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Band Anlage: (871-873), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind, 9. Dezember 1927

Volltext: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Ausgabe 1927 (Public Domain)

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(87,-873, Vorlagen, 
welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind 
871. Vorlage (P. B.X, 6. Ka. 170) — zur Kenntnisnahme —, betr. 
Berechnung des Ruhegehalts für den ehemaligen Bctricbsober- 
ingcnieur K ä u m l e n. 
Dem Beschlusse der Stadtverordnetenversammlung vom 13. Ok 
tober 1927 — Prot. Nr. 61 —, den ehemaligen Betriebsober 
ingenieur K ä u m l e n nachträglich in Gruppe 10 einzureihen, können 
wir zu unserem Bedauern aus den unter dem 14. März 1927 mitge 
teilten Gründen nicht beitreten. 
Magistrat. 
Büß. Lange. 
8t. V. 27. - 6. V. 2. 
872. Vorlage (P. B. VII, 1. He. 333) — zur Beschlußfassung —, betr. 
Gehalts- und Ruhegehaltsregelung für einen ausscheidenden 
Magistratsoberschulrat. 
Das Bezirksamt Weißensee hat am 14. v. Mts. den Magistrats- 
vberschulrat Dr. Helmke zum Oberstudiendirektor am Reform-Real 
gymnasium mit Oberrealschule in Weißensee gewählt. Als Magistrats 
oberschulrat gehört Herr Dr. Helmke, der auf Lebenszeit angestellt ist, 
der Besoldungsgruppe 13 an, während er als Oberstudiendirektor nur 
nach Gruppe 12 besoldet werden würde. Er würde die auf ihn ge 
fallene Wahl daher nur dann annehmen, wenn ihm als Oberstudien 
direktor die Bezüge der Gruppe 13 weitergezahlt und auch ent 
sprechende Versorgungsbezüge zugesichert werden würden. 
Wir haben diesen Bedingungen zugestimmt und bitten zu be 
schließen: 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß dem Ma 
gistratsoberschulrat Dr. Helmke für den Fall, daß er die auf ihn 
gefallene Wahl als Oberstudiendirektor annimmt und diese bestätigt 
wird, der Unterschied zwischen seinen Bezügen oder Versorgungs 
bezügen als Oberstudiendirektor und denjenigen eines Magistratsober 
schulrats zugesichert und gezahlt wird. 
Berlin, den 3. Dezember 1927. 
Magistrat. 
Böß. Lange. 
8t. V. 27. — B. IX. 5. 
873. Vorlage (P. B, X, 5) — zur Beschlußfassung —, betreffend Be 
willigung einer laufenden Unterstützung an die Nichte des ver 
storbenen Ehrenbürgers von Berlin Adolf v. Menzel. 
Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung 
ist an uns mit der Bitte herangetreten, der Nichte des früheren Ehren 
bürgers von Berlin Adolf v. Menzel — Fräulein Margarete 
Kriegar-Menzel, die in traurigen Verhältnissen lebt, eine 
laufende Unterstützung zu bewilligen. Fräulein Kriegar-Menzel, 
die von ihrem Oheim an Kindes Statt angenommen worden war, lebte bei 
ihrem Adoptivvater bis zu dessen Tode. Sie ist jetzt 67 Jahre alt, 
krank und völlig erwerbsunfähig. Ihr Vermögen hat sie durch die 
Inflation verloren und lebt seitdem in ärmlichen Verhältnissen, allein 
angewiesen auf den Ertrag aus dem Abvermieten von Zimmern ihrer 
Wohnung in der Genthiner Straße 15. 
Dem Vorgehen des Staates folgend, der sich gleichfalls an den 
Hilfsmaßnahmen für Fräulein Kriegar-Menzel beteiligt, und in 
dem Gedenken an unseren früheren Ehrenbürger Adolf v. Menzel 
haben wir beschlossen, Fräulein Kriegar-Menzel eine laufende 
Unterstützung zu bewilligen. 
1927
	        
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