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Volume No. 38 (844-861), 1926/10/29

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1926 (Public Domain)

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1) Abschluß eines Vertrages mit dem Berliner Spar- und Bauverein 
e. G. m. b. H. über die unentgeltliche Uebereignung von 
Straßenland, Freiflächen und Bauland in Alt-Glienicke — 
Drucks. 831 —, 
m) Ankauf zweier Parzellen an der Bahnhofstraße in C ö p e n i ck 
— Drucks. 832 —, 
n) Ankauf eines Grundstücks in Wilhelmsruh — Druck 
sache 833 —. 
Der Ausschuß empfiehlt der Versammlung die Annahme der 
Magistratsvorlagen. 
Mit Bezug aus die Vorlage — Drucks. 791 — Punkt 15 d — der 
Tagesordnung —, 
bete. Aufhebung des zugunsten der Handelsgesellschaft Holtz & Linke, 
hier, auf dem' durch die Stadt erworbenen Grundstück Landsberger 
Straße 58 lastenden Mietrechts, 
beschließt der Ausschuß folgenden Zusatz: 
Die Versammlung empfiehlt dem Magistrat, die Kündigungsfrist 
des Abkonlmens mit der Handelsgesellschaft Holtz & Linke auf Abbruch 
der Gebäude von 3 Monate auf 6 Monate auszudehnen, wenn keine Be 
denken vorliegen. 
Berichterstatter: Stadtv. Bender. 
846. Vorlage (R. V. l, 1926) — zur Beschlußfassung —, betreffend Bewilli 
gung von 87 000 dl aus Vorbehaltsmitteln zur Herrichtung von 
Mieträumen für die Fachabteilungen des Landarbeitsamtes und 
zur Beschaffung von Einrichtungsgegenständen. 
Infolge der immer mehr zunehmenden Arbeitslosigkeit haben sich 
bei einzelnen Arbeitsnachweisen durch die großen Ansammlungen Arbeits 
loser unhaltbare Zustände gebildet, die auf die Dauer zu den größten 
Störungen und Mißhelligkeiten geführt haben, so daß unbedingt Abhilfe 
geschaffen werden muß. Wir haben daher in den letzten Monaten dauernd 
unser Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Fachabteilungen des Arbeits 
nachweises anderweit unterzubringen, soweit dies unumgänglich not 
wendig erschien. Da sich die Verhandlungen über den Ankauf eines 
eigenen Gebäudes für Arbeitsnachweiszwecke bisher zerschlagen haben, so 
blieb nur die Ermietung geeigneter Räumlichkeiten übrig. Diese ist zum 
Teil durchgeführt, zum Teil steht der Abschluß von Mietverträgen nahe 
bevor. 
Bisher sind ermietet worden Räume in der Beuthstraße 1—3 zur 
Unterbringung der weiblichen Fachabteilungen für Textil und Bekleidung, 
ferner der Fachabteilung für das männliche "Gastwirtspersonal, und endlich 
ist in diesen Räumen noch die zweite Zweigstelle für den städtischen 
Gewerbearzt errichtet worden. Des weiteren wurden Räume in der 
Grünstraße 5/6 gemietet, in denen die weibliche Abteilung der Fach 
abteilung für Angestellte untergebracht werden soll, welche sich zurzeit 
in der Klosterstratze 39 befindet, dort aber nicht mehr verbleiben kann, 
weil die Räume zur Aufnahme beider Fachabteilungen für Angestellte 
jetzt gänzlich unzulänglich sind, und es in dem genannten Gebäude 
wiederholt zu ernsthaften Störungen und Belästigungen eines anderen 
Mieters gekommen ist. Schließlich sind von uns noch Räume im Hause 
Kommandantenstraße 76/78 für die männliche Abteilung des Schneider 
gewerbes und für die Buchdrucker — ihr Arbeitsnachweis befindet sich jetzt 
nach in der Gormannstraße — gemietet worden. Noch anzumieten bleiben 
Räume für die Unterbringung der männlichen und weiblichen Fach 
abteilung für die Metallindustrie, welche zurzeit in der Wusterhausener 
Straße (Spreehof) untergebracht sind. Für letztere Abteilung haben wir 
im Hause Cottbusser Straße 23 Räume in Aussicht genommen. 
Für die Herrichtung der Räume in der Beuthstraße, deren Kosten 
wir als Errichtungsgemeinde nach den gesetzlichen Bestimmungen zu 
tragen verpflichtet sind, stehen bereits Mittel zur Verfügung; es müssen 
jedoch nunmehr auch die Kosten für die baulichen Veränderungen in der 
Grün-, Cottbusser und Kommandantenstraße (für insgesamt 3600 am) 
noch bewilligt werden. Die Umbaukosten werden sich für diese Räume auf 
60000 <M, belaufen. Hierzu kommen noch die Kosten für die Berlegung 
der weiblichen Abteilung für Angestellte aus der Klosterstraße 39 in die 
Grünstraße 5/6, welche 2000 Jt betragen. Insgesamt werden also 
für die genannten Fachabteilungen 62 000 Jl beansprucht. 
Neben der dringend erforderlichen Erweiterung der Räume ist aber 
auch die Beschaffung von ausreichendem Inventar" notwendig geworden. 
Die Gebrauchsgegenstände wurden, soweit sie noch verwendbar waren, 
wieder instand gesetzt; es zeigte sich jedoch hierbei, daß eine große Anzahl 
solcher Stücke infolge ihres hohen Alters gänzlich unbrauchbar geworden 
ist und ausgeschieden werden mußte, da man mit ihnen nicht mehr
	        
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