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die Gemeinde -Vertretung am 1. Mai 1876 folgende Vertreter wählte: Gutsbesitzer
Berlinicke und Bäthge, Zinnnerrneifter Lippert und Kanzleirat Kemmert. Den
Vorsitz in dieser Kommission führte Bürgermeister Zimmermann.
Die Bauausführung wurde dem Landbaumeister — späteren Königlichen
Bauinspektor — Sette übertragen. Am I. Juli 1877 fand die nur auf die Gemeinde
beschränkte Feier der Grundsteinlegung statt.
Die Herstellung der Maurerarbeiten hatte der Rofmaurermeister Schmidt,
der Zimmerarbeiten der Zimmermeister Sittel & Sohn in Hauen, die Ausführung
der Klempnerarbeiten und die Anfertigung der Durmspihe der Klempnermeister
Geister in Berlin, die Lieferung der Steinmetzarbeiten die Hofsteinmehmeister
Gebr. Ruth in Steglitz übernommen. Für die drei bunten Glasfenster in der
Altarnische lieferte 'Professor Weiter in Köln die Entwürfe, hergestellt wurden sie
in dem Königlichen Institut für Glasmalerei. Die Kosten hatte Se. Majestät der
Kaiser Wilhelm I. durch allerhöchste Kabinettsordre vom 28. Januar 1880 bewilligt.
Die von dem Orgelbauer Dinse-Berlin erbaute Orgel trägt zum Andenken
an ihren Stifter folgende Inschrift
Seinem Gotte zur Ehre,
Der Gemeinde zur Erbauung,
Sich selbst zum Theile,
Schenkte diese Orgel unser Mitbürger
Wilhelm Maurer
Im (fahre des Herrn 1879.
Die Glocken sind in der Glockengießerei von Radank & Sohn in Hoyers
werda gegossen worden.
Der auf dem Bilde neben dem Modell der Kirche stehende Bauführer mit
der Zeichnung in der Hand trägt die Züge des Königlichen Bauinspektors Sette.
Der Meister im Schurzfell neben ihm ist der Hofmaurermeister Schmidt.