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Full text: Verzeichniss der im Märkischen Provinzial-Museum der Stadtgemeinde Berlin befindlichen berlinischen Alterthümer von der ältesten Zeit bis zum Ende der Regierungszeit Friedrichs des Grossen / Buchholz, Rudolf (Public Domain)

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seite mittels eines stabförmigen diametralen Stückes ver- 
stärkt ist. Diese Verstärkung ist an einem Ende viereckig 
geört. Die Siegelfläche ist in allen ihren Theilen deutlich 
erhalten, wenn auch ein wenig verbogen. Das Bild ist 
gegen das vorige erheblich verändert. Der Schild ist drei- 
eckig geworden und die Thorthürme sind verschwunden; 
der Adler erscheint in entwickelterer heraldischer Form, 
und zwei Bären sind als Schildhalter, wenigstens in der 
sonst den Schildhaltern gegebenen Stellung, gedacht. (Hier- 
mit tritt zum ersten Mal das Bild des Bären im Zeichen 
der Stadt auf.) Der Wappenschild ist mit einem Helm 
gekrönt und das Feld mit Weizenkörnern bedeckt. Die 
Inschrift ist lateinisch und redend gehalten, übersetzt: 
„Ich bin das Siegel der Bürger von Berlin“. (Auch die 
Stadt Kölln a. Spree hatte ein ganz ähnliches Siegel in 
jener Zeit, deren Abdruck an einer Urkunde von 1334 er- 
halten ist; es hatte 6 cm Durchmesser und als Bild nur 
den blossen Adler.) 
3. Das nächstälteste Siegel, dessen Abdruck an’ einer 
Urkunde von 1338 vorkommt, zeigt wiederum ein verän- 
dertes Wappenbild. Bei der Vereinigung beider Städte 
im Jahre 1307 hat Berlin auf den Adler als Hauptbild
	        
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