über verbunden worden. Einige erst durch den
nächsten Etat neu zu bewilligende Stellen haben wir
bereits jetzt eingruppiert. Wir haben sie durch die
Bemerkung „Neue Stelle" in der Nachweisung beson
ders gekennzeichnet.
»Zu III (Anlage 1 der B. O.).
In Anlehnung an die in der Neufassung der An-
U läge 4a gewählten neuen Amtsbezeichnungen wollen
wir dem in der Anlage 1 zur B. O. aufgeführten
„Leitenden Arzt der Heilstätte Buch" und dem „Selb
ständigen Oberarzt in der Kinderheil-Anstalt Buch"
die Amtsbezeichnung „Aerztlicher Direktor" bezw.
„Dirigierender Arzt" beilegen.
I Wir bitten um folgende Beschlußfassung:
Die Versammlung erklärt sich mit den in der
Nachweisung enthaltenen Abänderungen der B. O.
einverstanden.
Druckschrift und 25 Abzüge der Nachweisung anbei.
Berlin, den 9. Februar 1926.
Magistrat.
Böß. Lang«.
Ml. V. 26. — B. V. 2.
132. Vorlage (Bin. II 3 a) — zur Beschlußfassung —,
betr. die Vertretung der städtischen Körperschaften
im Aussichtsrat der Teutschen Gasgescllschaft A. G.
Für die Besetzung der 9 Aufsichtsratstellen bei der
UDeutschen Gasgesellschaft A. G. hat die Stadtverord
netenversammlung durch Beschluß vom 15. Dezember
1925 — Prot. Nr. 8 — vorgeschlagen
2 Magistratsmitglieder,
3 Stadtverordnete,
2 Direktoren der Berl. Städt. Gaswerke A. G.,
W je 1 Mitglied der Bezirksämter Schöneberg und Wil
mersdorf.
Wir treten der Auffassung bei, daß es zweckmäßig
ist, Mitglieder der Direktionen der städtischen Gesell-
schaslen in die entsprechend gemischt-wirtschaftlichen
Gesellschaften zu entsenden.
Wir nehmen jedoch an, daß die Entsendung eines
UDirektionsmitgliedes genügt, und daß zweckmäßig die
zweite Stelle durch ein weiteres Mitglied der Stadtver
ordnetenversammlung besetzt wird.
Wir bitten dementsprechend um folgende Beschluß
fassung:
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden,
)■ daß die 9 Aufsichtsratstellen bei der Deutschen Gas-
U Gesellschaft A. G. besetzt werden mit
m 2 Magistratsmitgliedern,
4 Stadtverordneten,
1 Direktor der Berl. Städt. Gaswerke A. G. und
2 Mitgliedern der Bezirksämter, die auf Vorschlag
des Vorsitzenden der Bezirksämter zu ernennen
wären.
Wir bitten ferner in diesem Falle umNamhaft-
m a ch u n g der in Vorschlag kommenden Mitglieder
der Versammlung und erwarten hierbei, daß die als
Stadtverordnete nicht wiedergewählten Mitglieder des
Aufsichtsrates ihr Amt zur Verfügung stellen werden.
Als Magistratsvertreter sind die Herren Stadträte
B c n e ck e und
Dr. T r e i t e l
in den Aufsichtsrat der Deutschen Gasqesellschaft ge
wählt worden.
Berlin, den 9. Februar 1926.
Magistrat.
Böß. Karding.
8t. V. 26. — B. XV. 2 a.
133. Vorlage (Bin. Il, 3 A) — zur Kenntnisnahme —,
betr. Aenderung des 8 2 des Pachtvertrages zwi
schen der Stadt Berlin und den Berliner städti
schen Werken A.-G.
In der Stadtverordnetenversammlung vom 29. Ok
tober 1925 — Prot. Nr. 4 — ist der Beschluß gefaßt
worden, den Magistrat zu ersuchen, eine Aenderung
des 8 2 des Pachtvertrages zwischen der Stadt Berlin
und den Berliner städtischen Werken Aktiengesellschaft,
baldigst herbeizuführen derart, daß alle Anleihen der
Werke der Genehmigung der Stadtverordnetenversamm
lung ohne jede Einschränkung der Beschließungsfreiheit
der Versammlung bedürfen.
Wir haben nach Anhörung des Gesellschaftsaus
schusses der Finanzdeputation beschlossen, von einer
Änderung des § 2 letzten Absatz der Pachtverträge
zwischen der Stadt und den drei großen Werksgesell
schaften abzusehen, da der Zweck auch ohne dem erreicht
werden kann. Nach den Pachtverträgen müssen die
Werksgesellschaften, wenn sie Anleihebedars haben, sich
zunächst an die Stadt wenden. Wenn diese die Anleihe
aufnehmen kann, so muß in jedem Fall auch ein Be
schluß der Stadtverordneten-Versammlung vorher her
beigeführt werden. Sollten wir dagegen eine städtische
Anleihe nicht für zweckmäßig oder möglich halten, so
werden wir jeweils der Stadtverordnetenversammlung
sofort Kenntnis geben.
Berlin, den 9. Februar 1926.
Magistrat.
Böß. Karding.
8t. V. 26. — B. XV. 18. i
134. Dringlichkeitsantrag.
Die Stadtverordnetenversammlung wolle be
schließen:
Allen Erwerbslosen und anderen Unterstützungs
empfängern, sowie deren nicht erwerbstätigen Fa
milienangehörigen wird wöchentlich ein Bad kosten
los in einer der städtischen Badeanstalten gewährt.
Der Magistrat wird ersucht, in Verbindung mit
dem Arbeits- und Wohlfahrtsämtern besondere Richt
linien aufzustellen.
Berlin, den 6. Februar 1926.
Otto Gäbe!, Peschke und die übrigen Mitglieder
der kommunistischen Fraktion.
8t. V. 26. — B. XVIII. 2.
135. Tringlichkcitsantrag.
In einer amtlichen Bekanntmachung im Gemeinde-
blatt vom 31. Januar 1926 behauptet" der Magistrat,
daß der rückwirkend ab 1. April 1925 zur Hebung ge
langende Grundvermögensteuerzuschlag voll auf die
Mieten umgelegt werden könne. Diese Auffassung steht
in direkten! Widerspruch mit dem § 11 des R.M.G.
Die Bekanntmachung des Magistrats hat bereits zu er
heblichen Differenzen zwischen Mietern und Vermietern
geführt und kann zu zahlreichen Regreßansprüchen an
die Stadtverwaltung führen.
Die Stadtverordnetenversammlung wolle daher be
schließen:
Der Magistrat wird aufgefordert, in seiner Be
kanntmachung im Gemeindeblatt vom 31. Januar
1926 den letzten Absatz sofort zurückzuziehen.
Berlin, den 9. Februar 1926.
Otto Gäbe!, K r a u tz p a u l und die übrigen
Mitglieder der K.P.D.-Fraktion.
8t. V. 26. — B. XIX. 2.