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Ober- und Unterspree.. Er ist ein Spreearm, der sich unterhalb der
Waisenbrü>ke vom Hauptstrom nach Süden zu abzweigt, zuerst eine
westliche, dann eine nordwestliche Richtung einnimmt und sich mit dem
Hauptarme bei dem sogenannten „Mehlhause“ oberhalb der Ebert8brücke
vereinigt. Auf seinem Laufe durch das Zentrum der Stadt durchschneidet
er die verkehröreiche Gertraudenstraße . und trennt den Plaß am Zeug-
hause von dem Lustgarten. 9 Brücken, darunter die herrliche Slo:
brücke, welche die Grenze zwis<en dem Schleusen- und dem Kupfer-
graben bildet, führen über den Etrom; zwischen Jungfern«= und Schloß-
brücke befindet sich eine Schleuse. Auf der durc< den Hauptstrom und
den Schleusengraben gebildeten Insel liegt der uralte Stadtteil Alt-
Kölln.
3. Der Landwehr- oder Südkanal
geht. oberhalb der Oberbaumbrücke in zwei verschiedenen Gräben, dem
Schlesischen Graben und dem Freiar<engraben -- eine Freiarche
ist ein Gerinne, um dem Wasser neben der Schleuse freien Abfluß zu
verschaffen =- aus der Spree. In einem weiten Bogen durcfließt er,
zuerst in südlicher, dann in westlicher Richtung, den Süden von Berlin
und fällt unterhalb Charlottenburg in die Spree. Hinter der Lichtenstein-
brücke teilt er sich in zwei Arme, in den Sc<leusengraben, wo sich eine
Schleuse befindet, und in den Freiar<hengraben. Beide Arme ver-
einigen sich Xurz vor der Charlottenburger Chaussee.
16 Brücken, von denen die Belle-Alliance- und die Herkule8-Brücke
'dur< ihre Schönheit besonder38 in die Augen fallen, verbinden die
beiden Ufer. Der Landwehrkanal berührt den südlihen Teil der Luisen-
jtadt, fließt am Kottbuser und am Hallesc<hen Thor vorbei und bildet
dänn die Grenze zwischen der Pot3damer Vorstadt und dem Tempel-
hofer und Schöneberger Revier. In seinem Unterlaufe wird er
rechts vom Thiergarten, links vom Zoologischen Garten begrenzt, worauf
er Charlottenburger Gebiet betritt. Er ist 10,5 km lang und wird in
seiner ganzen Länge von Uferstraßen ,. welche zu den schönsten der Welt-
jtadt gehören, begleitet.
Auf der rechten Seite liegen: das Görlikßer-, Kottbuser-, Kohlen-,
Hallesche Ufer, die Königin-Augustastraße, die Corneliussträße,
das Thiergarten-Ufer und das Salzufer.
Auf der linken Seite merken wir: das Maybach-, Waterloo-,
Tempelhofer-, Shöneberger-, Lüßow=- und Chärlottenburger-
Ufer. An der Schöneberger Brücke liegt der Hafen mit dem Häfenplaß.
4. Der Luisenstädtische Kanal
nac< dem Stadtteil, .den er durchfließt, benannt, verbindet die Oberspree
mit dem Landwehrkanal. Er tritt bei der Scillingsbrücke und den
Zwillingsbrüken aus der Spree, beschreibt zuerst nach Süden zu einen
Bogen und geht dann gerade und in südlicher Richtung bis zum Kohlen-
Ufer, wo er sich mit dem Landwehrkanal vereinigt.
Er hat 2 Häfen: Das Engel- und das Wasserthorbe>ken. Auch