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Die Tageszeitungen

Full text: Das litterarische Berlin / Dahms, Gustav (Public Domain)

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dakteuxe der „Urwählerzeitung“ waren A. Bernstein und 
Hermann Holdheim. Ersterer, der sich durch seine volks- 
tümlich gehaltenen und zündenden Leitartikel rasch bekannt 
gemacht hatte, zeichnete bis Ende 1850, leßterer sodann 
bis zur Unterdrückung als verantwortlich. 
Als Fortsezung der „Urwählerzeitung“ erschien im 
Verlage des bekannten demokratischen Abgeordneten Franz 
Dunker vom 10. 
April 1853 ab die 
„Volkszeitung, Or- 
gan für jedermann 
aus dem Volke“. 
In der Ankündigung, 
mit der die „Volk3- 
zeitung“ am 9. April 
1853 ihr Erscheinen 
einleitete, - wurden 
die Besserung 
unserer sozialen Zu- 
stände, die Sache 
der religiösen Frei- 
heit und die Ver- 
breitung volksbil- 
dender wissenschaft- 
licher Betrachtungen 
als Hauptpunkte des 
Programms ge- Qollratß. 
nannt. Jn den acht- 
Her Jahren wurde der Verlag des Blattes in eine Aktiengesell- 
<aft umgewandelt. Als leitende Redakteure waren nach Bern- 
stein und Holdheim noc< Adolf Phillips, Hermann Tre- 
scher und Franz Mehring lange Jahre an der Volks8zeitung 
thätig. Die Zeitung erschien bis zum April 1877 sechs- 
mal wöchentlich; seitdem zwölfmal. 
Unter der Herrschaft des Sozialistengeseßes wurde die 
„Volkszeitung“ am 18. März 1889 wegen ihrer Artikel über den 
Tod des österreichischen Thronfolger3 verboten, auf er-
	        
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