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Die thierärztliche Hochschule VIII. Die thierärztliche Hochschule. Vom 20. Juni 1887

Full text: Die Thierärztliche Hochschule zu Berlin 1790 - 1890 / Schütz, Wilhelm (Public Domain)

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Der Minister Lucius theilte am 29. Juni 1887 die Erhebung 
der Thierarzneischule zu einer Hochschule den versammelten Leh- 
rern und Beamten mit, indem er die Leistungen des Instituts an- 
erkannte und betonte, dass er mit Rücksicht auf diese Leistungen die 
in Rede stehende Erhebung bei Sr. Majestät dem Kaiser und Könige 
beantragt und dass die Allerhöchste Genehmigung seines Antrags 
ihm eine besondere Freude bereitet hätte. Er habe deshalb die 
Gelegenheit benutzen wollen, den Lehrern und Beamten dieses wich- 
tige Kreigniss persönlich mitzutheilen, auch knüpfe er daran die Hoff- 
nung, dass ein Jeder von ihnen die Fortentwickelung der nunmehrigen 
Hochschule durch erhöhten Eifer und Fleiss bethätigen werde. 
Am 30. Juni 1887 wurden die Studirenden der Hochschule durch 
den Rektor Müller von dem Inhalte der Allerhöchsten Ordre vom 
20. Juni 1887 und der Ministerial-Verfügung vom 29. Juni desselben 
Jahres in Kenntniss gesetzt. 
Nach Roloff’s Tode wurden. die Vorlesungen über gerichtliche 
Thierheilkunde an Dieckerhoff und die über Seuchenlehre und 
Veterinärpolizei an Eggeling übertragen. Professor Fröhner, dem 
die Leitung des Spitals für kleine Hausthiere und die Vorlesungen 
über Pharmakologie, Pharmakognosie und Toxikologie übergeben waren, 
begann seine Lehrthätigkeit am 1. Mai 1886. Er wurde gleichzeitig 
Vorstand des neueingerichteten pharmakologischen Instituts und am 
4. Juli 1886 ausserordentliches Mitglied der technischen Deputation 
für das Veterinärwesen. 
Schmaltz wurde vom 1. März 1886 ab als Prosektor an dem 
anatomischen Institute der Thierarzneischule beschäftigt. Am 1. April 
1887 wurde ihm die kommissarische Verwaltung einer Lehrerstelle 
an der letzteren übertragen. Hiermit übernahm er die Vorlesungen 
über Gewebelehre, die Leitung im Kursus der normalen Gewebelehre 
und die Mitbetheiligung an der Leitung der anatomischen Uebungen. 
Die definitive Anstellung von Schmaltz erfolgte am 1. April 1888. 
Am 31. Mai 1889 wurde er bei der technischen Deputation für das 
Veterinärwesen zum Hülfsarbeiter mit Stimmrecht ernannt. 
Rektor Müller war am 1. April 1859 als Repetitor an die Thier- 
arzneischule zu Berlin berufen und am 1. April 1862 zum Lehrer 
ernannt worden. Im Sommer 1867 begann seine Thätigkeit am „„land- 
wirthschaftlichen Lehr-Institute‘“ zu Berlin, Am 29. December 1870
	        
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