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erreicht haben, -- ferner Akazien, Pappeln, Birken, ein-
zelne Ahornbäume und an wenigen Stellen Unterholz.
Im Allgemeinen macht das Gehölz, troßdem es auf
dem dürftigen Sandboden aufgegrünt ist, einen wohl-
thuenden Eindru&> märkischer Landschaft und läßt un-
willfürlich den Wunsch aufsteigen, es gleich dem Thier-
garten in einen Park verwandelt zu sehen. Zu einem
solchen die Hasenheide umzugestalten, liegt denn auch
seit Jahren in der Absicht und ist der sehnlichste Wunsch
der Stadtväter und des hochlöblichen und wohlweisen
Magistrats, indessen ist die Ausführung des beabsich-
tigten Unternehmens mit großen Schwierigkeiten und
Hindernissen verknüpft, wenn dasselbe nicht überhaupt
unmöglich ist. Denn „da is 'n Aber dabei“ oder „det
hat Allens sein Aber“ wie der Berliner sagt. Die
Hasenheide kann nur dann zur Würde eines städtischen
Parkes erhoben werden, wenn der Königlich Preußische
Militärfiskus mit dieser Rangerhöhung sich einverstanden
erklärt. Der Militärfiskus beansprucht nämli<h den
größten Theil der Hasenheide als Eigenthum und hat
in verschiedenen Prozessen mit der Stadt sein Besikrecht
siegreich aufrechterhalten. Nun pflegt für gewöhnlich
männiglic<h in seinem Eigenthum sich häuslich einzu-
richten, und von dieser althergebrachten Regel hat auch
der MilitärfiSkus keine Ausnahme gemacht. Denn er hat
eine vecht erkle>liche Anzahl von Schießständen anlegen
lassen, auf welchen die preußischen Garde - Infanterie-
Söhne des Mars Tag für Tag es sich angelegen sein
Lassen, sich auszubilden in der Kunst, mit tödtlicher
Sicherheit jeden Feind, der Deutschland angreifen sollte,
von der Nußlosigkeit seiner Bemühungen zu überzeugen.
Sicherlich eine treffliche und patriotische Beschäftigung.