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Abteilung 5. Ex-libris-Litteratur

Full text: Illustrirter Verlags-Katalog J. A. Stargardt, Berlin SW, Dessauer Strasse 2 (Public Domain)

J. A. STARGARDT, Verlagsbuchhandlung, BERLIN S.W., Dessauer Strasse 2. 
ED Münchener Allgemeine Zeitung: 
„Die deutschen Bücherzeichen von ihrem Ursprunge bis 
zur Gegenwart.“ Unter diesem Titel hat der durch grössere 
| s - ZS . heraldische Veröffentlichungen in 
aber Libfcy, |» BBhfbeirg M)<?m ng Fachkreisen hochgeschätzte Celieime 
2 he , * T Rechnungsrat Friedrich Warnecke 
Dorat-F F+ Sorneells wdh A De BZ gend zu Fn in alphabetischer Ordnung 
< Ermmantn) Perf <Ip< LEE aueustrn / r Capie auf wissenschaftlicher Grundlage eine 
r EE 4 in es/2 a 5 d<s 4 erschöpfende Beschreibung von mehr 
9 (welas segnet <P zA 2 ; als ;: 2500. - „Buchzeichen.. gegeben 
(S. 21-240). Diesem Verzeichnisse 
Berau / Sind ein Vorwort (S. I--VII) und eine 
ZU un THE =<=- e- ' anziehende Darstellung der Geschichte 
der Buchzeichen von ihrer Entstehung 
bis zur Neuzeit (S. 1--20) voran- 
gestellt, während eine umfassende Aufzählung der in 
dieser Kleinkunst thätigen Formschneider, Stecher und 
Zeichner (S. 241--255) den Schluss bildet. Zum grösseren 
Verständnisse hat der Verfasszer dem geschmackvoll aus- 
gestatteten Werke 21 Textabbildungen und 26 Tafeln 
beigefügt, welche in gelungener Reproduktion die ältesten 
und Schönsten ex-libris wiedergeben. Die Anordnung des 
Buches kann als eine Sehr zweckmässige, die Behandlung 
als eine gründliche bezeichnet werden; das Buch Sselbst ist 
aber nicht blos ein treftliches Nachschlagewerk für Sammler 
von Buchzeichen, Kupferstichen und dergleichen, Sondern 
zugleich ein brauchbares Hülfsmittel für Heraldiker, Biblio- 
graphen, Künstler und Kunstgelehrte, weshalb es nach 
verschiedenen Seiten volle Beachtung zu beanspruchen 
vermag. 
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Bei der ungemeinen Fülle des Vorhandenen hat Warnecke : “4. 
Sich mit Recht auf die deutschen Buchzeichen beschränkt, 4 
die ja auch die ältesten und künstlerisch hervorragendsten F 
in Sich Schliesszen. Das von ihm aufgestellte Verzeichnis 2 
von 2266 Nummern konnte Selbstverständlich noch kein = 
vollständiges Sein. „Es liesse Sich“, Schreibt der Verfasser | 
mit Bezug darauf, „vielleicht ein doppelt 80 starkes Ver- Ie 
zeichnis deutscher Bücherzeichen, als das vorliegende, her- - 
Stellen, wenn jemand Gelegenheit fände, denselben in anderen | 
grossen Sammlungen und Bibliotheken nachzugehen und "* | 
einen Verleger ausfindig zu machen, welcher die erheblichen 4 
Druckkosten aufwenden möchte.“ -- 
Warnecke bat allen Sammlern einen grossen Dienst durch “: 
die Ergründung einer Anzahl bisher unbekannter Wappen “ 
geleistet; wie es Sich von einem geschulten Heraldiker nicht 
anders erwarten liess, Sind Seine Blasonnierungen mustergiltig. : 
Von ganz eigentümlichem Werte ist ferner Warnecke's | 
Verzeichnis der Namen der Formschneider, der Kupferstecher 2 
und Zeichner u. s. w. von Buchzeichen. Warnecke hat hier . 
viele derselben festgestellt und Seine Sorgfältige gewisgenhafte 
Arbeit wird gewiss auch in dieser Hinsicht immer die Grund- + 
lage für Spätere Forschungen und Vervollständigungen bilden. : 
Schon die Zahl der bedeutenden Künstler, welche es nicht 
verschmähten, Buchzeichen zu liefern, weist auf die Bedeutung 
dieses neuen Zweiges des Sammeleifers hin. 
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