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Restaurants, Weinstuben und Aehnliches

Full text: Berliner Kinder / Haering, Oskar (Public Domain)

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mit neugierigen Fragen bestürmt: „Ist die Sache wahr, 
ist denn das Ding überhaupt nur möglich?“ 
„3a, es mag schon so sein. JInteressirt Sie denn 
die Begebenheit so absonderlich? I< begreife aber gar 
nicht, was dem Cappadocier, dem Löschnigg, einfällt? 
Der beschäftigt sich den ganzen Abend fast ausschließlich 
mit mir, während er doch vor seiner eigenen Thüre ge- 
nügend zu fegen hätte. Aber ich weiß es schon längst, 
daß er nichts als seine Dummheiten im Kopf hat und 
die ernsthaftesten Angelegenheiten behandelt als ob er 
ein Narr sei. Für diese Behauptung werde ich den 
Beweis der Wahrheit antreten. Da kommt heute Nach- 
mittag -- so lange side ic nämlich shon hier -- ganz 
aufgeregt ein Dienstmann in das Local gestürzt mit den 
Worten: „Herr Lös<hnigg, kommen Sie sc<hnell einmal 
heraus! Denn draußen stehen Ihre beiden Hunde auf 
den Hinterbeinen und beißen sich als wollten sie sich 
fressen oder mindestens umbringen.“ Der Cappadocier 
aber, der gerade damit beschäftigt war, eine neue Sorte 
Wein zu probiren, zu studiren und zu analysiren, wie 
er sich gewöhnlich ausdrüct, rührte bei dieser aufregen- 
den Nachricht sich nicht einmal vom Stuhl, auf dem er 
höchst großspurig saß, sondern gab mit größter Ruhe 
zur Antwort: „Wann die Thierle auf den Vorderfüßen 
ständen, könnten'3 sich freilich net beißen.“ „Aber kom- 
men Sie doh nur auf einen Augenbli> heraus, um die 
Hunde auseinanderzubringen. Hören Sie nur den Heiden- 
lärm!“ drängte der Dienstmann. Aber was antwortete 
diesem das freche Individuum: „Dees sind ja gar net meine 
Hund'.“ Können Sie sich das denken? Verleugnet der Kerl 
seine eigenen, leibhaftigen Hunde! Diese BoSheit ging aber 
dem Dienstmann denn doch über den Spaß, so daß er
	        
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