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Achtzehnter Abschnitt:
Achtzehnter Abschnitt.
Die Gruncwaldbahn.
()on jeher ist der Srunewald mit seiner idyllischen Seenkette und seinem
prächtigen Riesemhochwald der großstädtischen Bevölkerung ans Fierz
gewachsen. Damit war auch seit fahren die Ausgabe gestellt, ihn durch
entsprechende Bahnverbindung schnell erreichen zu lasten, und dies um so mehr,
als von höchster Stelle die Absicht ausgesprochen wurde, den Srunewald als Volks
park zu gestalten und ihn der Bevölkerung zu erschließen, Wohl bestanden ver
schiedene Projekte, die jene Frage zu lösen suchten, wie die Lrbauung einer Schwebe
bahn von Berlin nach dem Srunewald und der plan einer Schöneberger Schnell
bahn vom Nollendorfplah bzw. Bahnhof Sroß-Sorschenstraße unter Berührung
Dahlems nach dort, aber verwirklicht konnten diese Gedanken bisher nicht werden.
Auch die hiesige Gemeinde-Vertretung beschäftigte sich schon 1902 mit der
Anregung, eine schnelle Verbindung mit dem Srunewald zu schaffen, indem sie
eine siebengliedrige Kommission wählte, welche in eine Prüfung der Frage wegen
des Baues einer elektrischen Bahn über Dahlem nach dem Srunewald eintreten
sollte. Mannigfache Schwierigkeiten betriebstechnischer wie finanzieller ftrt galt
es zunächst zu überwinden, um dem plan erst eine feste Grundlage zu geben.
Von einer gleislosen elektrischen Bahn wurde nach eingehender prüsung der
technischen wie praktischen Gesichtspunkte Abstand genommen, auch entschieden,
daß der beabsichtigte Bau der Bahn einem Unternehmer übertragen werden
sollte. Lin solcher Vertrag wurde dann auch nach ergebnislosen Verhandlungen
mit der westlichen Berliner Vorortbahn am 14. April bzw. 14. Juli 1905 mit der
Berliner Firma Siemens <S Ralske abgeschlossen. Auf Grund desselben übernahm