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Restaurants, Weinstuben und Aehnliches

Full text: Berliner Kinder / Haering, Oskar (Public Domain)

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und andere3 Bier --; auch die Delikatessen- und Material- 
waarenhandlungen lassen sih den Vertrieb von Bier, 
Wein und Feuerwasser angelegen sein; die Droguen- 
händler verkaufen Ungar- und sonstige Medicinalweine, 
Cognac, Rum, Arac und andere stärkende Getränke; die 
Obst- und Südfrüchte-Handlungen „machen“ in Bier und 
südlihen Weinen; die Tabak- und Cigarrengeschäfte 
haben sich zum Theil gleichfalls auf die Verbreitung von 
Wein und Bier geworfen; das Gleiche gilt von einer 
Anzahl „Mil<- und Sahnebureaus“, welchen die Ver- 
zapfung von „Kinder“- und anderer Milch nicht genügt; 
die Portiers öffentliher Gebäude verwalten neben ihrem 
Posten meist no<h eine einträgliche Kneipe; ja sogar die 
Bäder wollen nicht zurückbleiben hinter dem Zuge der 
Zeit, welcher bestrebt ist, die Welt in eine große Actien- 
Kneip-Gesellshaft zu verwandeln, und verständnißvoll 
verabreichen sie in neuester Zeit Bouillon, Selter3wasser, 
Bier und Ungarwein. Warum sollten sie auch dieser 
Beschäftigung sich nicht hingeben? Denn wenn vielleicht 
Jemand behauptet: Bier passe nicht in eine „Brod- und 
feine Kuchenbäderei“, so giebt e8 doc< auch wieder 
Mensc<hen, die der Ansicht sind: Kirschkuchen und Bier 
sei eine ganz vortrefflihe Zusammenstellung von Speise 
und Trank. Freilich, wer wie jener Schusterjunge im 
Stande ist, Chocolade und Wurst mitsammen zu ver- 
tilgen, der wird sicherlih auc< Obstkuchen und Bier mit 
Vortheil und ohne schädlihe Folgen zu si< nehmen 
können. Zu den erwähnten Verkaufsstellen geistiger 
Getränke kommen ferner noh die Apfelweinkneipen und 
Apfelwein - Niederlagen, die Lagerplätze holländischer, 
französischer Liqueure, des syensk Banko und anderer 
verderbenschwangerer Mixturen, die mir zur Zeit nicht 
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