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Insgesamt sind vorhanden:
Gastwirtschaften
Schankwirtschaften
Kleinhandlungen mit Spirituosenausschank . .
Schankwirtschaften ohne Spirituosenausschank .
Schankstätten zusammen
1913
1912
2
2
102
102
42
51
6
6
. 152
161
3. Vitts' und Obstbaumzäölung.
Nach den Viehzählungen waren im Orte 1175 Grundestücke vorhanden,
befanden sich:
Auf 62 Grundstücken
1913
Pferde . .
Rinder. .
Schweine .
Schafe . .
Ziegen
Federvieh (1913 nicht gezählt)
270
116
1912
294
99
4
2548
Mit der Viehzählung war eine Zählung der Obstbäume verbunden. Hiernach waren im
Gemeindebezirk vorhanden:
541 tragfähige Apfelbäume
110 nicht
„
„
515
lf
Birnbäume
9? ..
„
239
Pflaumen- u. Zwetschenbäume
52 .,
„
274
Kirschbäume
49 ..
„
68
Aprikosenbäume
16 „
„
„
65
Pfirsichbäume
29 ,.
85
„
Walnußbäume
24 ,
»
..
zusammen 2164 Obftbäume.
Sie verteilen sich auf 243 Grundstücke.
4. verkehr5ioelen.
Der Straßenbahnverkehr hat durch die Einführung dreier neuer Betriebslinien eine weitere
Ausdehnung erfahren. Am 26. April 1913 haben die Linie „J", von der Drakestraße in Berlin-Lichter
felde über Schloßstraße, Kaiserallee nach Bahnhof Zoologischer Garten, und Linie „K" von der Drakestraße
in Berlin-Lichterfelde über Schloß-, Rhein-, Haupt- und Flottwellstraße nach der Linfftraße am Potsdamer
Platz führend, ihren Betrieb aufgenommen. Die dritte neue Linie, die „84" — Südwestkorso, Halle sch es
Tor, Pappelallee — wurde am 28. September 1913 dem Verkehr übergeben.
Im Berichtsjahre gelangten ferner die schon seit längerer Zeit zwischen der Westlichen Berliner
Vorortbahn und der Gemeinde schwebenden Verhandlungen wegen Veränderung des Bahnkörpers in der
Rheinstraße durch Beseittgung des bisherigen Pflasters und Verlegung der Schienen in Rasenstreifen zum
Abschluß. Die Arbeiten konnten trotz der schon vorgerückten Jahreszeit zu Ende geführt werden. Dadurch
dürften bis auf weiteres die Klagen der Anwohner der Rheinsttaße über die lästige Staubentwicklung usw.
verstummt sein. Ferner hat dadurch das Straßenbild eine nicht unwesentliche Verschönerung erfahren.
Ein Omnibusoerkehr hat sich leider auch im Berichtsjahre trotz aller ernsten Bemühungen
nicht erreichen lassen. Die Verbindung zwischen der Gartenstadt Wilmersdorf (Rüdesheimer Platz) und dem
Ringbahnhof Wilmersdorf-Friedenau haben die Omnibusgesellschaft und die die Linie mitunterstützende
Terraingesellschast Berlin-Südwest eingehen lassen, nachdem die nach Dahlem führende Wilmersdorfer Unter
grundbahn im Herbst 1913 eröffnet worden ist. Ein Persuch, diese Linie für den Ort mit einer anderen
Linienführung zu erhalten, ist an der hohen Garantieforderung der Omnibusgesellschast gescheitert.
Mit der Eisenbahnverwaltung schweben seit längerer Zeit Verhandlungen über die Verbesserung
der Verkehrs- und Bahnsteigverhältnisse auf dem Friedenauer Wannseebahnhof, die ein für die Gemeinde
befriedigendes Ergebnis in absehbarer Zeit erhoffen laffen.
5. flnfdölaguiefen.
Das öffentliche Anschlagwesen im Orte ist an die Firma Haasenstein & Vogler bis zum 31. März 1918
gegen eine Jahrespacht von 750 Bi. verpachtet. Die von der Firma auf ihre Kosten seinerzeit aufgestellten
Anschlagsäulen sind vertragsmäßig in das Eigentum der Gemeinde übergegangen.