J. A. STARGARDT, Verlagsbuchhandlung, BERLIN S.W., Dessauer Strasse 2.
Die deutschen Bücherzeichen
(Ex-Libris)
von ihrem Ursprunge bis zur Gegenwart
von S. Warnecke,
RönigliM preuß. Geheimer ReHnungsrat.
Mit einem Titelblatt von E. Doepler d. J., zahlreichen Textillustrationen und 26 photolithographierten Tafeln.
255 Seiten. Lexikon-Oktav. 1890.
Preis 39 Mark.
Die schöne alte Sitte, durch Einkleben sogenannter ex-libris in die Innenseite der Buchdeckel das
Besitzrec<ht auf ein Buch festzustellen, ist in der neuesten Zeit, man darf sagen, in den letzten 5 bis 10 Jahren,
in erfreulicher Weise wieder in Aufnahme gekommen. Zu gleicher Zeit hat sich in fast allen Ländern, sowohl
diesseits wie jenseits des Oceans, eine recht zahlreiche Rlasse von Sammlern
Tewes Sp m m solcher ex-libris gebildet, deren Rollektionen für Rupferstich- und „Zolzschnitt-
7 ir sammler viele begehrenswerte Schätze enthalten.
we Das Warned>e'sche Werk -- das erste, in Deutschland über diesen
Gegenstand erschienene -- wird daher nicht allein für Sammler von ex-libris,
| sondern auc) für jeden Rupferstih- und „Zolzschnittsammler von größtem
Interesse sein.
Unter den 2566 mit größter Genauigkeit (unter Angabe der resp.
Stecher-, Zolzschneider-, Zeichner- 2c. XTamen und der Größenverhältnisse) in
alphabetischer Reihenfolge beschriebenen ex-libris befinden sich viele „Zunderte,
welche ohne L7amensbezeichnung der betreffenden Besitzer in Gebrauch waren.
. Diese sind zum größten Teile von dem „Zerrn Verfasser bestimmt und demgemäß
een zz. in das Verzeichnis einrangiert worden.
HA “1 B* PHYSICVS, Den Besitzern derartiger anonymer ex-libris ist dadurch die Möglichkeit ge-
* boten, auch solche Stücke ihrer Sammlung nunmehr namentlich bezeichen zu können.
Der letztere Umstand macht das Werk, welches an sich für alle Bibliotheken, Bibliophilen, «Zeraldiker, Rupferstich-
und Zolzschnitt-Sammler von größter Wichtigkeit ist, zu einem geradezu unentbehrlichen, praktischen Zandbuche.
Lin alphabetisches Register der Künstlernamen (Stecher, Zeichner, Zolzschneider 2c.) mit Angabe der
korrespondierenden LT7ummern des Verzeichnisses ermöglicht ferner das sofortige Auffinden aller von einem und
demselben Verfertiger herrührenden ex-libris. . m
Zu gleicher Zeit ist das Warne>e'sche Werk auch ein heraldisches Muster- d- Dy
buch, da dasselbe auf den 26 Tafeln eine ununterbro<ene Folge von Wappen, 2
von der UTitte des XV. Jahrhunderts bis zur LTeuzeit, in vorzüglichster Ausführung
zur Darstellung bringt. Der Umstand ferner, daß aus dem umfassenden Verzeichnis
ersimtlic< wird, welche Familien sich im Besitze von Bibliotheken befanden, ist für M m
Bibliothekare und Bibliographen, sowie für die betr. Familien selbst -- soweit N zb 2
dieselben noh existieren =- von hervorragender Wichtigkeit. -. “ Ä +;
Daß das Sammeln von ex-libris international ist, beweisen die auf das (5 ' „FEREEN
vorliegende Werk auch aus dem Auslande eingelaufenen zahlreichen Bestellungen, „?- "" Tw)
namentlich aus England, &Srankreih, Dänemark, Schweden, Zolland, Italien, S&, < R
Rußland und den Vereinigten Staaten von Amerika. =-- Welchen Beifall das Ke) f
Warned>e*schhe Wer? in der Fac<h- und Tagespresse gefunden hat, geht aus den Sar MI 2 TEE
Besprechungen, von welchen einige untenstehend abgedruckt sind, hervor. = :
RF