Königstraße. BERLIN. 7. Abschnitt. 1338
Das gegenüberliegende Haus, Kölln. Fischmarkt no 4, wurde
1623 vom Großen Kurfürsten Derfflinger geschenkt, der es durch
Ner‘ + n0u baten ließ. — Roßstr. no 4 wurde “, Tieck (+ 1853;
ve), am ©... Mai 1773 geboren (Codenktaft * — F1e 1886
x "esstaltung des nahen Muhlendammes hängt mit der
gli... * 1977st8 in Angriff genommen: ““nreerczulierung zu-
sammen, ı.ırch welche nach Vertiefung des‘ yreebettes ein Schiff-
fahrtsw "* +“ . ‚are Fahrzeuge durch die Stadt geschaffen und u. a.
auch “ne Lieferlegung der nahe befindlichen Brücken veranlaßt
werä. + sOl:, Das großart'rs Werk, in dessen Ausführung sich
Staat und Stadt geteilt habe “11 Ende 1093 fertig sein; die Ge-
samtiosten sind auf 11000.LU. ' veranschlagt. Die nach der
kurfürstenbrücke zu gelegenen “ in%sl. Mühlen, 1846 von Strack
erbaut, wurden 1885 von der Stadt angekauft und werden später-
hin zur ‚* =fnahme städtischer Bureaux dienen.
Nordöstl. vom Schloß -1latz gelangt man über die Lange-
oder :ipstenbrücke (ln: in die Altstadt . °rlin, Auf der
Brücko das **Reiterbild des Croßen Kurfürsten (+ 1688) aus Erz,
von Schlüter, das hervorragendste plastische Werk Berlins, über-
haupt wok'‘ “le bedeutendste Schöpfung der ganzen Spät-Renais-
sanco ‘ "x den Maßen vortrefflich auf die Umgebung
berechz.. 1.) erhabener Einfachheit, aber von vollendeter künst-
lerischer ı. arcabildung, wirkt es, trotz des römischen Kostüms,
vor allem durch die ruhige Majestät des Fürstenbildes gegenüber
den lebensvollen, heftig bewegten Sklavenäiguren am Sockel, welche
die v7 arfürsten bekämpfien feindliche‘ Cewalten andeuten.
Die 4 .alie.» auf den Seitenflächen stellen (“.) das Kurfürstentum
mit Gem alten, (..) das Königtum mit dem neuen Schlosse dar,
4.2 ..ÖNIGSTRASSE, welche auf die Zrücke mündet und die
Altsta, > Lorlin quer durchschneidc ist eine Hauptpulsader
des! nüsısvorkehrs. In derselben, n°*., das bis zur Spandauer
und ),, Fusistraße reichende, nach V'uckermanns Plänen umge-
baut3 Cber-Tost-Direktions-Gebäude ‘ ‘.r: L 2; Hauptpost, vergl.
8, 32). — Südl. in der Poststraße no 5, das Kurfürstenhaus, von
Schwatlo an Stelle eines Gebäudes aus dem x”. Jahrh. aufge-
führt, mit Medaillonbildnissen sämtlicher brandenburgischer Kur-
fürsten; har d2r Kurfürstenkeller (S. 19). Schrägüber die älteste
Kirche Berlins, Ge
Nikolaikirche (Pl. r: L 1), von Elankenstein 1877-80 restau-
rier, der auch den im ursprünglichen Flan vorgesehenen, aber
Nicht ausgeführten zweiten Turm hinzufügte. Der Unterbau der
Türmc aus Granicquadern stammt ;och aus dem Beginn des
XI Jahru., das Hallenschiif und C.: Chor aus dem xıIv. und
XV. Jahrh. Interessant ist das *Innere (Küster: Propststr. 14-16
1 Tr.) sowohl wegen der malerischen Gesamtwirkung des wiede-
rum als Backsteinbau erscheinenden dreischiffigen Hallenraums,
als auch wegen der Fülle der in alter Form und in alter Farben-