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Volume No. 30 (846-874), 1928/11/02

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1928 (Public Domain)

Hieraus ergibt sich folgende Berechnung: 
Primus tritt an die Stadt ab: 
1. in Frohnau 11911 qm L 8 Mi — 95 288 Mi 
2. in Wittenau 25 500 qm ä 4 Mi — 102 000 Mi 
3. in Reinickendorf 2 195 qm a 5 Mi — 10 975 Mi 
zusammen: 39 606 qm 208 263 Mi. 
Die Stadt gibt an die Primus ab: 
4. in Reinickendorf 10 269 qm ä 11 Mi '= 112 959 Mi 
5. in „ 3 850 qm ä 4 Mi = 15 400 Mi 
6. in Tegel 9750 qm ä 10 Mi ---- 97 500 Mi 
zusammen: 23 869 qm 225 859 Ml. 
Die Stadt erhält danäch etwa 15 737 qm mehr als sie abgibt^ und 
außerdem die sich zu ihren Gunsten ergebende Bardifsercnz von rd. 17 600 
Reichsmark, welche die Primus zu zahlen hat. 
Die angesetzten Werte sind die ortsüblichen. Bezüglich des Grundstücks 
zu 5 von 3850 qm wird bemerkt, daß der Wert nur aus 4 Ml je Quadrat 
meter festgesetzt worden ist, da dieses Grundstück einen sehr schlechten Bau 
grund hat. Die Grundstücke werden mit Ausnahme der im Grundbuche 
von Frohnau Band 25 Blatt 603 in Abt. II eingetragenen, den Grund 
stückwert jedoch nicht beeinträchtigenden Beschränkungen, gegenseitig 
schulden- und lastenfrei übereignet und zwar so, wie sie stehen und liegen, 
also ohne Gewähr für Beschaffenheit und Güte einschl. der auf dem Gelände 
Vorhandenen abrißreifen Baulichkeiten. Die Kosten des Tauschgeschäftes 
und seiner Ausführung trägt die Stadt. Jede Vertragspartei trägt die 
aus sie entfallenden Stenern. 
Wir btitten, im Einverständnis mit den Bezirkskörperschaften von 
Reinickendorf und unserem Grundeigentumsausschuß zu beschließen: 
Tic Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß von der Stadt 
Berlin in Reinickendorf und Tegel etwa 23 869 qm an die Heimstätten- 
gesellschast „Primus" m. b. H. abgetreten werden und zwar im Wege des 
Austausches gegen etwa 39 606 qm der „Primus" in Frohnau, Wittenau 
und Reinickendorf und unter den in der Magisträtsvorlage vom 18. Oktober 
1928 näher bezeichneten Bedingungen. 
Berlin, den 18. Oktober 1928. 
Magistrat. 
Böß. Busch. 
8t. V. 28. — B. III. 2. — Bez. 20. 
857. Vorlage (Leib. 4) — zur Beschlußfassung —, betr. Bewilligung von 
110 000 Ml aus Vorbehaltsmittcln 1928 zur Fertigstellung der 
Bauten auf dem Zcntral-Spiel- und Sportplatz in Lichterfelde. 
Auf dem gemäß Beschluß der Stadtverordnetenversammlung vom 
30. Oktober 1924 von der Stadt für Spiel- und Sportzwecke angekauften 
rd. 8 da großen Stier'schen Gelände in Lichterfelde errichtet das Bezirks 
amt Steglitz zur Zeit ein Sporthaus, dessen Ausführung am 17. Dezember 
1925 von der Stadtverordnetenversammlung mit einem Kostenaufwand 
von 156 160 Ml im Rahmen des Gesamtprojektes genehmigt war. Die 
Mittel für die Durchführung des Baues konnten bei der Projektgenehmi 
gung allerdings noch nicht bereitgestellt werden. Dem Bezirksamt wurde 
erst im Juli 1926 im Rahmen einer Notstandsaktion eine erste Baurate 
in Höhe von 21 000 Ml zugesprochen. Hiervon wurden aber nur 17 670 
Reichsmark verbraucht, da die für Notstandsarbeiten bestehenden Bestim 
mungen die Inanspruchnahme des ganzen Betrages wegen Minderleistung 
von Tagewerken nicht zuließen. Im August 1927 haben wir dem Bezirks 
amt aus Haushaltsmitteln weitere 100 000 Mi für den Bau überwiesen. 
Der ursprüngliche Kostenanschlag für das Sporthaus war auf Grund 
eiiter überschlägigen Kostenberechnung erfolgt. Es stellte sich später heraus, 
daß der Bau etwa 25 000 Ml Mehrkosten erforderlich machen würde. Im 
Laufe der Bauausführung kam man aus Zweckmäßigkeitsgründen dazu, 
für den Winterbetrieb teilweise Beheizung, die ursprünglich nicht ver 
anschlagt war, zu schassen. Hierfür sind 16 000 Ml erforderlich. Eine 
Verteuerung ist dadurch eingetreten, daß die Baupreise seit November 1925 
um 30% gestiegen sind. Wenn auch ein Teil der Bauarbeiten bereits zu 
billigeren Preisen erledigt werden konnte, so ist immerhin noch mit einer 
durchschnittlichen Verteuerung gegenüber dem ursprünglichen Kosten 
anschlag von 20% zu rechnen. Hierzu ergibt sich ein Mehrbetrag von 
32 000 Ml. Die Gesamtbaukosten bis zur endgültigen Fertigstellung be 
laufen sich demnach auf 156160 Ml + 72 000 Ml = 228160 Ml. Da 
bisher erst 117 670 Mt überwiesen worden sind, fehlen noch rd. 110 000 
Reichsmark. Nach Anhörung der städtischen Hochbaudeputation und des
	        
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