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Die Berliner Presse

Full text: Das litterarische Berlin / Dahms, Gustav (Public Domain)

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sozialdemokratische „Berliner Freie Presse“ (mit Beilage 
„Neue Welt“, 1876--78); die „Deutsche Union“ (1877 von 
Beutner begründet) und die „Deutsche Volk8wacht“, mit 
welcher Stöcker 1878 in den politischen Kampf eintrat. In 
den achtziger Jahren folgten: das „Berliner Telegramm“ 
(1880), die „Täglichen Neuigkeiten“ (1880), die „Berliner 
Pferdebahnzeitung“ (1881), die von Ruppel begründete 
„Ostendzeitung“ (1881), das „Deutsche Tageblatt“ (1881 
bis 1891), die nationalliberale „Neue Zeitung“, der „Pik- 
Bube“ (1881) und seine Nachfolgerin die illustrierte 
„Berliner Tagespost“ (1882), der „Volksfreund“ (1884) 
und die „Freie Zeitung“. Die jüngste der wieder aufge- 
gebenen Berliner TageSzeitungen war der „Abend“ (von 
Lubliner begründet, 15. März 1892 bis Ende September 
1893). 
Unterdrückt wurden: die sozialdemokratische „Berliner 
Freie Presse“ 1878 und das Anarchistenblatt „Der 
Sozialist“ 1895. Auf kurze Zeit wurde 1889 unter der 
Herrschaft des Sozialistengeseßes auch die „Volkszeitung“ 
verboten. 
Die im Jahre 1880 begründete „Berliner Presse“ 
wurde in jüngster Zeit mit der „Berliner Zeitung“ ver- 
einigt. Die „Berliner Presse“ war es übrigens, die den 
bereits vorher von einigen kurzlebigen Blättern =- 1880 
vom „Berliner Figaro“, 1881 vom „Pik-Buben“ und 
1882 von der „Berliner Tage38post“ =- gemachten Versuch, 
nach Art des Wiener „Illustrierten Extrablattes" die Tage3- 
ereignisse zu illustrieren, aufs neue unternahm und eine 
Reihe von Jahren fortsezte; ein Bemühen, das in Berlin 
biSher erfolglos geblieben ist. 
Die Zahl der politischen und belletristischen Wochen-
	        
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