wonach die Stadt im Aufsichtsrat der Gesellschaft ständig durch
8 Stadtverordnete, 4 Magistratsmitglieder, 1 Mieter und 1 Haus
besitzer vertreten sein wird.
Berlin, den 11. Januar 1928.
Magistrat.
Böß. Reuter.
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60. Vorlage — zur Kenntnisnahme —. betreffend Bericht des städti
schen Heiz- und Maschinenamtcs.
Das städtische Heiz- und Maschinenamt, das vormals der Werk
deputation unterstellt war, wird seit Verselbständigung der Werke
unmittelbar im Dezernatswege verwaltet. — Bericht über dessen
Tätigkeit und über die in der Heizbewirtschastung erzielten Erspar
nisse nachfolgend:
1. Arbeitsgebiet:
Ueberwachung und Ausbau der technischen Anlagen in folgenden
78 größeren städtischen Betrieben:
29 Krankenanstalten,
4 Irrenanstalten,
4 Hospitäler,
2 Wohlfahrtsanstalten (Obdach und Arbeitshaus Rummelsburg).
13 Jugendwohlfahrtsanstalten (Waisenhäuser, Erziehungs
anstalten),
14 Badeanstalten,
3 Krematorien,
9 Markthallen,
außerdem in 825 kleineren Betrieben:
76 Verwaltungsgebäude und Sparkassen,
607 Schulen (höhere Schulen, Fach- und Fortbildungsschulen.
Gemeindeschnlen),
142 sonstige Gebäude.
Insgesamt sind vorhanden 245 Hochdruck-Dampfkessel und 2150 Nieder
druck-Dampfkessel.
2. Beaufsichtigung der Betriebe.
Unmittelbar von der Zentrale werden beaufsichtigt das Rudolf-
Birchow-Krankenhaus, das Waisenhaus Alte Jakobstraße und sämt
liche zentralen Verwaltungsgebäude. Die übrigen Heizstellen werden
zunächst durch die Heizämter der Bezirke, jedoch im engen Benehmen
mit der Zentrale überwacht.
Abgesehen von in bestimmten Zeitabständen stattfindenden ge
meinsamen Besprechungen mit den Heizungsingenieuren über
senden sämtliche Bezirke monatliche Betriebs berichte an die
Zentrale über den Betriebsstoffverbrauch, den Strom-, Gas- und
Wasserverbrauch für jedes einzelne Gebäude. Diese Betricbsberichtc
werden dann im Heiz- und Maschinenamt ausgewertet, so daß an
Hand einer vom Amt aufgestellten Kennziffer festgestellt werden kann,
wie hoch der Verbrauch sein darf. Weichen diese Kennziffern erheblich
von der normalen ab, so ist irgendein technischer oder Bedienungs
fehler vorhanden, welcher dann beseitigt werden muß, damit die
Anlage wirtschaftlich arbeitet.
Auf die wirtschaftlichste Ausnutzung der Brenn-
stosfe in den Feuerungsanlagen der städtischen Betriebe wird die
größte Aufmerksamkeit verwendet. Dies geschieht nicht nur durch
Verbesserung der Anlagen, sondern auch vor allem durch methodische,
zweckentsprechende Unterlveisung der Heizer.
f e r ^ uc ^ dem zentralen Heiz- und Maschinenaint mitangegliederte
Ko ylenlab orator ium trägt durch die regelmäßige Ueber-
Prusung der Heizstosfe sowie auch der Rauchgase wesentlich zur Er-
; hohung der Rentabilität der Anlagen bei.
: e, • Ausbesserung schadhafter Isolierungen an Rohrleitungen und
.Herzkesteln, durch die öfter Wärmeverluste hervorgerufen werden,
erfolgt m enger Zusammenarbeit mit der Jsolierzentrale der Gaswerke.
* fctrkbc^ 0r ^ C ^ en Ö0U ^ CM ' "nd Umbauten der städtischen Heiz-
zentralen Heiz- und Maschinenamt werden mit Ausnahme
protzen Bezirke Charlvttenburg, Schöneberg, Lichtenberg, Neu-
loun und Wilmersdorf die Entwurfsarbeiten für die Heizanlagen
urchgefuhrt, auch die Monatgearbeiten beaufsichtigt. Aber auch in
n obengenannten Bezirken erfolgen die Aenderungen und Neubauten