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Die Hasenheide

Full text: Berliner Kinder / Haering, Oskar (Public Domain)

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erreicht haben, -- ferner Akazien, Pappeln, Birken, ein- 
zelne Ahornbäume und an wenigen Stellen Unterholz. 
Im Allgemeinen macht das Gehölz, troßdem es auf 
dem dürftigen Sandboden aufgegrünt ist, einen wohl- 
thuenden Eindru&> märkischer Landschaft und läßt un- 
willfürlich den Wunsch aufsteigen, es gleich dem Thier- 
garten in einen Park verwandelt zu sehen. Zu einem 
solchen die Hasenheide umzugestalten, liegt denn auch 
seit Jahren in der Absicht und ist der sehnlichste Wunsch 
der Stadtväter und des hochlöblichen und wohlweisen 
Magistrats, indessen ist die Ausführung des beabsich- 
tigten Unternehmens mit großen Schwierigkeiten und 
Hindernissen verknüpft, wenn dasselbe nicht überhaupt 
unmöglich ist. Denn „da is 'n Aber dabei“ oder „det 
hat Allens sein Aber“ wie der Berliner sagt. Die 
Hasenheide kann nur dann zur Würde eines städtischen 
Parkes erhoben werden, wenn der Königlich Preußische 
Militärfiskus mit dieser Rangerhöhung sich einverstanden 
erklärt. Der Militärfiskus beansprucht nämli<h den 
größten Theil der Hasenheide als Eigenthum und hat 
in verschiedenen Prozessen mit der Stadt sein Besikrecht 
siegreich aufrechterhalten. Nun pflegt für gewöhnlich 
männiglic<h in seinem Eigenthum sich häuslich einzu- 
richten, und von dieser althergebrachten Regel hat auch 
der MilitärfiSkus keine Ausnahme gemacht. Denn er hat 
eine vecht erkle>liche Anzahl von Schießständen anlegen 
lassen, auf welchen die preußischen Garde - Infanterie- 
Söhne des Mars Tag für Tag es sich angelegen sein 
Lassen, sich auszubilden in der Kunst, mit tödtlicher 
Sicherheit jeden Feind, der Deutschland angreifen sollte, 
von der Nußlosigkeit seiner Bemühungen zu überzeugen. 
Sicherlich eine treffliche und patriotische Beschäftigung.
	        
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