Path:
Volume No. 10 (216-239), 1931/03/06

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1931 (Public Domain)

189 
251. Antrag. 
In eleu Ausstellung«- und Messehallen am Kaiserdamm hört 
mau bei jeder Veranstaltung Klagen über die hohen Eintritts 
preise für Jugendliche. Für die Wirtschaftslage weiter Bevölke- 
rungsschichten ist der Eintrittspreis für Jugendliche. Studierende 
und Erwerbslose zu hoch. 
Wir beantragen daher; 
die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen; 
der Magistrat wird angewiesen, dafür zu sorgen, daß die 
Eintrittspreise für die Ausstellung«- und Messehallen an, 
Kaiserdamm wie folgt gestaffelt werden: 
Schüler und Studierende: die Hälfte der Eintritts 
preise, für Erwerbslose und andere Unterstützungs 
empfänger gilt der Eintrittspreis wie für Schüler. 
Berlin, den 2. März 193). 
Dr. Kipp e r t 
und. die übrigen Mitglieder 
der nationalsozialistischen Stadtverordiietenfraktion. 
St. V. 31. — B. VI. H. 
252. Antrag. 
Schon oft wurde über die mißbräuchliche Benutzung der 
städtischen Personen-Automobile Klage geführt. Um außerdienst 
liche Benutzungen der städtischen Autos zu erschweren, 
beantragen wir: 
die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 
der Magistrat wird angewiesen, dafür Sorge zu tragen, 
daß umgehend am Aeußeren der Wageutüren das Wappen 
der Stadt Berlin in der Mindestgröße von 12 X 17 Zenti 
metern angebracht wird. 
Berlin, den 2. März 1931. 
Dr. L i p p e r t 
und die übrigen Mitglieder 
der nationalsozialistischen Stadt verordiietenfraktion. 
St. V. 31. - B. II. (,. 
23». Antrag. 
Laut DienstblattVerfügung vom 2t>. November 1921 (Dienst- 
hlatt für 1922. Teil A ll. Seite 28) darf Katholiken und Juden die 
Unterbringung in katholischen bzw. jüdischen Krankenhäusern 
nicht verweigert werden. 
W ir bitte», durch Dienstbluttverfügung anzuordnen, «laß auch 
«las gleiche Recht evangelischen Kranken zuteil wird. 
Berlin, den 3. März 1931. 
S e h w a r z. N e u e u d o r f f. H a I I e n s I e b e n 
und Parteifreunde. 
St. V. 31. _ B. XIV. 7. 
234. Vorlage (H. 11 Si. u. Wo. V 1,4) — zur Beschlußfassung —. 
betr. Vertrag zwischen der Deutschen Reichsbahngesellschaft 
und der Stadt Berlin über Brücken- und Straßenänderungen 
aus Anlaß der Bnhnverlegnng Charlottenburg—Heerstraße. 
Durch Beschlüsse vom 12. August 1926 und 28. Juni 1927 
haben die städtischen Körperschaften einem Abkommen der Stadt 
mit der Reiehsbahngese 11 schaft über die Verlegung der Fernbahn- 
drecke Charlottenburg—Heerstraße und den Bau eines Messe- 
'inschlußgleises zugestimmt. 
Die Ausführung dieser Arbeiten hat eine Anzahl von 
Brücken- und Straßenbauten — teils auf Kosten der Reichsbahn, 
«eils auf Kosten oder Veranlassung der Stadl erforderlich 
gemocht, für die nach ihrer Fertigstellung die Eigenluinsverhält- 
•üsse und die l nterhaltuiigspflieht vertraglich festgelegt werden 
mußten. 
Wir haben hierfür mit der Reichsbahn den Abschluß des 
Beiliegenden Vertrages in Aussicht genommen. 
Durch diesen Vertrag gehen grundsätzlich alle Ueber- 
• ührungsbauwerke der öffentlichen Straßen in das Eigentum und
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.