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5. Die ^finanzwirtschaft des Verbandes.
Haushaltsplan.
Als Grundlage für die Finanzwirtschaft des Verbandes hat die Berbands-
versammlung alljährlich einen Haushaltsplan festgesetzt, der in allen Jahren
in Einnahme und Ausgabe ausgeglichen wurde.
Die Abschlußzahlen des Voranschlages betrugen:
für das Rechnungsjahr
1912
245 690 M
// //
ff
1913
241 558 „
// ff
ff
1914
310 736 „
// //
n
1915
982 336 „
// //
//
1916
1116 917 „
// ff
ff
1917
5 415 295 „
// //
ff
1918
6 903 095 „
// n
ff
1919
13 935 000 „
ff ff
n
1920
482 192 000 „
Die vorstehenden Zahlen zeigen die außerordentliche Entwicklung des Ver
bandes besonders augenfällig. Während die Voranschläge der Jahre 1912 und
1913 in Einnahme und Ausgabe mit noch nicht einer Viertelmillion Mark
abschlössen, erhöhte sich die Etatssumme für 1915 bereits auf fast 1 Million Mark
und 1916 auf rund 1,1 Btillionen Mark, 1917 trat dann eine weitere starke
Erhöhung aus 5,4 Millionen Mark, 1918 auf 6,9 Millionen Mark ein,
1919 schloß der Haushaltsplan mit 13,9 Millionen Mark ab und für 1920
ergab sich die Riesensumme von 482 Millionen Mark. Die Erhöhung von 1914
auf 1915 wurde durch den Erwerb des Dauerwaldes bedingt, während die
Steigerung von 1916 auf 1917 und 1918 darauf zurückzuführen ist, daß zur
Klarlegung der finanziellen Berechtigungen und Verpflichtungen des Verbandes
die von den Verkehrsgesellschasten zu entrichtenden Abgabenbeträge in Höhe von
rund 3,9 Millionen Mark und 5 Millionen Mark, sowie die Entschädigungen
an die Verbandsgemeinden und -kreise für den Verlust dieser Abgabenrechte in
gleicher Höhe im Haushaltsplan als durchlaufende Posten nachgewiesen wurden.
Das sprungweise Anwachsen von 1918 auf 1919 ist eine Folge des Abschlusses
der Einheitsverträge mit den Verkehrsunternehmungen und der dadurch bedingten,
dem Verbände zufallenden höheren Abgaben, denen andererseits auch größere Ent
schädigungen gegenüberstanden. Das außerordentliche Emporschnellen der Etats
zahl aus fast eine halbe Milliarde für das Rechnungsjahr 1920 ist durch den
Erwerb der Großen Berliner Straßenbahn und der Berliner Ostbahnen her
vorgerufen, deren Haushaltspläne in dem Gesamtetat des Verbandes aus
gegangen sind.
Die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben für die Rechnungsjahre 1912
bis 1918 stellen sich wie folgt:
Rechnungsjahr
Einnahmen
M
Ausgaben
M
Überschuß
M
1912
236 101
107 990
128 111
1913
469 995
160 046
309 949
1914
323 936
218 043
105 893
1915
1 758 900
896 400
862 500
1916
2 080 412
1 201 538
878 874
1917
7 768 823
6895 121
873 702
1918
12 560 675
10 626 960
1 933 715