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1. Ivel che Tatsachen liegen diesen Nachrichten zu Grunde,
8. ist die Stadt an dem Schaden beteiligt, bejahendenfalls in welchem
Umfange,
3. ist bereits jetzt ein Urteil darüber möglich, wer dre Schuldigen sind?
Berlin, den 10. Juni 1926.
D ethl efssen, Koch
und die übrigen Mitglieder der Deutschnationalen Fraktion.
8t. V. 26. — B. III. 6 B.
535. Beschluß des Haushaltsausschusses vom 11. Juni 1926 über die
Borlage, betr. Erweiterung des Friedhofs Kiesholzstraße in Treptow
— Drucks. 418 —.
Ter Haushaltsausschuß empfiehlt der Versammlung folgende Be
schlußfassung: .
Die Versammlung ist mit der Gestaltung des städtischen Friedhofes
,n der Kiefholzstraße in Treptow in der Form einverstanden, daß eine Er-
iveiterung nach Nordwesten bis zum Teltowkanal und der Kiefholzstraße
vorzunehmen ist.
Weiter beschließt die Versammlung, daß den auf dem Gelände ange
siedelten Kleingärtnern ein Ersatzgelände im Bezirk und eine Entschädi
gung gewährt wird.
Berichterstatter: Stadtv. W e n d t.
Der Vorsitzende.
Haß.
536. Beschlüsse des Haushaltsausschusses vom 11. Juni 1926.
Der Haushaltsausschuß enipfiehlr der Versammlung folgende Be
schlußfassung:
Die Versammlung genehmigt die nachstehend angegebenen Haus
haltspläne für das Rechnungsjahr 1926 — Drucks. 283 —:
Kap. XV, Abt. i — Zentrales Wohlfahrtsamt
(Landeswohlfahrtsamt) —.
Hierzu:
Tit. l — Einnahme —.
Ter Ansatz wird von 31 500 M auf 61500 M erhöht. Das Mehr
von 30066 vH wird verwendet für die Fürsorge für entlassene Straf
gefangene, zu zahlen an die Berliner Gefangenenfürsorge.
Tit. II — Ausgabe —.
Unter Erläuterungen:
1. Der Ansatz wird von 23 000 Jl auf 30 000 M, erhöht.
6. Der Ansatz wird von 20 000 auf 40 000 cM, erhöht.
Ter Magistrat wird ersucht, auf die Reichsregicrung dahin zu wirken,
daß die Fürforgepflichtverordnung vom 4. Tczembcr 1924 aufgehoben und
ein umfassendes Wvhtfahrtsgesetz geschaffen wird.
Ter Magistrat wird ersucht, zu veranlassen, daß die Fürsvrgcstelle für
Gefangene von der Stadt übernommen und einem Kuratorium unter
stellt wird.
- Kap. XV, 2 — Städtisches Obdach —.
Hierzu:
Tit. VI, 1.
Der Ansatz für die Weihnachtsbescherung der Insassen des Familien
obdachs und der Krankenabtcilringen ist auf 1085 M zu erhöhen.
Tit. VI, 5.
Der Ansatz für Unterrichtsmittel ist von 150 auf 500 M zu erhöhen.
K a p. XV, 3 — Arbeitshaus R u m m e l s b u r g in
Lichte nberg —.
Hierzu:
Tit. IX, 2.
Ter Ansatz ist auf 1140 M zu erhöhen.
Ter Magistrat wird ersucht, nach Rücksprache mit den in Frage
kommenden Behörden der Provinz Brandenburg der Versammlung eine
Vorlage zu unterbreiten, in der die Summe für ein erhöhtes Taschengeld
ko JIjK) an alle Hvspitaliten vorgesehen ist.
Kap. XV, 4 — Blinde «pflege —.
Hierzu:
Tit. I, 3.
Tic für den Pfarrer vorgesehene Summe in Höhe von 300 Ji ist
»u streichen.
K a p. XV, 5 — Taubstummenpflegc —.
Kap. XV, 6 — Krüppelfürsorge —.
K a p. XV, 7 — Erholn n g shei in e —.
Berichterstatter für Kap. XV, 1—7: Stadtv. Frau To de »Hagen
und von I e ck l in .