Vorbemerkungen. BERLIN. Theater, SD
n, Theater,
Theater. Mit den beiden königlichen hat Berlin jetzt etwa 20
Theater, Übersichtspläne der Plätze im Berliner Adressbuch; An-
fang der Vorstellungen 61% oder 7 Uhr; in den beiden königlichen
und im Deutschen Theater müssen Damen ihre Hüte in der Gar-
derobe abgeben. Vorverkauf an den Theaterkassen, einer beschränk-
ten Anzahl von Billets auch im Invalidendank, Markgrafenstr, 51a,
an (°r Pehrenstr., woch, 9-4 U., Sonnt. 9-2 U. Die bedeutendsten
Theater sind folgende:
"as Fr! Opernhaus (Pl. r: K 2), für Oper, Ballet und ein-
ze — > ‘auspiele (Tell, Jungfrau v. Orleans); 1650 Plätze:
Y 5 5% %\.4t, Froscenium am Orchester 9 ./, 1. Rang Balkon
un‘ > - , Parquet und Parquet-Loge, letztere nicht zu em-
rfchl“ ı. - ,. Rang Loge, Balkon und Prosceniums-Loge 3.4,
3. Ran“ .alkon und Loge 3./, Parterre und Amphitheater 1.450,
Bei A ufführung großer Opern höhere Preise,
"as kgl. Schauspielhaus (Pl. r: J 3), für Tragödie, Schau-
. nd Lustspiel, sowohl klassische Stücke (namentl. Schiller,
‘are und (oeth-', wie auch die besten neueren 1120
«’remden-Loge ” 1, Rang Balkon und Loge 5 /, Parquet
“5. rumet-Loge, letztere wenig zu empfehlen, 5 ./, 2. Rang
” "cn und Loge 3 51, Parterre, 3. Rang Balkon und Loge
"0, Amphitheater 1 =
illets für das TC. und Schauspielhaus an Wochentagen
10'/2-1, Sonnt, u. Feiert, 11-1/22 U, nur am Tage der Vorstellung zu haben.
Es ist fast unerläßlich, sich zeitig einen guten Platz im Parquet oder im
1. Rang zu sichern. Auf Vorausbestellung mittels einer Postkarte, welche
auf der Vorderseite die genaue Adresse des Bestellers, auf der Rückseite
die Angabe des Datums der Vorstellung, die Anzahl und Bezeichnung der
Plätze und die Namensunterschrift enthält, reserviert die königl. Theater-
intendantur thunlichst die gewünschten Plätze, Diese Postkarten (auch
die für das Schauspielhaus) sind am vorhergehenden Tage zwischen 10
und 12 Uhr in‘ den Meldekagsten am Opernhaus, Thür n° 7, gegenüber der
kath. Kirche, zu legen oder in einem Briefumschlage durch die Post an
die Verwaltung des Opernhauses zu senden, jedoch so zeitig, daß sie bis
9 U, Vorm, an dem der. Vorstellung vorausgehenden Tage, und wenn. letz-
lerer ein Sonntag ist, bis 7 U. früh in den Händen der Verwaltung ist;
Adresse: „An das Kaiserl. Stadtpostamt hier C, Theater-Meldekarte“, Im
Laufe desselben Tages empfängt der Besteller die Karte durch die Post
zurück, entweder mit dem Stempel ABl oder blau durchstrichen
im Falle der Ablehnung des Gesuchs, Zur bholung am andern Morgen
zwischen 9 und 10 Uhr (Sonn- und Feiertags 8-9 Uhr) kann man einen
Diener schicken; das bereit gehaltene Billet, welches gegen Vorzeigung
der PO wEligungs-Meldekarte an der Kasse des Opernhauses (Lindenseite),
bezw. des Chauspielhauses (unter der großen Freitreppe am Gendarmen-
markt) ausgehändigt wird, kostet alsdann 50 Pf, mehr, als der Kassenpreis
beträgt, Bei beliebten Vorstellungen ist ein großer Teil der Billets in den
Händen von Unterhändlern und nur mit hohem Aufgeld zu erlangen. Zur
Vermittlung wendet man sich meist an den Portier des Gasthofes, was im
allgemeinen wenigstens vor übertriebenen Forderungen schützt. — Die
Hofbiihne ist im Juli und August geschlossen.
„3 Deutsches Theater (Pl. b: H4, r: H1), Schumannstraße 13a;
eine Musterbühne für Tragödie, Schauspiel und. Lustspiel. 980
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