In den Haushaltsplan 1931 sind deshalb auch
230 000 .'/Dl eingesetzt worden, um zunächst wenigstens
einige Räume zu schaffen, in denen die Schulkinder,
die keine Schulräume haben, untergebracht werden
können.
Bei dieser geringen Bausumme von 230 000 31)1
lallt sich aber auch ein Teilabschnitt des projektierten
und von den Gemeindekörpersehaften genehmigten
Baues nicht ausführen. Es mußte deshalb das alte
Projekt verlassen werden und ein neues Projekt, das
die Schaffung von Schulräumen nach und nach, je
nach dem Bedürfnis der Schule und der Finanzlage
der Stadt, ermöglicht, aufgestellt werden.
Das Bezirksamt Steglitz hat nun ein Vorprojekt
vorgelegt, das zu einem Teil Flachbau, zum anderen
Teil einen Hochbau vorsieht.
Im Flachbau sollen — soweit die Räume günstiges
Tageslicht haben — nur Stammklassen, soweit sie nach
Nordwesten liegen, die benötigten Verwaltungs- und
sonstigen Unterrichtsräume. Aborte usw., unter
gebracht werden. Die übrigen benötigten Räume
(Klassen und Sonderunterrichtsräume für die 2. Hälfte
der Volksdoppelschule) sollen im Hochbau ihren Platz
finden. Insgesamt soll der Neubau der Volksdoppel
schule etwa 30 Klassen umfassen.
Mit den jetzt zur Verfügung stehenden Mitteln
in Höhe von 230 000 31)1 soll ein kleiner erster Unter
abschnitt des Flachbaues ausgeführt werden. Darin
wären unterzubringen: 6— 8 Stammklassen und die
sofort erforderlichen Nebenräume für Schulhaus
meister. Lehrer und Schulleiter, Aborte, Lehrmittel
usw. Außerdem ist in dem ersten Unterabschnitt ein
M ohn raum für den Schulhausmeister, der zur Be
wachung des Schulgrundstückes unbedingt erforder
lich ist, vorgesehen.
Der Magistrat hat sich mit dem Projekt grund
sätzlich einverstanden erklärt. Hinsichtlich der Flach
bauanlage bestehen keine Erinnerungen; dagegen ist
die Verteilung der Räume im Hochbau noch nicht end
gültig festgelegt. Der Bauplan für den Gesamtbau
kann im Laufe des Jahres durchgearbeitet werden.
Zunächst handelt es sich nur darum, daß sich die
Stadtverordnetenversammlung mit der Anlage des
Baues nach dem vorgelegten Vorprojekt unter dem
Vorbehalt weiterer Prüfung durch die zentralen Ver
waltungen grundsätzlich einverstanden erklärt und
zum Bau des ersten Unterabschnittes seine Zustimmung
erteilt.
In Anbetracht der Dringlichkeit dieses Baues
sollen die Arbeiten noch im Laufe dieses Sommers
begonnen werden.
Ich bitte zu beschließen:
Die Stadtverordnetenversammlung erklärt sich mit
dem Vorprojekt für die Volksschule in Steglitz ein
verstanden und gibt seine Einwilligung zum Baubeginn
des ersten Unterabschnittes, sobald die speziellen
Pläne und Kostenanschläge von den zentralen \ er :
walt nagen geprüft und vorn Magistrat genehmigt
worden sind.
Die Kosten für den Unterabschnitt müssen sich
im Rahmen der verfügbaren Mittel in Höhe von
230 000 W. halten.
Berlin, den 16. Juli 1951.
Der Oberbürgermeister.
Dr. S a h m.
St. V. 31. - B.1IL2. — Bez. 12.
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