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Volume No. 25 (428-435), 1931/07/01

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1931 (Public Domain)

319 
VORLAGEN 
für die 
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin 
Nr. 25 (428—435) • 1951 
428. Vorlage (Tief Vw. 5) — zur Beschlußfassung — 
über den Neubau der Wuhlebrücke im Zuge der 
Biesdorfer Straße im Bezirk Köpenick. 
Ich bitte, zu beschließen: 
Oie Stadtverordnetenversammlung stimmt dem 
Neubau der Wuhlebrücke im Zuge der Biesdorfer 
Straße in Köpenick zu und bewilligt die Mittel in Höhe 
von 150 000 Ms. Die Deckung erfolgt aus der noch 
nicht Statisterien von der Reichsbahn zu zahlenden 
Ablösungssumme für die Monumentenbrücke. 
Die vorhandene hölzerne Wuhlebrücke im Zuge 
der Biesdorfer Straße ist so baufällig, daß eine so 
fortige Erneuerung unumgänglich ist. Die Brücke ist 
in einfachster Form hergestellt und mußte bereits, um 
einen völligen Zusammenbruch zu verhüten, durch 
einen auf Pfählen gelagerten Hilfsträger abgestützt 
werden. Diese Unterstützung ist jedoch nur als provi 
sorisch anzusehen, da sie eine starke Behinderung des 
Durchflußprofils der Wühle darstellt und zur Ver 
meidung daraus entstehender Hochwassergefahren die 
Beseitigung der Pfähle durch das Schauamt für die 
Wühle bereits gefordert ist. Die Widerlager sind 
gleichfalls aus Holz ausgeführt, vielfach geflickt und 
zum großen Teil von Fäulnis angefressen, in jeder 
Hinsicht baufällig. Die Tragfähigkeit dieser hölzernen 
Brücke beträgt trotz der provisorischen Unterstützung 
nur 5,1 t. 
Die Biesdorfer Straße bildet die einzige Zufahrt 
zu dem zwischen W ühle und W nhlheide liegenden 
Wohnviertel von Köpenick, in dem sich neben vielen 
Einzelhäusern große W ohnblocks befinden. Eine Um 
leitung des Verkehrs ist unter diesen Umständen völlig 
unmöglich, so daß selbst die Feuerwehr im Falle eines 
Brandes in diesem Ortsteil die Brücke nicht befahren 
dürfte. 
Die beigefügten Photographien und Zeichnungen 
geben eine Uebersicht über den Zustand der alten 
Brücke sowie über den geplanten Neubau. Das neue 
Bauwerk soll in einer Breite von 12 m in Beton mit 
eingelagerten eisernen Trägern ausgeführt werden. 
Die Gesamtkosten betragen 150 000 Ml. 
Der Magistrat hat dem Neubauprojekt mit Be 
schluß vom 10. Juni 1951 zugestimmt mit der Maßgabe, 
daß die erforderlichen Mittel aus der von der Reichs 
bahn für die neue Monumentenbrücke an die Stadt zu 
zahlende Ablösungssumme von rd. 550 000 Ml bereit 
gestellt werden. 
Magistratsdezernent; Stadtbaurat Hahn. 
Berlin, den 25. Juni 1951. 
Der Oberbürgermeister. 
Dr. S a h m. 
St. V. 31. — B. III. 2. — Bez. 16.
	        
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