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Volume No. 32 (608-689), 1926/09/03

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1926 (Public Domain)

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Die Bezirkskörperschaften Bon Lichtenberg sowohl wie unser Grund- 
eigcntumsausschuß und unsere Tiefbaudeputativn halten den Ankauf des 
Grundstücks für dringend erforderlich in der Erwägung, daß eine Regelung 
der Verhältnisse sich nicht länger aufschieben lägt und das Grundstück, 
da der nach Verbreiterung der Straße verbleibende Rest selbständig nicht 
mehr ausnutzbar ist, über kurz oder laug den Eigentümern doch abge 
nommen werden müßte. Zweifellos aber würde im Enteignungswege 
eine bedeutend höhere Entschädigung als 9 für den Quadratmeter 
entrichtet werden müssen. 
Wir bitten zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich mit dem Erwerb des Grundstücks 
Berliner Straße 77, Ecke Biktoriastraßc in Friedrichsfelde von 3055 am 
Größe zum Preise von 27 495 Jk unter Uebernahme der Erwcrbskvsten 
aus den zentralen Grunderwerbsstock einverstanden. 
Berlin, den 10. Juli 1926. 
Magistrat. 
S ch v l tz. Busch. 
8t. V. 26. — B. III. 2. — Bez. 17. 
641. Vorlage (Fin. VIII, l Qrd.) — zur Beschlußfassung — über den 
Ankauf eines Grundstücks in Reinickendorf. 
An das der Stadt Berlin gehörige, als Müllabladeplatz genutzte 
Grundstück im sogenannten „Peckwisch" in Reinickendorf grenzt das dem 
Rcg.-Ass. a. T. Tr. Thal gehörige, auf dem anliegenden Plan blau 
kenntlich gemachte und mit den Buchstaben a b c d a umschriebene, 
23180 qtn große Grundstück, auf dem sich ein Eisteich befindet. 
Wegen ungünstiger Beeinflussung der Eisgewinnung durch die be 
nachbarte Müllabladestelle — die Reinheit des Wassers leidet stark unter 
der Staubentwicklung des Mülls und das gewonnene Eis ist minderwertig 
— hat der Eigentümer wiederholt Schadensersatzansprüche gegen die Stadt 
geltend gemacht. In der Erwägung, daß die Schadensersatzausprüche des 
Dr. 1 h a I nicht ganz unbegründet zu sein scheinen und das Grundstück 
in absehbarer Zeit für die Vergrößerung des Müllabladeplatzes gute Ver 
wendung finden könnte, hat das Bezirksamt Reinickendorf zur Vermeidung 
eines Prozesses beschlossen, das Grundstück anzukaufen. Ter Eigentümer 
hat sich nach langwierigen Verhandlungen bereit erklärt, das Grundstück 
für 20 000 M (1 qtn rund 86 I) an die Stadl zu verkattfen. Das 
Kaufgeld ist bar zu zahlen. Die Stadt hat sämtliche Kosten, Stempel und 
Steuern des Kaufgeschäfts zu tragen. 
Wertzuwachssteuer kommt nicht in Frage, da das Grundstück dem 
jetzigen Eigentümer seit 1906 gehört. 
In Uebereinstimmung mit den Bezirkskörperschaften von Reinicken 
dorf und unserm Grundeigentumsausschuß bitten wir zu beschließen: 
Tie Versammlung erklärt sich mit deut Ankauf des auf dem vor 
liegenden Plan blatt eingezeichneten und mit den Buchstaben a b c d a 
umschriebenen, im sogenannten „Peckwisch" in Reittickendorf bclcgcneit 
Grundstücks von 23180 qm znm Preise von 20 000 M einverstanden. 
Berlin, den 10. Juli 1926. 
Magistrat. 
S ch o l tz. Bus ch. 
8t. V. 26 — B. III 2. — Bez. 20. 
042. Vorlage (V. A. 1. 3) — zur Kenntnisnahme —. betreffend die Bilanz 
der Berliner Flughafen-Gesellschaft m. b. H. für 1925. 
Wir überreichen anliegend die Bilanz der Berliner Flughafen-Geselt- 
schast für dnS Jahr 1925. 
Gemäß ß 18 des Gesellschastsvertrages der Berliner Flughafen-Ge- 
sellschaft ist die Bilanz durch die Deulsche Revisions- und Treuhand- 
Aktiengesellschaft, Berlin, nachgeprüft worden. 
Wir bitten zu beschließen: 
Die Versammlung nimmt Kenntnis voit der Bilanz der Berliner 
Flughafen-Gesellschaft für das Jahr 1925. 
Berlin, den 21. Juli 1926. 
Magistrat. 
S ch o ltz. Wege.
	        
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