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Volume No. 24 (567-702), 1928/09/07

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1928 (Public Domain)

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651. Vorlage (Schul. 1/3, 1928) — zur Beschlußfassung —, betr. die Wahl 
von 2 Stadtverordneten und 1 Geistlichen in das Kuratorium für 
das evangelische Säkular-Stipendium. 
Die dreijährige Wahlperiode der durch Beschluß der Stadtverordneten- 
Bersammlung vom 9. März 1922 — Protokoll Nr. 3 — bezw. 14. Sep 
tember 1922 — Protokoll Nr. 27 — zu Mitgliedern des Kuratoriums für 
das evangelische Säkular-Stipendium gewählten Stadtverordneten Koch 
und D o v e ist seit längerer Zeit abgelaufen. 
Die sechsjährige Wahlperiode des durch Beschluß der Stadtverordncten- 
Bersammlung vom 23. Mai 1922 — Protokoll Nr. 18 — zum Mitglied 
des Kuratoriums für das evangelische Säkular-Stipendium gewählten 
Pastors Dietrich Graue, Bischofstr. 4/5, wohnhaft, ist gleichfalls am 
23. Mai 1928 abgelauspn. 
Neuwahlen sind bisher von uns nicht herbeigeführt worden, weil 
Mittel zur Verleihung des Stipendiums nicht zur Verfügung standen. 
Nachdem jedoch jetzt ,zur Verleihung des evangelischen Säkular- 
Stipendiums Mittel wieder vorhanden sind, ersuchen wir, die Neu 
wahl von 
2 Stadtverordneten auf 3 Jähre und 
1 evangelischen Geistlichen der Stadt Berlin auf 6 Jahre 
zu Mitgliedern des Kuratoriums für das evangelische Säkular-Stipendium 
gemäß 8 14 des Statuts vorzunehmen. 
Berlin, den 3. August 1928. 
Magistrat. 
B ö ß. K. W e y l i. V. 
St. V. 28. — B. IV. 35. 
652. Vorlage (Tief 1 C) — zur Kenntnisnahme —, betr. Anbringung von 
Fußgängerstegcn an den Brücken der Siemens-Stichbahn Jungsern- 
heidc—Gartcnfrld über Spree und Spreekanal (Drucks. 699 
und 760 c). 
Die Stadtverordnetenversammlung hat uns gelegentlich der Beschluß 
fassung am 3. November 1927 über die Abtretung städtischen Geländes 
an die Reichsbahngcsellschast für den Bau der Stichbahn Jüngfernheide— 
Gartenfcld ersucht, mit der Reichsbahn wegen der Anbringung von Futz- 
gängerstegen an den Brücken über Spree und Kanal zu verhandeln. Die 
Verhandlung mit der Reichsbahn hat stattgefunden. Obwohl die Arbeiten 
schon sehr weit fortgeschritten sind, wäre die Anbringung der Fußgänger 
stege noch möglich. Ter Gesamtkostcnauswand würde rd. 156 000 JiH für 
die Anbringung eines etwa 1,5 m breiten, einseitig angebrachten Fuß 
gängersteges betragen einschl. der Zugangstreppen. Wir wollen jedoch von 
der Anbringung der Stege absehen, einmal, weil die Reichsbahn wegen 
der Starkstromkabel die Anbringung derartiger Fußgängerstege nur ungern 
sicht, zum andern, weil der Gedanke, für das zwischen Bahndamm und 
Spree gelegene Gelände bessere Zugangsmöglichkeiten zu schaffen, durch 
die zukünftig hier geplante Anlage überholt werden wird. 
Nach anliegendem Plan Nr. 1 wird z. Zt. von dem in Frage kommen 
den Gelände nur der Teil A von etwa 20 Schrebergärten ausgenutzt, 
während Teil'8 noch im Ueberschwcmmungsgebiet liegt. Die mit Schreber 
gärten besetzte Fläche A hat über Schleuse und Wehr eine Zugangs 
möglichkeit, die für die jetzigen Belange vollständig ausreichend ist 
(s. gelbe Linie). Tjc auf Grund des Stadtverordnetcnbcschlusscs vom 
3. November 1927 in 'Frage kommenden neuen Fußgängcrstege sind an den 
Spreebrücken durch einen roten Strich markiert. 
Plan 2 zeigt den kommenden Zustand nach Durchführung des neuen 
Durchstichs zum Westhafen mit dem für Jndustriezwecke bestimmten 
Gelände. Wie aus dem Plan hervorgeht, ist auch die Spree nordwärts 
verlegt. Die Flächen V und 8 sind zu einer Gesamtfläche, die erheblich 
größer geworden ist, verschmolzen. Für dieses neue Gelände müssen 
zwangsläufig — sofern es für Jndustriezwecke ausgenutzt werden soll — 
auch neue Zugänge geschaffen werden, an die wesentlich höhere Anfor 
derungen gestellt werden müssen, als die an hochgelegenen Eisenbahn- 
brücken angebrachten Fußgängerstege zu bieten vermögen. Der neue 
Lageplan, wie er z. Zt. besteht, sieht deshalb airch über das Oberhaupt 
der neuen Schleuse und über das Wehr eine Zugangsstraßc vor, die gleich 
zeitig Westend mit Siemensstadt verbindet. 
Wir bitten daher, davon Kenntnis nehmen zu wollen, daß die 
Schaffung von Zugängen zu dem von der Spree und der Lehrter Bahn
	        
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