“x Oranienburger Thor, Schönhauser Allee,
Die Klinıschen Instistute der Universität (F 5) in der
Ziegelstr. 5—90, sind nach F"ntwürfen von Gropius und
Schmieden in Backsteinrohbau in h“1lenistischem Renaissance-
stil ausgeführt und umfassen die Chirurgischen, Augen-,
und Ohren-Kliniken mit zusammen 262 Betten. Besonders
bemerkenswert ist der Omerationssaal der chirurgischen
Klin. mit amphitheatralischer Anordnung der Plätze für
die “tudierenden.
Ziegelstr. 12 ist die Kgl. Lutsen-Schule. An der Ecke
de‘ Friearichstrasse die Aauserne des II. Garde-Regiments
zu "ves (Grenadier-Bataillone), auf der, anderen Seite mehr
nördlich, Friedrichstrasse Nr. 129 das Französische Hospital,
Davor, seit 1885, eine Küste Ca/”ıns von Gladenbeck. —
Daneben das Friedrichs- ('ymn- tum, — Am Oranienburger
Thor (7 5\ die Wrserms * TDcstenden Abteilung des MI
Garde-Feld-Artillerze-Rer ments,
In der gagenüber mündenden Linienstrasse liegt Nr. 207
bis 217 der Garntsonkirchhof (G 5) mit den Grabstätten
von de la Motte Fouque, von Lützow, Kleist von Nollendorf,
von Borste.ı. — An der Ecke der Fehrbellinerstr. und Wein-
bergsweg hefindet sich das Waresenhaus
der Jüd. Gemerr de,
Weiter nördlich auf dem Zionskirch-
Platz (5 4) erhebt sich die imposante
Zionskirche, zum Andenken an die Er-
rettung König Wilhelms I. aus dem,
von dem Studenten Becker am 14. Juli
1861 im Baden-Baden verübten Attentat.
Die kirche ist ein Backsteinbau im neu-
romanischen Stile mit durchbrochenem
Mauerwerk, 1866 —1873 von Orth erbaut.
Die Höhe des Thurmes beträgt 66,53 m. . 3
In diesem Stadtviertel befinden sich auch die Jüdischen
Begräbnisplätze und zwar: Grosse Hamburgerstr. 26/27
(G 5) mit Grabstätten von Moses Mendelssohn, Wolf, Meyer-
Hirsch, Satenaf, M. Herz; Schönhauser‘ Allee Nr. 23/25
(H 4) mit Grabstätten von Meyerbeer, Michael Beer, B. Auer-
bach, Gerson, Reichenheim, Geiger, Sachs, Holtheim, Meyer
Magnus, Lasker, Strassmann, Loewe, Jung. — Daneben
Nr. 22 die Jüdische Alters- Versorgungs-Anstalt.
Weiter nördlich, unmittelbar an der Haltestelle der
Ringbahn ist die Gethsemane-Kirche erbaut; dieselbe ist in
romanischem Stil aus roten Backsteinen aufgeführt und mit
einem 68,5 m hohen Thurm versehen. Der Bau ist 1889
begonnen und 18v2 vollendet: Baumeister Orth.
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