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Volume No. 29 (557-584), 1926/06/25

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1926 (Public Domain)

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seltenen Mitteln (RestveNvaltung 1924/25) freigegeben, die restlichen 
5)00 000 M aus Anleihemitteln 1927 gedeckt werden. 
Berlin, den 24. Juni 1926. 
Magistrat. 
Scholtz. v. Drigalski. 
8t. V. 26. — B. III. 2. Bez. 10. 
576. Vorlage (Schw. I. 8.126) — zur Beschlußfassung —, betr. den 
weiterungsbau des Luiscn-Lyzeums (Obcrlyzeum i. E.) 
Nachdem die Stadtverordnetenversammlung unserem Beschluß vom 
10. Dezember 1924, betr. den Ausbau von 4 Lyzeen — hierunter das 
Luisen-Lyzeum — ain 19. Februar 1925 — Verhandlungsbericht 10, 11 
und 17 — zugestimmt hat, ist infolge Vermehrung der Klassen am Luisen 
lyzeum die Raumnot derart gestiegen, daß ein Erweiterungsbau durch 
Hmzunahme und Umbau eines großen Teiles des vorhandenen Wohn 
hauses notwendig geworden ist. 
Wir bitten um folgende Beschlußfassung: 
Die Versammlung erklärt sich mit dein Erweiterungsbau für das 
Luisenlyzeum einverstanden und bewilligt die Mittel in Höhe von 51 000 
Mark aus Vorbehaltsmitteln beider Körperschaften. 
Berlin, den 24. Juni 1926. ' 
Magistrat. 
B v ß. B e n e ck e. 
8t. V. 26. — B. IX. I. 
577. Vorlage (Tief 1 C) — zur Beschlußfassung —, betr. Bewilligung von 
Mitteln in Höhe von 150 000 M für die Verbreiterung des neben 
der Treptower Eijcnbahnbriicke gelegenen und an diese angeschlos 
senen Fußgängerstcges von 2,0 auf 5.6 m Rutzbrcite. 
Die Reichsbahn hatte in den ersten Verhandlungen bezüglich Ver 
breiterung des Fußgängersteges neben der Treptower Eisen bahn brücke eine 
Verbreiterung von 2,0 m aus 3,5 m zugesagt und die Kosten hierfür auf 
etwa 30 000 M geschätzt. Ein späterer Antrag der Stadl Berlin, diese 
Breite von 3,5 auf 4,5 ,n zu erhöhen, ivurdc — als mit der Standsicher- 
heit der Eisenbahndrücke nicht mehr vereinbar — abgelehnt. Der von der 
Reichsbahn in Vorschlag gebrachte Entwurf sah eine Verbreiterung auf 
3,5 m unter Beibehaltung der jetzigen Fußwegkonstruktion und Aufrecht 
erhaltung des Verkehrs vor. Nachdem nun die mit den Verstärkungs 
arbeiten an den Hauptträgern der Eisen bahn brücke beauftragte Firma die 
Arbeiten in Angriff gcnoinmen hatte, stellte sich heraus, daß die jetzige 
Fußwegkonstruktion tvegen zu starker Verrostung auf die Dauer nicht zu 
halten sein würde und daß eine Verbreiterung aus 3,5 m nur durch Einbau 
einer besonderen Hilfskonstruktion unter späterer Beseitigung des alten 
Fußweges möglich sei. Dadurch würden sich natrirgemäß die von der 
Reichsbahn zu Anfang angegebenen Kosten wesentlich erhöhen. Unter diesen 
Gesichtspunkten hat die Reichsbahn den von der Stadt angeregten Ge 
danken, den Fußqängcrsteg wesentlich zu verbreitern, wieder erneut aufge 
griffen und im Benehmen mit dem städtischen Brückenbauamt den Vor 
schlag gemacht, durch eine gelenkartigc Verbindung der Querträger mit der 
alten Brücke und durch Einbau eines ganz neuen, jedoch wesentlich 
schwächeren Hauptträgers einen vom alten Fußweg völlig unabhängigen 
neuen Fußweg zu schaffen und die Montage so einzurichten, daß der Ein 
bau unter völliger Aufrechterhaltung des Verkehrs möglich ist. Von feiten 
der Stadt wurde dabei darauf gedrängt, daß die Nutzbreite dieser neuen 
Fußgängerbrücke so groß wie irgendmöglich, und soweit es die Tragfähig 
reit der Eisenbahnbrücke zulasse, gemacht werden müßte. Der von der 
-Reichsbahn hierauf ausgearbeitete Entwurf sieht eine Nuydreite von 5,6 m 
vor unter Einbau eines Gehwegbelages, bestehend aus einem Eisenbeton. 
Plattenbelag mit einer Gußasphaltschicht anstatt eines Bohlenbelages und 
was sehr wesentlich ist, eine Senkung der Fußwegoberkante um ca. 1,05 m. 
er neue Vorschlag der Reichsbahn und die von ihr angegebenen Kosten 
ni Höhe von 150 000 M basieren darauf, daß die mit den Verstärkungs- 
arbeite» betraute Firma — die Arbeiten an der Brücke haben bereits be 
gannen — im Anschluß an diese Arbeiten unter Benutzung des bereits 
auigebauten Lehrgerüstes die neu projektierte Fußgängerkonstruktion ein 
baut. Es ist also höchste Eile geboten. Die Gesaintkosten werden von der 
Reichsbahn einschl. der Fundamenticrunqsarbcikcn auf etwa 150000 M 
geschätzt.
	        
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