40 Münz-Kabinet
(1800 goldene, ı5000 silberne, über 86 000 mittelalterliche und
neuere Münzen und Medaillen (5200 goldene, 67 500 silberne),
22 500 orientalische (2000 goldene, 10000 silberne) vorhanden.
Die Zahl beträgt also ungefähr 200 000.
Seit 1840 hat sich die Gesamtzahl der Sammlung ver-
doppelt, die der antiken verdreifacht, die der griechischen —
der wissenschaftlich wie künstlerisch wichtigsten Abteilung —
fast verachtfacht.
Übersicht und Anordnung.
Die Münzen, deren Gesamtzahl vorstehend angegeben
wurde, sind in fünf Zimmern in 50 Schränken aufbewahrt
und nach folgenden Systemen geordnet:
Die antiken Münzen nach dem von Pellerin zuerst ein-
geführten, von Eckhel verbesserten geographischen System;
dasselbe beginnt mit dem: Westen Europas, schreitet dann
über Griechenland nach Asien fort und kehrt über die Nord-
länder Afrikas nach dem Westen zurück, Die Reihenfolge
ist demnach: Hispanien, Gallien, Britannien, Germanien,
Italien, die Donauländer bis zum schwarzen Meere, Thracien,
Macedonien, Hellas, die hellenischen Inseln, Kleinasien, Syrien,
Persien, Baktrien, Aegypten und die Küstenländer Nord-
afrikas. Innerhalb jedes Landes folgen die Städte alphabe-
tisch, den Münzen der Länder schliefsen sich die der Könige
in chronologischer Reihe an, und jedem Lande folgen die
ihm nächstgelegenen Inseln. Die unter den römischen
Kaisern in vielen griechischen Städten geprägten Münzen
liegen bei den autonomen dieser Städte. Die durch Schönheit
und Reichtum besonders ausgezeichneten Reihen sind Unter-
italien, Sicilien und der Norden Griechenlands, Thracien
und Macedonien.
Eine eigene Abteilung bildet das Aes grave, grofse ge-
gossene Kupferstücke, das älteste Geld in Rom und im nicht
hellenischen Italien. Die römischen Münzen teilen sich
in die der Republik und der Kaiser, Abweichend von
Eckhels System sind in unserer Sammlung von Arcadius und
Honorius an die Münzen der westlichen und. östlichen
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