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IV. Verkehrswesen im XVII. Jahrhundert

Full text: Katalog des Reichspostmuseums (Public Domain)

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' Verkehrswesen im XVII. Jahrhundert. 
5. Holländisches /Posthaus am Strande mit der Unterschrift: »het 
Posthuis waar uyt de posteljon met een kyker de zeinen van’t 
Postjagt ontdekt en doet zulks wederom« (das Posthaus, aus 
welchem der Postillon mit seinem Fernrohr die Zeichen der 
Postyacht entdeckt und solche erwidert). Radirung von Roelant 
Roghman (1597—1687). ı Blatt. 
6. Zwei Kupferstiche vom Jahre 1701 mit der Unterschrift: »Die 
gulden Gannss in welcher itziger Zeit die reitende und fahrende 
Reichs - Posten einkehren« (in Nürnberg). 
Hierzu folgende Ergänzungsblätter: 
«) Kupferstich: Hof in der goldenen Gans, von unbekanntem 
Meister aus dem XIX. Jahrhundert. ı Blatt. 
©) Aquarelle von Paul Ritter jr. und Bach in Nürnberg vom 
Jahre 1883: Hof in der goldenen Gans. 2 Blatt. 
y) Kupferstich in .Schabkunst von unbekanntem Meister: 
Veit Hertz Wirt Zur Gulden gantz Norib. obijt 1503. 
ı Blatt. 
5) Kupferstich von MH. Jacob Schellenberger: Wolffgang 
Negelein, des Grösseren Raths Genannter, und Gastgeber 
zur Guldnen Ganss in Nürnberg, Seines Alters im 74. Jahre. 
Ao. 1675. ı Blatt. 
s) Kupferstiche in Schwarz- und Rothdruck von J. C. Dehne: 
Georg Pensen Koffer, der Zeit Ober-Kellner in der Guld: 
Gans, un Francois etc 2 Blatt. 
7. Drei Briefbeutel von verschiedener Grösse mit Soldatenfiguren 
schablonenartig bedruckt. Dieselben befanden sich unter der im 
Jahre 1892 vom Bezirksarchiv in Metz angekauften Correspondenz, 
die Graf Lannoy de la Motterie, Gouverneur von Namur während 
der Jahre 1603—1646 mit dem Brüsseler Hofe und den Heer- 
führern des dreissigjährigen Krieges gepflogen hat. 
‘. Nachbildung einer silbernen Botenbüchse mit dem Baseler Stadt- 
wappen, nach dem Originale im historischen "Museum zu Basel 
angefertigt. 
* Posthausschild mit dem Reichsadler aus dem XVII. Jahrhundert 
im‘ Original. 
Dasselbe befand sich bis zum Jahre 1686 bei dem früheren 
Thurn- und Taxis’schen Postamte in Quedlinburg. Es besteht 
aus: einer 1ıl/, cm starken Holztafel von 64 cm Höhe und 
50 cm Breite; zum Schutze gegen die Witterung ist es an 
der Oberkante mit einem ı0 cm überstehenden Dache, an der 
Seite aber mit geschnitzten Schutzbrettern versehen, die nach 
unten hin schmaler werden. Die Grundfarbe des Schildes ist 
dunkelbraun; der schwarze Reichsadler mit Krone, Reichs- 
apfel, Scepter und Schwert erscheint auf blauem Grunde. 
Unterhalb des Wappenbildes steht auf dunklem Felde in
	        
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