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Die sozialistische Internationale
TEtytStStUÖlttÖfj) that Sj/s, (fl*. ifacng&r-. ...wasadmüted
aMemberoftheabcrve Association ....nm,. i/epfcryiftA^ 18
andpaid as htsAnnual Subscnption Am,~ßZ 4uA../ji Q. (Z... &. P.
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/Irf-.y. JJ/'FfZfkdd' Comspomüng Secrctary for America,.
CorSecforßelgucni. ufj.* ...jAuuwtteuul. Itafy.
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Germany. rf r. Switzerland.
CMi ww.
Treasurer.
\Seca>Gai£oiauxl
The, emanapatCotuefthe working Fasset mustK»tuxxrmphahediy ehe working lasses themselves, ehe s trugg Ir, (or fhetr
emoncipatio/X, means tu stntggle for egual rights J> ebUes and, Che abeütton,os all dass rule. The eoonomicaZ sui/eada*
ofrhe man oflahour Co die monopoExef ofthe rncans os laiour. des at die bottom of serYitude dl all its forme essocuzL
rrusery. mental degradaticm.andpoZllicdldependeiice, The ecortomicdL emancipation,ofthe working dass es is chere/ön
(he.great end to whicJi every pohtical movement ought Co besieh ordinale as a means. Alie/fdrti arining aldialgreat,
■end bare hUJierCo fculed from die wantoflohdarilg beteten themamfold dcvixioiu oslaboier in eaeh ceeerdiy and from, (he
obsenoe osa fraternal bondofunion, betsveen the worldng Fasses ofch/fcrmC cauntriea. The emanapationoflabour it
midier a, local rwr a national. hu/ a so dal probiern.. embraetng all countries in. which, modern society sonst» Jodepencb
eng for it» soluhon on, die oonourrenedpraohoal and (heoretioaiofthe most cutranoed. oounrnes
Z ctrumoipcUxar, des traygdlezcrs doit etre L aeuvre des trxrvaifleurs eusc meines■ les efforts des travadflcurs
_pcur conquerir leier emanexpadonne-tendent qua etatxhr paur tous des droits et des dewoirs egeacc et danecmtxr
La dommahon de- tonte dasse Z assig eCtissemerU economiguc du, travaiOeur caac cLetenteurs des rnoyens der
travail.c'csta cbire des soxerces de. Lawie. est Uucetust presrdere de sa servitude pohtusue. morale, materielle.
IJ cmrmcipation economiquo. des CmvccUleurs est conseepxemment le gründ but auquel CouC mouvementpoütique
•doit ctre xubordonne oamme, nur/im Tont les e/fbrts saiis jusqu ice ont eohoue saute de solxdccrite- entre les
cta-riers des diverses professions dans c/uufue pays. et d ioie icnum fratemeZLe entre les trcevccilieurs des
diverses contrses . Z emarvdpattorv du tmveril rv etant un Probleme nt Local nt natumal meds socütL.
embrasse- tous les pays dans lesquels larvie, moderne, erdete et, necesrite. pour sa soLutztm. teur cemccnxrs'
theorique et pratiqus,.
Die TmandpaXwn, derArbederhlasso muss durch. dteFJrbetterklassc selbst erobert werden,der JZampshur
die Tmanctpcttion der Arbeiterklasse ist hexn Mampf t.uer neue Klassenvorrechte, sondern hier ehe Vernichtung
■aller Klassenherrschaft' Hie oeJoonomis che Unterwerfung des Arbeiteis unter den~Anagner der Arbeitsmittel, dh.
der Quellen, des Lebens hegt derKnechtscha/i m aller ihreuf armen, zu Grunde, dem socialen,Elend der geistigen,
-verkuemmenmg und der politischen,Abhängigkeit The oehxrrurrrusche Emanerpation. der Arbeiterklasse ist daher
das grosse Ziel.dem Jede politische J5eweg ung als Mittel, dienen muss. Aüe nach diesem Ziel strebendem,ersuche
sind, bisher gescheitert aas Mang elan Einigung ander den -verschiedenen. Arbeite iwhgenJeden Landes undu/tter
der Arbeiterklassen der verschiedenen Laender. [sie Emancipation, der Arbeiter ist weder eine io lcale.no cheine-
nationale sondern eine gesellschaftliche Aufgabe . Sic umfasst alle Zaender worin che moderne Gesellschaft
besteht Sie kann nur geioest werden durch das pLanmacssige Zusammenwirken dieser Laender
Mitglieäskarte der Internationale
Dorcler- und Rückseite
Industrie vertrat und die allgemeinen Interessen der
Arbeiterbewegung im ganzen zum Ausdruck zu bringen
versuchte, war der Bakunismus eine Ideologie, in der
sich der unbewußte Drang des verelendeten Lumpen
proletariats mit den unklaren Bestrebungen des Bauern
tums zurückgebliebener Länder mischte, die soeben die
kapitalistische Entwicklungsstufe zu erklimmen begannen.
Eben daraus erklärt sich der Umstand, daß Bakunins
anarchistische Ansichten ihre Anhänger hauptsächlich in
Rußland, Ita'ien und Spanien erwarben und sich dort
am längsten behaupteten. „Indem die Bakunisten nach
einer unmittelbaren Zerstörung des Staates und aller
Herrschaft strebten, jedes Staatselement als unvereinbar
mit der Freiheit der Persönlichkeit und als verderblich
für die Arbeitenden betrachteten, ver
warfen sie unbedingt jede politische
Aktion, die nicht den Triumph der Ar
beiterklasse über das Kapital zum un
mittelbaren und direkten Zweck haben.
Sie strebten nach einer unmittelbaren
sozialenRevolution ohne eineZwischen-
stufe der politischen Organisierung
und der politischen Erziehung des
Proletariats. Da sie, in Ermange
lung jeder Erfahrung in dieser Rich
tung nur die damaligen konkreten
Verhältnisse, und zwar die politische
Rechtlosigkeit der Massen einerseits
und ihre Abhängigkeit von den bür
gerlichen Parteien andererseits in
Betracht zogen, wollten sie weder
die Möglichkeit noch die Notwendig
keit eines selbständigen politischen Auf
tretens der arbeitenden Klasse und
einer Organisation der selbständigen
politischen Arbeiterparteien einräu
men. In den zu diesem Zwecke
unternommenen Versuchen erblickten
sie ein bloßes Streben, den Sozia
lismus den Interessen der bürger
lichen Politik dienstbar zu machen; sie
hielten die sozialdemokratische Taktik
nur für eine ununterbrochene Kette
von Kompromissen, die ausschließ
lich der Bourgeoisie und dem bür
gerlichen Staate von Nutzen war.
Mit dieser Ansicht war die ablehnende
Stellung gegen jegliche Reform und
selbst gegen die politische Freiheit
eng verbunden. Jeden politischen
Kamps identifizierten die Bakunisten
mit dem Wahlkamps, der ihnen als
eine bloße Reihe von Wahlkompro
missen mit den bürgerlichen Parteien
erschien. Sie begriffen gar nicht Marx'
berühmten Satz, daß jeder Klassen
kamps auch ein politischer Kampf
sei, und waren durchaus nicht imstande,
sich die Möglichkeit oder Nützlichkeit
der politischen Partei der Arbeiter
klasse vorzustellen, die unabhängig von
den bürgerlichen Parteien und gegen
diese wirkt." (G. S t i e k l o w, „Die
Bakunistische Internationale nach dem
Haager Kongreß", Stuttgart 1914.)
Im Prinzip war die Frage der politischen Aktion
der Arbeiterklasse schon in der Inauguraladresse und den
Beschlüssen des Genfer Kongresses entschieden. Jedoch
in der Praxis der ersten Jahre seit der Gründung der
Internationalen Arbeiter-Assoziation kamen diese Be
schlüsse aus dem einfachen Grunde nicht zur Geltung,
weil in der Mehrzahl der damaligen Staaten die Arbeiter
vollständig des Wahlrechts entbehrten. Erst in dem
Maße, wie die Arbeiterklasse der vorgeschrittensten Länder
sich von der politischen Oberherrschaft der bürgerlichen
Demokratie freimachte, die Notwendigkeit des selbstän
digen politischen Auftretens erkannte und zu diesem
Zweck in de» Kampf um die Erweiterung des Wahl
rechtes eintrat, kamen die gegensätzlichen Tendenzen