über die Januar-Streiks jgjs in Berlin» München und
Wien wie folgt:
„Damals erhoben sich die Arbeitermassen nicht aus
Hunger, nicht um des Brotes willen, nicht weil die Nie«
derlage drohte, sondern weil wir die März-Offensive ver
hindern wollten."
Ls ist ganz klar, daß der damalige Streik die Heeres
lieferungen verringert«. Dadurch mußte auch der Nach
schub leiden. Der Landesverrat und Volksvcrrat der sozia
listischen Abgeordneten war geglückt.
Das 4. Garde-Regiment wurde bald darauf im ver
bände seiner j. Garde-Division zur Offensive zwischen
Laons und Reims in 8ront eingesetzt, stürmte den Damen-
wcg bei Malval-8erme und stieß bis in die zweite pariser
Stellung vor. Ls kämpfte wie immer mit Tapferkeit und
Schneid auch in dm folgenden Monaten.
Line schwere Verwundung brachte mich im Sommer
J9JS einige Zeit in die Heimat. Als ich mich vor der
Wiederabreise ins Ald beim Kriegsminister Exzellenz
Scheüch abmeldete, ersuchte er, dem Prinzen Lite! 8ried-
rich zu berichten, daß man in Berlin keine zuverlässige
aktive Truppe mehr zur Hand hätte, und die politischen
Verhältnisse dem Abgrund zurutschten.
Prinz Lite! Kiedrich von Preußen wurde am Tage
meiner Meldung, auch über den Auftrag von Exzellenz
Scheüch, von den Amerikanern in einen Großkampf ver
wickelt. Das 4. Garde-Regiment wies die Nordamerikaner
bei varennes ab, verließ es erst auf Befehl und sollte mit
stark gelichteten Reihen — es zählte nur noch boo Mann —
in der 8rühe des rr. Septembers auf Anordnung der
5. Garde-Division, der es durch den Gang der Ereignisse
unterstand, den Montrebeau-Wald nördlich varennes wie
dernehmen und dort sterben. Ich gab den Befehl: