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499. Vorlage (Fin. VH!, 2 Grd.) — zur Beschlutzfassung — über den
Verkauf des Grundstücks Potsdamer Straße 17/19 in Zehlendorf
an die Deutsche Rcichspost.
Die Deutsche Reichspost hat den Antrag gestellt, ihr zur Erbauung
eines Fernsprechselbstanschlußamtes in Zehlendors das auf dem an
liegenden Lageplan mit den Buchstaben a, b, c, d, e, a umschriebene
städtische Grundstück Potsdamer Str. 17/19 in Zehlendors käuflich zu
überlassen.
Dieses Gelände wird z. Zt. zum größeren Teile von der Bezirts-
gärtnerfachschule und der Volksschule I als Unterrichts- und Arbeitsgarten
benutzt, während die Restfläche der benachbarten Pumpstation als Lager
platz zur Verfügung steht. Durch den Verkauf des Terrains würde daher
eine Verlegung der errichteten Schulbaracken und -gartenanlagen, sowie
des Lagerplatzes erforderlich werden. Ta die Errichtung des Fernsprech-
selbstanschlußamtes im Interesse der Bevölkerung des Bezirks Zehlendorf
dringend erwünscht ist, andere geeignete Terrains in dieser Gegend nicht
verfügbar sind, haben wir die Bedenken, welche gegen eine anderweitige
Unterbringung der Schulgärten sprechen, fallen lassen müssen und uns
zum Verkauf des Geländes entschlossen.
Als Kaufpreis haben wir für das ca. 8000 am große Grundstück
30 Mi je Quadratmeter ~ 240 000 Mi, sowie einen Beitrag von
20 000 Mi zu den Kosten der Verlegung der auf dem Gelände befindlichen
Baracke» und Schulgärten gefordert. Außerdem hat die Reichspostverwal
tung sämtliche Kosten, die durch den Eigentumswechsel entstehen, und
die Grunderwerbssteuer zu übernehmen.
Die Reichspost hat nach längeren Verhandlungen diese Bedingungen
angenommen.
Städtebauliche Bedenken gegen den Verkauf des Grundstücks bestehen
nicht.
Im Einvernehmen mit unserem Grnndeigentnmsausfchuß bitten wir,
beschließen zu wollen:
Tie Versammlung erklärt sich mit dem Verkauf des Grundstücks
Potsdamer Straße 17/19 in Zehlendors an die Rcichspost zu den in der
Magistratsvorlage vom 12. Juni 1928 bezeichneten Bedingungen und der
Vereinnahmung des Kauferlöses beim Grnnderwerbsstock einverstanden.
Berlin, den 12. Juni 1928.
Magistrat.
B ö ß. Bus ch.
5t. V. 28. — ». III. 2. Bez. 10.
5N9. Vorlage (Fin. VIII, I Grd.) — zur Beschlußfassung — über den Ankauf
einer Hypothek.
Auf dem im Grnndbuche von Berlin-Schöneberg, Band 118 Blatt
Nr. 3813, verzeichneten Grundstück des Schöneberger Südgeländes haftet
auf dem Anteil der Frau Leonie von Steinitz geb. Hewald in Abt. 01
Nr. 9 eine Aufwertungshypothek von 125 000 Goldmark, die uns für
98 000 ,7Di zum Kauf angeboten worden ist. Wir wollen diese Hypothek
im Interesse des notwendigen späteren Ankaufs des Grundstücksanteils,
zu dem die Abfindungspläne Nr. 282 und 237 mit einem Flächeninhalt
von 10 451 am gehören, erwerben. Qbiger Hypothekenankaufspreis ent
spricht einem Geländepreis von ca. 9,50 Mi je Quadratmeter, zu dem
ivir auch die sonstigen Flächen im Schöneberger Südgelände erworben
haben.
Wir bitten, im Einverständnis mit unserem Grundeigentumsausschuß
zu beschließen:
Tie Versammlung erklärt sich mit dem Erwerb der im Grundbuche
von Berlin-Schöneberg Bd. 118 Bl. 3813 in Abt. Ill Nr. 9 auf dem Anteil
der Frau Leonie von Steinitz geb. Hewald eingetragenen Hypothek von
125 000 Goldmark für 98 000 Mt einverstanden.
Berlin, den 12. Juni 1928.
Magistrat.
Böß. Busch.
8t. V. 28. — 6. III. 2. Bez. 11.
>91. Vorlage (Fin, VIII, 1 Grd.) — zur Beschlußfassung —, betr. den
Verkauf zweier Grundstücke an der Spandauer Straße Ecke Mirau-
straße in Berlin-Wittenau.
Tie „Rolaüd", Gemeinnütz. Bangesellschaft für Klein- und Mittck-
wohnnngen m. b. H. Hierselbst, Eichhvrnstr. 5, beabsichtigt, die ans dem
anliegenden Plan durch rote Umrandung kenntlich gemachten und mit den