Förderung gemeinnütziger Zwecke.
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Neunzehnter Hbfchmtt.
förderung gemeinnütziger Zwecke.
1. Gemeinde-Diakonie.
S us dem Verein für Gemeinde-Diakonie ist am 26. September 1884 auf
Anregung des Frauen- (Missions-)Vereins mit Unterstützung hilfsbereiter
©emeindeglieder als Lweigverein des „Vaterländischen-Frauen-Vereins
zu ©erlin“, der „Vaterländische Frauen-Verein zu Steglitz“ hervorgegangen. Lr
stellt sich als Hauptaufgabe die Abhilfe der in der Gemeinde hervortretenden Not,
im besonderen die Unterhaltung von Krankenpflegerinnen zur Ausübung häuslicher
Krankenpflege und die Fürsorge für die noch nicht schulpflichtigen Kinder mittelloser
©ewohner. Auch sucht er bei dringenden Anlässen, wie Überschwemmungen usw.,
im weiteren Vaterlande durch Gewährung von Unterstützungen die Not zu lindern.
Vornehmlich aber wirkt der Verein innerhalb der Gemeinde unter den Armen und
Kranken. Sierzu stehen ihm 4 Schwestern aus dem Paul Gerhardtstift in ©erlin
zur Verfügung, welche nicht nur in den einzelnen Fiäusern Cages- oder Nacht-
pflege übernehmen, sondern auch die flßittagsportionen zubereiten, die an bedürftige
Familien zur Verteilung gelangen.
An ©eihilfe wird dem Verein von der Gemeinde ein jährlicher ©etrag
von 1000 Mark gewährt. Auch veranstaltet der erstere in jedem (fahre öffentliche
Verlosungen zum ©esten seiner Vereinszwecke. Die Dätigkeit des Vereins ist in
der folgenden Zusammenstellung wiedergegeben:
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