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Volume No. 34 (951-971), 1928/11/30

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1928 (Public Domain)

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965. Beschlutz vom 28. November 1928 des Ausschusses zur Vorbereitung 
von Wahlen. 
Die Versammlung wählt die in den Vorschlagslisten der örtlichen 
Hausbesitzer- und Mietervereine von ihr näher bezeichneten Personen 
bis zum 31. Dezember 1929 zu Beisitzern des Mieteinigungsamtes der 
Stadt Berlin. Soweit von den Organisationen eine genügende Anzahl 
von Beisitzern nicht vorgeschlagen ist, sind von den vom Magtstrat vor 
geschlagenen die näher bezeichneten Personen ebenfalls gewählt. 
Ueber den vom Bezirksamt Zehlendorf eingegangenen Protest geht 
die Versammlung mangels genügender Begründung zur Tagesordnung 
über. 
Der Magistrat wird ersucht, der Versammlung in Zukunft nach Mög- 
lichkeit das Stärkeverhältnis derjenigen Organisationen, deren Vorschläge 
zur Wahl gestellt werden, bei Vorlage der Listen mitzuteilen. — Druck 
sache 905 —. 
Der Vorsitzende: Braun. 
966. Brschlutz vom 29. November 1928 des Ausschusses zur Vorberatung 
der Vorlage, bctr. Bewilligung von Mitteln zur Errichtung einer 
„Zungen Opcrnbühne" bei der Städtischen Oper — Drucks. 907 —. 
Ter Ausschuß empfiehlt der Versammlung folgende Beschlußfassung: 
Die Versammlung versagt ihre Zustimmung zu der Errichtung einer 
„Zungen Opernbühne" bei der Städtischen Oper. 
Berichterstatter: Stadtv. Flatäu. 
967. Ansrage. 
Bei einem Bezirksamt ist im Einvernehmen mit dem Bezirksbürger 
meister ein Werbeausschuß der SPD. gebildet uird unter dieser Firma zu 
öffentlichen Versammlungen aller Beamten, Angestellten und Arbeiter 
eingeladen worden. In einer derartigen Versammlung ist mit rücksichts 
loser Entlastung solcher Beamten gedroht worden, die der Stahlhelm 
organisation angehören. 
Wir frügen hiermit an: 
1. Hält der Herr Oberbürgermeister die Bildung derartiger Aus- 
schüste bei den Bezirksämtern für richtig? 
2. Was gedenkt der Herr Oberbürgermeister zu tun, um den Beamten 
die ihnen durch die Reichsverfastung gegebenen Rechte zu wahren? 
3. In welcher Weise beabsichtigt der Herr Oberbürgermeister gegen 
Bezirksburgermeister vorzugehen, die durch ein Verbot der Zuge 
hörigkeit zum Stahlhelm die Verfassung verletzen? 
Berlin, den 13. November 1928. 
L ü d i ck e, L i n x w e i I e r, Faust 
und die übrigen Mitglieder der Teutschnationalen 
Stadtverordncten-Fraktion. 
8t. V. 28. - 8. V. 8. 
968. Anfrage. 
Zum zweiten Male hat sich auf der Monumentenbrücke ein schwerer 
Unglücksfall ereignet. Zeitungsnachrichten zufolge trifft die Reichsbahn die 
Schuld dafür, daß diese Brücke noch nicht erneuert ist. 
Wir fragen: 
Was gedenkt der Magistrat zu tun, die Deutsche Reichsbahngesellschast 
schnellstens zur Errichtung zeitgemäßer Brücken im Zuge der Momumen 
ten- und Kolonnenstraßc zu veranlassen? 
Berlin, den 8. November 1928. 
Merten, Meyer u. Parteifr. 
8«. V. 28. - 8. 111. 2. - Bez. 11. 
969. DringlichkeitSvorlagc (Lawohl. Dep. 4) — }ut Beschlußfassung —, 
betr. Bewährung einmaliger Beihilfen an Fürsorgeempfänger und 
Arbeitslose. 
Wir haben in Erledigung der Beschlüste der Stadtverordneten 
Versammlung vom 22. November 1928 — Prot. Nr. 4 und 20 — folgendes 
beschlossen: 
1. Zur (N'währnng einmaliger Beihilfen an Fürsorgeempfänger und 
Arbeitslose werden 4 500 000 Mt bewilligt. 
2. Es sind zu gewähren: 
a) an Kleinrentner, Sozialrentner, Gleichgestellte, 
sonstige Wohlfahrtsuntcrstützte, Kriegsbeschädigte 
und Kriegshinterbliebene als Zusatzrentencmp-
	        
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