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Speerspitze IV. 2452.
Ve 2402 Eisen, 41 cm lang,
lang, lanzetlich, auf jeder Seite Tauschir- Vertiefungen,
welche auf Silber- oder Bronze-Ornamente schliessen lassen.
Frühmittelalterlich, vielleicht noch wendisch. Bei Räumungs-
Arbeiten in der Spree, an der Mündung des Spandauer
Schifffahrts-Kanals, ausgebaggert.
Speerspitze IV. 1932. Eisen, 42 cm lang; die roh geschmie-
— dete 4 kantige Pieke
rn 21 cm lang; das
Schaftende zum Ein-
stecken eines Holzschafts von 2,8 cm Durchmesser. Stra-
lauerstr. 39, beim Ausschachten zu einem Hintergebäude
an der Spreeseite gefunden.
Beil IV. 1923. Streitbeilform, Schneide 16 cm lang. Burg-
strasse, beim Börsen-Anbau 1881 ausgegraben; mittel-
alterlich.
Hellebarde IV. 1842; obere Spitze
£ X abgebrochen. Kigenthümliche
Form, vermuthlich 15. Jahrh.
IV. 1642, In der Rosenthaler Strasse,
bei den Kanalisationsarbeiten 2,50 m tief ausgegraben.
Hellebarde VI. 8661. Auf beiden Seiten gleichmässig, sehr
defeet und zerrostet. Auf dem Königsplatz, im Grunde
des neuen Reichstagsgebäudes, gefunden. 16. Jahrhundert.
Sponton (Hellebardenartige T'rabanten- und OÖfficiers - Waffe
des 17. und 19. Jahrhunderts) VI. 296. Klinge geflammt
und nach beiden Seiten halbmondförmig ausgezahnt. Dies
Exemplar ist, wie die sonst vorräthig gewesenen, in Berlin
1813 zur Bewaffnung des Landsturms benutzt worden.
Sponton VI. 2150. Stichklinge mit entgegengesetzten Halbmond-
Spitzen, 24 cm lang, bis
4,8 cm breit; die Halb-
monde als Parirstücke und
9 Haken 10,5 und 13,5 cm
Durchm. Auf beiden Seiten „G. R.“, Krone und in einem
Bande: „Regiment von Münchow Fuis‘“. Holzschaft 1,62 m
lang. Aeltere Form. Anfang des 18. Jahrhunderts. In
Berlin später als Landsturm-Waffe benutzt.