Anhang zum geschichtlichen Qeil.
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tTafel 12.
tlcnvoi-plan eines retrandjirten Lagers von Steglitz
bis Tempel Hof.
'Cafel 13.
Karte von dem Acker und der Fmtung der Gemeine ju Steglitz
nach erfolgter Revision der Balckowschen Karte von 1805, berichtigend zusammen
getragen im (Jahre 1829 durch Schneider, Keg. Weidmesser.
ftls Ergänzung der Cafel 8 bezüglich der einzelnen Parzellen an Wiesen
und Ackern der bäuerlichen Besitzer bzw. Pächter nach Norden und Nordwesten
soll dieser Plan dienen. Erwähnt sei an dieser Steile noch, daß aus einem
anderen Plane von der Umgegend von Berlin aus derselben Leit (etwa 1838)
noch die Bezeichnung Fichtenberg für den Ceil nördlich der Mariendorfer Straße
zu finden ist. und daß die Forst auf der Ostseite des Grunewaldsees — oder wie
er damals hieß Grunewalder See — das „Steglitzer Forstrevier“ bildete. Ur
sprünglich gehörte ja auch dieser Zeil der Waldungen zum Kittergute Stegelitz und
kam durch Ankauf der Kittergüter Dahlem, Stegelitz und Schmargendorf sowie
des Vorwerkes Kuhleben vom 21. (Juni 1841 von der Frau Landrat von Serlach
geb. von Gevme für den Preis von 220000 Caler und 1000 Caler Schlüsselgeld
an den Domänenfiskus. 3461 Morgen und 66 Ouadratruten — 882.649 ha dieser
Ländereien wurden der Oberförsterei unter dem Namen „Kevierteil Steglitz“
zugeteilt.
Nach Inkrafttreten des (Jagd-Polizei-Gesetzes vom 7. März I8S0 wurde
die Feldmark der Gemeinde Steglitz in 2 Jagdbezirke eingeteilt. Der erste Bezirk
war in einer Größe von 139.68 ha vom (Jahre 1853—1893 an die Fiofjagdhammer
für 150 Mark jährlich verpachtet und umfaßte die Ländereien östlich der Potsdamer
Eisenbahn, mit Ausnahme des Vorwerkes aus der freeseschen Maulbeerplantage.
Der 2. Bezirk von 142.S1 ha Umfang bestand nur kurze Leit, wurde erst im (Jahre
1880 neu gebildet und sehte sich zusammen aus den Ländereien, welche an die
Feldmarken Lankwitz, Groß-Lichterfelde. Dahlem, Wilmersdorf und Friedenau
stießen bzw. an der äußersten Grenze des Ortes Steglitz lagen. Im (jähre 1893 wurde
der letztere Bezirk wieder aufgelöst und ein Ceil desselben, 29,25 ha, dem ersten
Bezirke zugeschrieben. Nach Ablauf des Pachtvertrages 1905 wurde wegen der
fortschreitenden Bebauung von einer nochmaligen Verpachtung der (Jagd ab
gesehen. Nach einer Statistik von 1886 wurden 1685—1886 41 Rasen, 39 Fcld-
(Keb-) Rühner, 2 Wachteln. 2 wilde Enten und 2 Kaubvögel geschossen.