Worwortk.
Seit 15 Jahren habe i< in Berliner Schulen mit Vor-
liebe in der Heimatkunde unterrichtet. Dieses Büchlein ist also
aus meinen Erfahrungen hervorgegangen. J< habe den Stoff so
bearbeitet, wie ich ihn seit Jahren in der 4. Klasse der Gemeinde-
sc<ule behandelt habe. Besondere Sorgfalt habe ich auf die Be-
handlung des geschichtlichen Stoffes verwendet. Dieser ließ sich
mit dem besten Willen nicht mehr beschränken, und es bleibt dem
Lehrer überlassen, bei der Einübung desselben nach eigenem Er-
messen zusammenzufassen. Jm Anschluß an die Denkmäler soll die
<harakteristische Behandlung des betreffenden Fürsten das Interesse
der Kinder für den geschichtlichen Unterricht we>en, die Vaterlands8=
liebe soll gepflegt werden. Es ist mir bei der Behandlung dieses
Stoffes immer gelungen, die Kinder anzuregen und in eine ge-
hobene Stimmung zu versezen. J< habe bei der Bearbeitung des
Stoffes einzelne Stellen aus den Heimatkunden von Cotta und
Schuberth entlehnt und die Weltgeschichte von Renneberg
und die Vaterländis<e Geschichte von Dr. Hahn benutzt. Möge
das Büchlein eine willige Aufnahme finden.
V. Th.
Z--
Dorwort zur 2. UNuflage.
Zu der Heimatkunde von Berlin ist nun auch die Behandlung
der Heimatkunde der Mark Brandenburg, das Pensum der 4. Klasse
im 2. Semester hinzugetreten. Seit vielen Jahren habe ich in
jedem Sommer verschiedene Gegenden der Mark besucht, um bei
der geographischen und historischen Behandlung unserer Heimat
meine eigene Anschauung verwerten zu können. In methodischer
Hinsicht habe ich wie bei der Behandlung der Heimatkunde von
Berlin auch hier den Grundsatz zur Ausführung gebracht =- vom
Nahen zum Entfernten. |
Die lebendige Schilderung verschiedener Landschaften der
Mark, die Hervorhebung wichtiger historischer Punkte soll das
Interesse der Kinder erregen und die Vaterlandsliebe weden.
Die Heimatkunde erscheint diesmal in ausführlicherer Dar=
stellung, dagegen hat der historische Stoff bei der Behandlung der
Denkmäler eine Verkürzung erfahren.
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