- 21 -«-
I> oo<, i> oo<,“ versicherten die übrigen Kinder,
und selbst Marie Maus schien nicht abgeneigt zu sein,
ihre werthe Person den Gefahren eines Rittes auszu-
sezen. Was wollte der gute Onkel Feldtrappe machen
bei so einmüthig geäußertem Wunsche? Er wußte aus
Erfahrung, daß jeder Widerstand bittenden Kindern gegen-
über in der Regel vergeblich zu sein pflegt. So fügte
er si) denn in das Unvermeidlihe und sprach mit
der ganzen Würde eines wohlthätigen Onkels: „Wenn
Euch det Reiten wirklich so'n schre>lihet Verjnügen
mat, na, denn wer't mit Euch in die Ferdebude jehen,
in det hafenheidige Hippodrom. Denn sollt Ihr alle
mit'nander 'mal vor'n Jroschen vumreiten. Bevor wir
aber uffbrechen nach 'n Circus, muß i> unbedingt erst
'n Schläffen machen; 'i> bin nämlich fürchterlich. müde
jeworden von den Marsc<.. Verhaltet Euch also hübsch
ruhig, damit i> schlafen kann.“ Bei diesen Worten
spannte er zum Schuhe gegen die Sonne seinen Schirm
auf und schickte sich an, einen Schlaf zu thun.
„Wie lange jedenkst du denn zu drusseln, Onkel?“
fragte Wilhelm Behrendt.
- „So etwa 'ne kleene halbe Stunde. Wenn die
um i8, kannst du mir weden.“
„Schön, wer'k jewissenhaft besorgen,“ antwortete
Wilhelm. „Und,“ wandte er sich darauf an seine Ge-
nossen, „nu weiter in'n Text! Nu sind wir janz entre
nanu. Nu wollen wir 'n bisken uff de Seite jehen,
damit wir Onkel Feldtrappe bei de Arbeet det Schlafens
nich stören. Wat soll'n wir denn anjeben, so lange
Onkel pennt?“
- „Verstehen woll'n wir spielen,“ schlug Neffe
Willy vor.
14