Feuerlöschwesen.
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liche Summe von 2000 flOk. zur Verfügung gestellt. Vorsitzender des Vereins war
der Seh. Rofrat Sch äff er. Zum Verein gehören außer den ordentlichen (tätigen)
Mitgliedern noch zahlende, die satzungsgemäß jährlich mindestens ö Mk. zu ent
richten haben.
Das Korps bestand im ersten Jahre aus 57 Mann, die dem Geamten-,
Kaufmanns-, Randwerker- und Arbeiterstande angehörten. Oie Ausbildung der
Mannschaften übernahm ein Oberfeuermann der berliner Feuerwehr.
Da das alte Spritzenhaus seinem Zweck nicht mehr entsprach, wurde auf
dem alten Kirchhofe in der Schloßstraße ein neues aufgeführt, z" dem nach zwei
Jahren der Steigerturm hinzukam.
Wbb. 49. Fcuenvef)r beim Ausrücken.
3n den Jahren >891—1898 bestand auf dem Schulgrundstück in der Plan
tagenstraße noch ein zweites Depot. Gis zum Jahre 1880 wurde das Feuersignal
durch Läuten der Kirchenglocken gegeben, von jenem Zeitpunkt an trat die
Feuerwehrhuppe in Dätigkeit. Um auch während der Nachtzeit ein schnelles
eingreifen der ^Vehr zu erzielen, wurde >893 im Feuerwehr-Depot eine ständige
Grandwache eingerichtet und eine Verbindung der beiden Feuerwachen mit den
an das Fernsprechnetz angeschlossenen Deilnehmern. die sich zur Übermittelung
von Feuermeldungen bereit erklärten, hergestellt, ferner durch Linrichtung von
Umschaltern ermöglicht, daß auch während der Nacht ohne Vermittelung des
ftmtes die Sachen angerufen werden konnten. 3n diese Zeit fällt auch die
Anschaffung von neuen Serätewagen, nämlich einer Spritze, eines Wassenvagens
und der 22 m langen Magirusleiter.