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| RGRE | Gereonstraße 18 – 32 | 50670 Köln
Rat der Gemeinden und Regionen Europas | Deutsche Sektion
Datum November 2015
Unser Zeichen 81.06.01
R G R E - F Ö R D E R B R I E F 5 /2 0 1 5
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Förderbrief
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in Rat und Verwaltung
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RGRE Förderbrief 5/2015
INHALTSVERZEICHNIS
I.
AUSSCHREIBUNGEN UND AUFRUFE ................................................................... 2
Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen: EU-Programm EaSI, Unterprogramm
PROGRESS............................................................................................................................ 2
Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen: EU-Programm Erasmus+/Neuer
Programmleitfaden ................................................................................................................. 2
Horizont 2020: Arbeitsprogramm (2016-2017) und Ausschreibungen veröffentlicht........... 4
Aufruf: EU-Programm INTERREG NWE, Transnationale Zusammenarbeit ....................... 5
II.
FÖRDERNACHRICHTEN.......................................................................................... 5
Neuer Leitfaden für eine bessere Verwendung von EU-Geldern .......................................... 5
Bürokratieabbau bei INTERREG: Stellungnahme des AdR verabschiedet........................... 5
Bericht des EU-Parlaments mit Verbesserungsvorschlägen für die EU-Kohäsionspolitik.... 6
Das INTERREG Nordseeprogramm 2014-2020.................................................................... 6
Fördermöglichkeiten für Flüchtlingsarbeit und Integration ................................................... 7
III.
PROJEKTPARTNERSUCHE ..................................................................................... 7
Projektpartnergesuch aus Spanien: URBACT III .................................................................. 7
Projektpartnergesuch aus dem Vereinigten Königsreich: Interreg NWE .............................. 8
Projektpartnergesuch aus dem Vereinigten Königsreich: Interreg NWE, Energy Recycling
in Trains.................................................................................................................................. 8
IV.
VERANSTALTUNGEN/WETTBEWERBE/SONSTIGES ...................................... 9
Seminar »Europa gemeinsam gestalten. Das EU-Programm ›Europa für Bürgerinnen und
Bürger‹ (2014–2020)« ............................................................................................................ 9
Erasmus+ Infotag ................................................................................................................... 9
Seminar zu Concept Notes im Rahmen von EuropeAid-Ausschreibungen ........................... 9
Informationsveranstaltung zu Erasmus+ für neue Antragstellerinnen und Antragsteller .... 10
Seminar zur Flüchtlingsarbeit .............................................................................................. 10
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RGRE Förderbrief 5/2015
I. AUSSCHREIBUNGEN UND AUFRUFE
Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen: EU-Programm EaSI, Unterprogramm
PROGRESS
Das EU-Programm für Beschäftigung und soziale Innovation „EaSI“ ist ein direkt von der
EU-Kommission verwaltetes Finanzierungsinstrument. EaSI hat zum Ziel, die Union in Bezug auf die Förderung eines hohen Niveaus hochwertiger und nachhaltiger Beschäftigung, die
Gewährleistung eines angemessenen und fairen sozialen Schutzes, die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu
unterstützen und zur Umsetzung der Strategie Europa 2020 beizutragen. EaSI umfasst drei
Unterprogramme: PROGRESS, EURES und das Progress-Mikrofinanzierungsinstrument.
Noch bis zum 16. November 2015 besteht die Möglichkeit für die Einreichung von Projektvorschlägen (Aufforderung: VP/2015/011) für sozialpolitische Innovationen zur
Unterstützung der Reformierung der Sozialdienstleistungen innerhalb des Unterprogramms
PROGRESS.
Zweck dieser Aufforderung ist die Förderung von Innovation in den Organisationen, die sich
auf die integrierte Bereitstellung von sozialen Dienstleistungen konzentrieren und die Integration der Nutzer in den Arbeitsmarkt unterstützen. Außerdem soll diese Aufforderung dazu
beitragen, die Umsetzung der Empfehlung zur aktiven Eingliederung und des Sozialinvestitionspaketes sowie der Initiative zur Verbesserung der Integration von Langzeitarbeitslosen in
den Arbeitsmarkt zu unterstützen.
Insgesamt 10,8 Mio. Euro stehen für diese Aufforderung zur Verfügung. Die beantragte Finanzhilfe muss mindestens 750.000 Euro und darf höchstens 2 Mio. Euro betragen. Durch die
Finanzierung der EU können maximal 80 % der förderfähigen Gesamtkosten des Projektes
übernommen werden.
Antragsberechtigt sind öffentliche, private oder gemeinnützige Einrichtungen, eingetragene
juristische Personen mit Sitz in einem der an EaSI/PROGRESS teilnehmenden Länder: EUMitgliedstaaten, Island, Norwegen, Albanien, Mazedonien, Montenegro, Serbien und die
Türkei. Die finanzielle Unterstützung wird einem Konsortium von Akteuren (Hauptantragsteller und Mitantragsteller) gewährt, wobei an dem Vorschlag ein oder mehrere Mitantragsteller
beteiligt sein können.
Weitere Informationen zu der Aufforderung im Rahmen des EaSi-Programms /PROGRESS
können hier abgerufen werden.
Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen: EU-Programm Erasmus+/Neuer Programmleitfaden
Am 20. Oktober 2015 wurde im Amtsblatt der EU der Erasmus+ Aufruf zur Einreichung von
Projektvorschlägen 2016 veröffentlicht. Der Erasmus+ Aufruf richtet sich an öffentliche und
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RGRE Förderbrief 5/2015
private Einrichtungen aus den EU-28 Mitgliedstaaten, Island, Lichtenstein und Norwegen, der
Türkei und Mazedonien, die in allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport tätig
sind. Außerdem können auch Gruppen junger Menschen, die in der Jugendarbeit und nicht
unbedingt in einer Jugendorganisation beschäftigt sind, Mittel für die Lernmobilität von jungen Menschen und Jugendbetreuern sowie für strategische Partnerschaften im Bereich Jugend
beantragen.
Im nächsten Jahr stehen 2,2 Mrd. Euro für Erasmus+ bereit und bis zum Jahr 2020 ist das
Programm mit einem Gesamtbudget in Höhe von rund 14,8 Mrd. Euro ausgestattet.
Folgende Fristen für die Einreichung von Anträgen sind zu beachten:
Leitaktion 1
Mobilität von Einzelpersonen im Bereich Jugend
Fristen
2. Februar 2016
Mobilität von Einzelpersonen im Bereich allgemeine und berufliche Bildung
2. Februar 2016
Mobilität von Einzelpersonen im Bereich Jugend
26. April 2016
Mobilität von Einzelpersonen im Bereich Jugend
4. Oktober 2016
Gemeinsame Masterabschlüsse im Rahmen von Erasmus
Mundus
18. Februar 2016
Großveranstaltungen Europäischer Freiwilligendienst
Leitaktion 2
1. April 2016
Fristen
Strategische Partnerschaften im Bereich Jugend
2. Februar 2016
Strategische Partnerschaften in den Bereichen allgemeine und
berufliche Bildung sowie Jugend
26. April 2016
Strategische Partnerschaften im Bereich Jugend
4. Oktober 2016
Wissensallianzen, Allianzen für branchenspezifische Fertigkeiten
26. Februar 2016
Kapazitätsaufbau im Bereich Hochschulbildung
10. Februar 2016
Kapazitätsaufbau im Bereich Jugend
2. Februar 2016
Kapazitätsaufbau im Bereich Jugend
1. Juli 2016
Leitaktion 3
Treffen von jungen Menschen und Entscheidungsträgern
Fristen
2. Februar 2016
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RGRE Förderbrief 5/2015
des Bereichs Jugend
26. April 2016
4. Oktober 2016
Jean-Monnet-Aktionen
Lehrstühle, Module, Spitzenforschungszentren, Unterstützung
von Vereinen, Netze, Projekte
Sport
Kooperationspartnerschaften mit Bezug zur Europäischen
Woche des Sports 2016
Fristen
25. Februar 2016
Fristen
21. Januar 2016
Kooperationspartnerschaften ohne Bezug zur Europäischen
Woche des Sports 2016
12. Mai 2016
Kleine Kooperationspartnerschaften
12. Mai 2016
Gemeinnützige europäische Sportveranstaltungen mit Bezug zur 21. Januar 2016
Europäischen Woche des Sports 2016
Gemeinnützige europäische Sportveranstaltungen ohne Bezug
zur Europäischen Woche des Sports 2016
12. Mai 2016
Nähere Informationen zu Erasmus+ und Teilnahmemodalitäten sind dem neuen Erasmus+Programmleitfaden 2015 zu entnehmen: http://ec.europa.eu/programmes/erasmusplus/documents/erasmus-plus-programme-guide_en.pdf.
Horizont 2020: Arbeitsprogramm (2016-2017) und Ausschreibungen veröffentlicht
Am 13. Oktober 2015 veröffentlichte die EU-Kommission das Arbeitsprogramm des EUForschungsförderungsprogramms Horizont 2020 für die Jahre 2016-2017, wobei in vielen
Bereichen gleichzeitig die Ausschreibungen geöffnet wurden. Diese sind über das Participant
Portal abrufbar.
Das Programm beinhaltet neben der allgemeinen Einleitung mit den Prioritäten der EUKommission 18 spezifische Kapitel für die einzelnen Teile von Horizont 2020. Hinzu gekommen ist ein neues Kapitel zu übergreifenden Aktivitäten. Insgesamt stehen knapp 16 Mrd.
Euro in den zwei Jahren zur Verfügung. Für die Maßnahmen zur „Innovativen Öffentlichen
Beschaffung“ innerhalb des Horizont 2020 wurden 130 Mio. Euro zur Verfügung gestellt und
eine Erhöhung der Förderquote ist vorgesehen: 90% für PCP-Projekte (pre-commercial procurement) und 35% für PPI-Projekte (public procurement of innovative solutions).
Quelle: EUB-Telegramm 21/2015
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RGRE Förderbrief 5/2015
Aufruf: EU-Programm INTERREG NWE, Transnationale Zusammenarbeit
Der zweite Aufruf für die Einreichung von Projektvorschlägen in Rahmen des EUProgramms INTERREG Nordwesteuropa (NWE) wurde veröffentlicht und bezieht sich auf
die Themenbereiche Innovation, CO2-Reduktion und Ressourceneffizienz.
Innerhalb des zweistufigen Verfahrens können Projektvorschläge noch bis zum 30. November 2015 eingereicht werden. Bis zum 6. Februar 2016 wird dann über die zugelassenen
Projektvorschläge für die zweite Stufe entschieden, wonach ein vollständiger Antrag eingereicht werden muss.
Das EU-Programm INTERREG NWE fördert transnationale Kooperationsprojekte zwischen
Partnern aus Luxemburg, Belgien, Großbritannien, Irland, der Schweiz und Teilen Deutschlands und der Niederlanden. Aus Deutschland sind die Bundesländer Baden-Württemberg,
Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland beteiligt.
Für den Zeitraum 2014-2020 stehen rund. 370 Mio. Euro zur Verfügung. INTERREG NEW
wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung kofinanziert, wobei die Kofinanzierungsrate bei bis zu 60 Prozent liegt.
Weitere Informationen können dem folgenden Link entnommen werden:
https://www.steinbeis-europa.de/call.908.html
II.
FÖRDERNACHRICHTEN
Neuer Leitfaden für eine bessere Verwendung von EU-Geldern
Am 29. Oktober 2015 veröffentlichte die EU-Kommission einen Leitfaden zur Vergabe öffentlicher Aufträge. Das Ziel des Leitfadens ist es, den Mitgliedstaaten zu helfen, Fehler bei
der Vergabe öffentlicher Aufträge, die aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds
kofinanziert werden, zu vermeiden.
Die unzureichenden Verwaltungskapazitäten sind des Öfteren die Ursache für die häufigsten
Fehler bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Deshalb möchte die Kommission Maßnahmen
ergreifen, welche Verwaltungskapazitäten stärken und die Verwaltungs- und Kontrollsysteme
verbessern werden. Der praktische Leitfaden enthält Beispiele für bewährte Verfahren, Fallstudien, und nützliche Links und ist vor allem an diejenigen gerichtet, die sich mit der
Planung, Auswahl und Durchführung von EU-geförderten Projekten beschäftigen.
Quelle: EU-Kommission
Bürokratieabbau bei INTERREG: Stellungnahme des AdR verabschiedet
Der Ausschuss der Regionen (AdR) hat am 2. September 2015 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des EU-Programms INTERREG eine Deklaration „25 Years of INTERREG: New
Impetus for Cross-Border Cooperation“ veröffentlicht, in der der Bürokratieabbau zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gefordert wurde.
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RGRE Förderbrief 5/2015
Der AdR hebt hierbei die Bedeutung kleinerer Projekte für den Erfolg der europäischen Regionalpolitik hervor und fordert größere Flexibilität für grenzüberschreitende Projekte.
Mit Blick auf die Zukunft der EU-Regionalpolitik soll der Verwaltungsaufwand künftig reduziert und die Kontrollen durch die EU-Kommission vereinheitlicht werden.
Bericht des EU-Parlaments mit Verbesserungsvorschlägen für die EU-Kohäsionspolitik
Das Plenum des Europäischen Parlaments hat am 9. September mit großer Mehrheit den Bericht „Investitionen für Beschäftigung und Wachstum: Förderung des wirtschaftlichen,
sozialen und territorialen Zusammenhalts in der Union“ mit Verbesserungsvorschlägen zur
Abwicklung der kohäsionspolitischen Maßnahmen verabschiedet.
Die Abgeordneten bemängeln dabei den verspäteten Beginn der aktuellen und ausstehenden
Abrechnungen der vergangenen Förderperiode. Weiterhin wird gefordert, die Zahlungen für
die Jahre 2017 und 2018 zu erhöhen.
Schließlich halten es die Abgeordneten für wichtig, dass auch Kommunen, z.B. bei Finanzierungsinstrumenten und beim öffentlichen Auftragswesen, als „nützlich“ für Innovation und
Kreativität angesehen und folglich unterstützt werden.
Quelle: Brüssel Aktuell 32/2015
Das INTERREG Nordseeprogramm 2014-2020
Das Programmgebiet des Interreg Nordseeraums umfasst die Länder Norwegen und Dänemark sowie küstennahe Regionen Deutschlands, Belgiens, Schwedens, Großbritanniens und
der Niederlande. Von deutscher Seite aus sind die norddeutschen Bundesländer Bremen,
Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein beteiligt. Programmziel ist es, Kooperationen in der ganzen Nordseeregion zu etablieren um gemeinsame Herausforderungen
anzugehen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Hierfür fördert das Interreg Nordseeprogramm 2014 – 2020 Projekte zu den folgenden vier Prioritätsachsen:
Wirtschaftswachstum, umweltverträgliche Wirtschaft, Klimawandel und Umweltschutz, umweltverträglicher Verkehr.
Das neue Interreg Nordseeprogramm 2014-2020 ist mit der Durchführung des ersten Calls
(27.04-30.06.2015) in die neue Förderperiode gestartet. Mit dem Durchführungsbeschluss der
Europäischen Kommission vom 17.08.2015 wurde das operationelle Programm des Interreg
Nordseeprogramms 2014-2020 offiziell genehmigt. Derzeit wird in den Mitgliedsstaaten des
Kooperationsraumes über die eingegangenen Anträge des ersten Calls beraten. In einem zweiten Schritt werden die eingereichten Anträge im Lenkungsausschuss des Interreg
Nordseeprogramms am 9. und 10. November 2015 entschieden.
Am 25. November 2015 wird die traditionelle Norddeutsche Informationsveranstaltung vom
Deutschen Beratungsnetzwerk zum Thema „Erfolgreich durch die Antragsbewertung“ in
Bremerhaven stattfinden. Der nächste Call ist für den Januar/Februar 2016 geplant. Für alle
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RGRE Förderbrief 5/2015
Projektinteressierten findet am 9. und 10. Dezember 2015 in Amsterdam ein „Interwork“
Event statt.
Mehr Informationen finden Sie auf der deutschsprachigen Website www.interreg-nordsee.de.
Der deutsche Internetauftritt wurde komplett überarbeitet. Weitere aktuelle Informationen
über den Entscheidungsprozess und weitere Calls erfahren Sie auch unter
www.northsearegion.eu.
Fördermöglichkeiten für Flüchtlingsarbeit und Integration
Angesichts der großen Herausforderungen der Flüchtlingskrise, mit denen sich in Deutschland nicht nur der Bund und die Länder, sondern insbesondere die Städte, Gemeinden und
Kommunen auseinandersetzen müssen, spielen die Fördermöglichkeiten im Bereich der
Flüchtlingshilfe, Migration und Integration eine große Rolle. Diese gibt es innerhalb zahlreicher EU-Instrumente und –Programme auf europäischer und nationaler Ebene. Des Weiteren
bieten auch die Länderprogramme und Stiftungen eine finanzielle Unterstützung für die Arbeit mit Asylsuchenden und Flüchtlingen.
Auf der Ebene der EU soll der „Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds“ (AMIF) zur effizienten Steuerung der Migrationsströme sowie zur Durchführung, Konsolidierung und
Weiterentwicklung der gemeinsamen Asyl- und Einwanderungspolitik beitragen.
Der AMIF fördert Projekte in drei Bereichen: „Gemeinsames Europäisches Asylsystem“, „Integration von Drittstaatsangehörigen und legale Migration“ sowie „Rückkehr“ und unterstütz
Maßnahmen sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene. Bei den sogenannten
„Unionsmaßnahmen“ erfolgt die Antragstellung über die Generaldirektion der EUKommission Migration und Inneres. In Deutschland wird der AMIF federführend vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) durchgeführt.
Der nächste Aufruf innerhalb des AMIF wird auf der Homepage des BAMF voraussichtlich
im 4. Quartal 2015 veröffentlicht: http://www.bamf.de/DE/DasBAMF/EUFonds/AMIF/amifnode.html.
Quelle: emcra EU-Fördertipp 14.10.2015
III.
PROJEKTPARTNERSUCHE
Projektpartnergesuch aus Spanien: URBACT III
Die Stadt Igualada in Spanien sucht Partner im Rahmen des EU-Programms URBACT III,
einem europäischen Austausch- und Lernprogramm zur Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Das Programm unterstützt Städte dabei, Lösungen für städtische
Herausforderungen zu erarbeiten.
Als Projektkoordinator führt die Stadt Igualada gemeinsam mit anderen Partnern das Projekt
mit dem Titel „RetaiLink“ bereits in seiner ersten Entwicklungsphase durch, die vom
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RGRE Förderbrief 5/2015
15.09.15-15.03.2016 läuft: http://urbact.eu/new-action-planning-networks-more-informationavailable.
Gesucht wird nach Partnern für die zweite Phase des oben genannten Projekts (Umsetzungsphase), wobei 3-4 neue Partner ins Projekt einbezogen werden sollen.
Konkret zielt das Projekt „RetaiLink“ darauf ab, einen integrativen Einsatz für wirtschaftliche
Wiederbelebung des Einzelhandelssektors in bestimmten Stadtgebieten mittelgroßer Städte zu
entwickeln. Dadurch soll das lokale Wirtschaftswachstum erhöht und Arbeitsplätze geschaffen werden.
Als Partner gefragt sind mittelgroße Städte, die von ähnlichen Herausforderungen stehen. Nähere Informationen zum Projekt können hier abgerufen werden.
Projektpartnergesuch aus dem Vereinigten Königsreich: Interreg NWE
Eine kommunale Behörde für Müllentsorgung und -verwertung aus Merseyside (ein Metropolitan County in England, Liverpool) plant die Einreichung eines Projektantrages im Rahmen
des EU-Programms Interreg North West Europe und ist deshalb auf der Suche nach Partnern.
Obwohl für die Teilnahme an diesem Programm nur die Länder wie Irland, Benelux, Nordfrankreich, Schweiz und Nordwestdeutschland in Frage kommen, wird in der
Projektbeschreibung darauf hingewiesen, dass es gewisse Möglichkeiten gibt, auch Partner
außerhalb dieser Zone ins Projekt einzubeziehen.
Das geplante Projekt wird sich mit der Produktion vom Biogas aus Lebensmittelabfällen beschäftigen, das später für den kommunalen Busfuhrpark benutzt werden kann.
Die Fristen für die erste Phase des Aufrufes sind der 30. November 2015 und der 31. Mai
2016.
Weitere Informationen sowie Kontaktdaten finden Sie hier.
Projektpartnergesuch aus dem Vereinigten Königsreich: Interreg NWE, Energy Recycling in Trains
Dieses Partnerschaftsgesuch stammt ebenfalls aus Liverpool von einer Behörde des öffentlichen Personenlinienverkehrs. Die Behörde plant ein Projekt im Rahmen des Interreg NWEProgramms, in dem die Markteinführung der innovativen energetischen Verwertungsanlagen
in Elektrozügen gefördert wird.
Gesucht wird nach Partnern, die über ein elektrifiziertes Schienennetz verfügen und Interesse
mitbringen, eines der Pilot- bzw. Demonstrationsprojekte durchzuführen.
Weitere Informationen sowie Kontaktdaten finden Sie hier.
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RGRE Förderbrief 5/2015
IV.
VERANSTALTUNGEN/WETTBEWERBE/SONSTIGES
Seminar »Europa gemeinsam gestalten. Das EU-Programm ›Europa für Bürgerinnen
und Bürger‹ (2014–2020)«
1. Dezember 2015, 9.30 bis 17.00 Uhr, Haus der Kultur, Bonn
Am 1. und 2. Dezember 2015 veranstaltet die Kontaktstelle Europa für Bürgerinnen und
Bürger (KS EfBB) in Bonn ein Seminar mit dem Titel „Europa gemeinsam gestalten“, das in
die Förderziele und –modalitäten des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“
(EfBB) einführt. Das EU-Förderprogramm EfBB (2014–2020) bietet finanzielle Unterstützung für eine Vielzahl von bürgernahen Projekten in Europa. Europabeauftragte von
Kommunen, Aktive in Vereinen und anderen Organisationen, die internationale Begegnungen
oder Kooperationsprojekte mit europäischen Partnern organisieren wollen, sind mit diesem
Seminar angesprochen.
Erläutert werden Ziele und Themen, das Antragsverfahren sowie Beispiele geförderter Projekte. Zudem gibt es Raum für den Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen den
Teilnehmer/innen. Als Gastreferent wird Michael Marquart von der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BIBB) das EU-Programm
Erasmus+ Erwachsenenbildung vorstellen.
Am 2. Dezember finden ergänzend Workshops zum europäischen Projektmanagement statt.
Kosten (inkl. Material und Verpflegung): 40 Euro (für den ersten Tag), 75 Euro (für beide
Tage).
Weitere Informationen: www.kontaktstelle-efbb.de/infos-service/veranstaltungen.
Erasmus+ Infotag
Am 23. November 2015 veranstaltet die EU-Kommission gemeinsam mit der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur in Brüssel einen Erasmus+ Infotag. Die Veranstaltung
wird sich vor allem auf die Erläuterung von unterschiedlichen Fördermöglichkeiten und Neuerungen in Bereichen „Wissensallianzen“ und „Allianzen für branchenspezifische
Fähigkeiten“ konzentrieren, die für 2016 in der Leitaktion 2 des Erasmus+-Programms geplant sind.
Obwohl die Registrierungsfrist für die Teilnahme bereits am 30. Oktober 2015 abgelaufen ist,
besteht weiterhin die Möglichkeit, das komplette Programm der Veranstaltung online „Live“
zu verfolgen. Das ganze Programm wird auf Englisch abgehalten und nicht gedolmetscht.
Weiterführende Informationen zum Erasmus+ Infotag können hier abgerufen werden.
Seminar zu Concept Notes im Rahmen von EuropeAid-Ausschreibungen
Am 26. November 2015 veranstaltet die bengo EU-Beratung von Engagement Global in
Bonn ein praxisorientiertes Seminar zur Erstellung von Concept Notes im Rahmen von Euro9
RGRE Förderbrief 5/2015
peAid-Ausschreibungen „Von der Projektidee zur Concept Note“. Während der Veranstaltung
werden u.a. die allgemeinen Rahmenbedingungen, die Guidelines als Kernstück einer Ausschreibung sowie das Evaluation Grid, das Kriterienraster zur Bewertung der Concept Note,
betrachtet und gemeinsam in Gruppenübungen erarbeitet.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter/innen von NGOs und Kommunen, die sich an EuropeAid-Ausschreibungen beteiligen wollen. Noch bis zum 9. November 2015 kann die
Anmeldung vorgenommen werden.
Weitere Informationen sowie die Kontaktdaten sind hier erhältlich: http://www.engagementglobal.de/seminar/events/von-der-projektidee-zur-concept-note-ein-praxisorientiertes-euseminar.html.
Informationsveranstaltung zu Erasmus+ für neue Antragstellerinnen und Antragsteller
Am 25. November 2015 veranstaltet die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BIBB) in Frankfurt am Main eine Informationsveranstaltung zu Erasmus+.
Während der Veranstaltung werden die Telnehmer/innen über die Struktur und Ziele des Programms sowie über konkrete Fördermöglichkeiten in der Berufs- und der
Erwachsenenbildung informiert.
Die Informationsveranstaltung richtet sich vor allem an diejenigen, die bisher noch keine Erfahrungen mit Erasmus+ gesammelt haben, in Zukunft jedoch europäische Projekte
durchführen möchten. Beide Leitaktionen des Erasmus+-Programms KA1 (Mobilität) und
KA2 (Strategische Partnerschaften) werden während der Veranstaltung behandelt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte der folgenden Webseite:
http://www.nabibb.de/service/veranstaltungen/veranstaltungen_2015/25112015_informationsveranstaltung_
erasmus.html.
Seminar zur Flüchtlingsarbeit
Am 27. November 2015 (10:00-16:00 Uhr) veranstaltet das Weiterbildungs- und Beratungsunternehmen im Bereich EU-Fördermittel emcra in Berlin ein Seminar zum Thema
„Fördermittel für Flüchtlingsarbeit und Integration“.
Das Seminar gibt einen Einblick in die europäischen und nationalen Fördermöglichkeiten für
die Flüchtlingsarbeit und für Integrationsprojekte und konzentriert sich auf folgende Schwerpunktthemen: Migrations- und Integrationsarbeit, Bildungs- und Qualifizierungsprojekte,
Ehrenamt und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie die Zusammenarbeit auf europäischer und regionaler Ebene.
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RGRE Förderbrief 5/2015
Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer/innen praktische Informationen und Hinweise bezüglich der Konzeption von Förderprojekten, Antragstellung sowie Tipps zur Recherche nach
konkreten Ansprech- und Projektpartnern.
Das Seminar richtet sich an die Mitarbeiter/innen von Vereinen, Stiftungen und weiteren
NGOs, aber auch an öffentliche Körperschaften, Bildungsträger und Unternehmen, die im
Bereich Flüchtlingshilfe und Integrationsprojekte tätig sind.
Nähere Informationen zum Seminar können auf der folgenden Webseite angesehen werden:
http://www.emcra.eu/akademie/seminare-und-workshops/fluechtlingsarbeit-und-integration/.
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