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Der auf diese Weise entstehende Baulandstreisen ist den Anliegern zum
Kauf angeboten worden. Die Eigentümerin der Eckparzelle Bergstr. 18,
Ecke Straße 202 6, die Rudolf Karstadt A.-G. zu Hamburg, hat sich zu dem
Erwerb bereit erklärt und für die rd. 165 qm große, auf dem anliegenden
Plan rot gestrichelte Fläche einen Kaufpreis von 20 000 Mi bei Ueber
nahme sämtlicher Kosten und Steuern durch den Erwerbet geboten.
Dieser Betrag entspricht einem Preise von 121,21 Mi je Quadratmeter.
Wir halten den gebotenen Preis, der bei der Auflassung in bar zu zahlen
ist, für angemessen. Die Fläche soll ini Zusammenhange mit den auf dem
Hauptgrundstück Bergstr. 18 zu errichtenden Baulichkeiten, mit deren
Aufführung sofort begonnen werden soll, bebaut werden.
Im Einvernehmen mit dem Bezirksamt Neukölln, der Deputation für
das Siedlungs- und Wohnungswesen (Städtebauamt) und unserem Grund
eigentumsausschuß haben wir dem Verkauf der Straßenlandfläche
zugestimmt.
Wir bitten um folgende Beschlußfassung:
Die Versammlung erklärt sich mit dem Verkauf einer Fläche von
rd. 165 qm ehemal. Sträßenlandes der Straße 202 ck in Neukölln für
20 000 Ml bei Uebernahme sämtlicher Kosten und Steuern durch den
Erwerber, und mit der Vereinnahmung dieses Betrages an den Grund-
crwerbsstock einverstanden.
Berlin, den 4. September 1928.
Magistrat.
S ch o l tz. Z a n g e m e i st e r.
8t. V. 28. — B. III. 2. — Bez. 14.
711. Vorlage (Leib. 3) — zur Beschlußfassung —, betr. Ausbau des Frei
bades am Ziegeleisee in Lübars (Bezirksamt Reinickendorf) mit einem
Kostenaufwand von 40 000 Ml.
Die Stadtverordnetenversammlung hat am 3. November 1927 zu der
Borlage Nr. 742 (Lin. VIII, I, Qrunck.) folgenden Beschluß gefaßt:
„Die Versammlung erklärt sich mit dem Erwerb des auf dem vor
liegenden Plan rot angelegten Geländes an der Hauptstraße in Wittenau
von etwa 25 969 qm unter den Bedingungen der Magisträtsvorlage vom
20. Oktober 1927 einverstanden." — Prot. Nr. 33 —.
In der Vorlage war unter Ziffer 5 ausgeführt, daß der General
direktor Fritz Klein aus Berlin-Grunewald, mit dem der Geländcaus-
tauschvertrag abgeschlossen worden ist, für einen ihm von der Stadt ge
zahlten Betrag von 59342 Mi die am Seebad in Lübars projek
tierten bzw. bereits in Angriff genommenen Bauten nach den Vorschriften
des Planes des Bezirksamtes Reinickendorf schlüsselfertig herzustellen habe.
Dieser Vertragspunkt ist ordnungsgemäß erfüllt worden. Die starke In
anspruchnahme des Bades macht weitere Aufwendungen erforderlich. Die
Deputation für Leibesübungen hat nach erfolgter Prüfung nachstehende
Arbeiten zur Ausfiihrung empfohlen:
Bepflanzung des Südufers des Ziegelcisee's, Ansamen
eines Rasenstreifcns A an der Einzäumung in Länge
des Badestrandes und Schaffung einer Terrasse und
kleinen Anlage vor dem Wirtschaftsgebäude .... 10000 Ml
Begrenzung eines Kinderplanschbeckens und einer 100 m-
Schwimmbahn 8 500 „
Errichtung eines Sprungturmes und Beschaffung von
Rettungsgeräten 5 000 „
Errichtung von 2 Eingängen und 2 Einfahrten .... 500 „
Errichtung eines Umkleidegcbäudes 16000 „
Insgesamt: 40 000 Mt.
Wir haben uns von der Notwendigkeit dieser Arbeiten überzeugt und
bitten um folgende Beschlußfassung:
Die Versammlung ist mit dem weiteren Ausbau des Seebades in
Lübars einverstanden. Die erforderlichen Mittel von 40 000 Ml sind vor
schußweise zu zahlen und durch den Haushaltsplan 1929 anzufordern.
Berlin, den 31. August 1928.
Magistrat.
Scholtz. Ny da hl.
8t. V. 28. — B. III. 2. Bez. 20.