den Mehraufwand zu verdeutlichen, sind als vergleichbare
Stiehmonate der letzte Monat vor der Erhöhung (Sep
tember 1947) und der letzte Monat Im Winterhalbjahr
(März 1948) einander gegenübergestellt.
September 1947 März 1948
Bezirk Zahl der Empfänger Zahl der Empfänger
von Mietbeihiifen
Betrag
von Mietheihilfen
Betrag
Mitte
5 581
76 473
6 000
140020
Tiergarten
4 946
103 150
4 393
103 753
Wedding
8 660
140 750
7 846
183 936t
Rrenzlauer Berg
9173
148 540
7 701
174 996
Friedrichshain
7 431
134 886
6 464
148197
Kreuzberg
7 743
132 941
7 018
164 785
Charlottenburg
6 524
121 020
5 790
129503
Spandau
4 462
102 863
4 023 -
94 09t)
Wilmersdorf
3 322
80 338
2 649
66 765
Zehlendorf
730
16177
624
18 013
Schöneherg
8 210
201 285
7 162
205 865
Steglitz
5 623
147 113
4 831
141001
Tempelhof
2 520
53 007
2 084
53 492
Neukölln
10 761
203 638
8 616
277 030
Treptow
3 682
63 806
3 053
72 849
Köpenick
3 129
50 230
2 316
56 899
Lichtenlierg ....
2 918
50 942
2 618
63 739
Weißen see
1668
33 811
1405
32 961
Pankow
1717
35 489
1795
39 542
Reinickendorf
6 043
129122
5 522
145872
V
104 843
2 025 581
91 910
2 312 820
Durchschnittliche Mietbeihilfe pro Empfänger:
19.32 RM
25,16 RM
Bei der Beurteilung des Mehraufwandes ist zu be
rücksichtigen, daß die Zahl der Unterstützungsempfänger,
selbst im Winterhalbjahr, ständig weiter abgesunken ist
(infolge von Arbeitsaufnahme, Rückkehr der kriegs-
gefangenen Familienväter und aus anderen Gründen).
I >as Schwergewicht der Winternotmaßnahmen lag be
kanntlich auf der Ernährung»- und Bekleidungshilfe durch
die Spenden des Auslandes, vornehmlich durch Internatio
nales Kotes Kreuz, Cralog, Schwedisches Rotes Kreuz.
Care. Die wichtigsten Empfängergruppen der Ernährungs
hilfe waren Alte (54 000), Kleinkinder (3x28 000), junge
Schwerartieiter (24 000), Bauarbeiterinnen (17 000). Stu
denten (4000), tbc-gefährdete Schulkinder (Schnl-Milch-
aktion (10 570), Schwerbeschädigte, pflegebedürftige
Heimkehrer und andere notleidende Gruppen (rd. 11000).
Die Bekleidungshilfe kam besonders zugute Jugendlichen
heim Berufsantritt, Frauen in Männerarbeit. Ausgebomb
ten, Heimkehrern, kinderreichen Familien, über Auswahl
des Personenkreises. Laufzeit der Hilfsaktionen, Umfang
der Siiendenmittel und Durchführung ist bereits wieder
holt berichtet worden.
Wir bitten, die Beschlüsse der Stadtverordnetenver
sammlung vom 7. August 1947, 16. Oktober 1947 — Vor
lagen 68/471 und 68/472 —. Beschlüsse vom 27. Novem
ber 1947 und 26. Februar 194$, für die Stadtverordneten
versammlung als erledigt anzusehen.
Berlin, den 25. Mai 1948
Magistrat von Groß-Berlin
Dr. Friedensburg Ehlert
Mitteilung — zur Kenntnisnahme — über
die Erhöhung der Grundvergütunggn der
Schulhelfer und Hilfslehrer (Vorlage
Nr. 69/486) — Zwischenbericht —
Die Stadtverordnetenversammlung nimmt davon
Kenntnis, daß der Magistrat von Groß-Berlin in seiner
Sitzung am 12. Mal 1948 nachstehenden Beschluß
gefaßt hat:
„1. Der Magistrat stimmt dem Beschluß der Stadt
verordnetenversammlung über die Erhöhung der
Grundvergütung der SchuThelfer und Hilfslehrer
-— Vorlage Nr. 69/486 der 49. Sitzung der Stadt
verordnetenversammlung vom 4. 12. 1947 — zu
und bewilligt die für die Zeit vom 1. 10. 1947 bis
31. 3. 1948 erwachsenen Mehrausgaben in Höhe
von rund 891 000,— RM.
Der Beschluß bedarf der Genehmigung durch
die Alliierte Kommandantur.
2. Die Abteilungen für Volksbildung und Personal
und Verwaltung werden beauftragt, eine ent
sprechende tarifliche Zusatzvereinbarung zur
Vergütungsordnung für die Lehrer der Stadt
Berlin mit dem FDGB — Verband der Lehrer und
Erzieher — zu treffen."
Die Einholung der Zustimmung der Alliierten
Kommandantur und die Vorbereitung der Tarifver
einbarung nebst Registrierung beim Arbeitsamt wer
den veranlaßt.
Berlin, den 31. Mai 1948
Magistrat von Groß-Berlin
Dr. Friedensburg Mav
857. Mitteilung — zur Kenntnisnahme — über
Hauptberufsamt — Haushaltsplan 1948 —
Unterabschnitt B 48 30 — Hauptausschuß
für Berufserziehung und Berufslenkung
— Haushaltsplan 1948 — Unterabschnitt
B 48 31 — Beschluß vom 16. Februar 1948
— Schlußbericht —
Dje Stadtverordnetenversammlung nimmt den nach
stehenden Bericht über die Aufgaben und Organisation des
Hauptberufsamtes sowie des Hauptausschusses Berufe
erzielmng und Berufslenkung zur Kenntnis: