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Volume No. 26 (505-536), 1926/06/11

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1926 (Public Domain)

Nachteil für die 2ladt bedeutet, weil diese trotz der Beschränkung der Ein 
zahlung auf 50% in Höhe der gesamten 62 Millionen Reichsmark stimm 
berechtigt wird. Tie Stadt wird damit, da sie bereits 35 Millionen vom 
Aktienkapital der Hochbahn besitzt, sofort über 97 000 Stimmen von ins 
gesamt 175 244 Stimmen verfügen, zu denen später auch die Stimmen 
der das Angebot annehmenden Aktionäre treten, wenn die Skädt sie gemäß 
Ziffer 5 in städtische Obligationen umtauscht oder auszahlt. 
Wir bitten zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich mit dem Abschlüsse des Bertrages 
mit der Hochbahngesellschaft gemäß dem vorgelegten Entwürfe und seinen 
Anlagen mit der Maßgabe einverstanden, daß die Zahlungen von je 
40 .ft dl in den ersten 5 Jahren erstmalig am l. Juli 1927 und auch 
weiterhin am l. Juli fällig werden. 
Wir bitten, die Angelegenheit als dringlich zu behandeln, da beab 
sichtigt ist, die entscheidende Generalversammlung der Hochbahngesell 
schaft in den ersten Tagen des Monats Juli 1926 abzuhalten. 
Berlin, den 5. Juni 1926. 
Magistrat. 
B e n e ck e. K a r d i n g. 
St. V. 26. — B. XV. 9 d. 
Zu 513. 
Berlin, den 27. April 22. Mai 1926. 
Entwurf 
zu dem Vertrage der Stadt Berlin mit der Hochbahngesellschaft. 
Anlage 1: Werte und Schulden der Nordsüdbahn. 
„ 2: Angebot der Stadt Berlin an die Aktionäre. 
Anlage a): Zertifikat. 
„ b): Zinsschcin zum Zertifikat über 70 Jlck. 
„ c): Bescheinigung über 40 JUl. 
Zwischen bei Stadt Berlin und der Gesellschaft für elektrische tzoch- 
und Untergrundbahnen in Berliit im Nachstehenden „Hochbahngesell 
schast" genannt) wird solgender Vertrag grsclslosicn: 
I. 
Die Hochbahngesellschast wird in einer alsbald cinzuberusendcm General - 
verfammlung Anträge folgenden wesentlichem Inhalts stellen: 
1. Das Grundkapital soll um noi». 62 000000 ’M durch Aus 
gabe von Slüct 68000 aus den Namen lautenden Aktien über je 
1 OOO 'M erhöht Iverden. Dir neuen Aktien sollen vom 1. Januar 1926 
ab nach Maßgabe der aus ihren Nennwert geleisteten Einzahlungen an 
dem Rcingeivimi der Gesellschaft teilnehmen. 
2. Bon den neuen Aktien sollen: 
a) 50000000 M an die Berliner Nordsitdbahn-Aktiengesellschaft gegen 
lleberlassung der in der Anlage > zu diesem Vertrage unter I aus 
geführten Werte begebe» werden. Außerdem soll die Hoclchahngesell- 
schast die ebenfalls m der Anlage I zu diesem Vertrage unter II 
verzeichneten Schulden der Berliner Nordsüdbahn-Aktiengefellschasl über 
nehmen. Die Ueberlassung gili als Einzahlung- von 25 000000Ä'« 
aus die nom 50000 000 M Hochbahnaktien, sodass Diese nur mit 
50 pEl. ihres Nennwertes eingezahlt sind. 
Im Zusammenhang mit dem Uebergang der Nordsüdbahnwerte 
aus die Hochbahngesellschaft sonne anderseits der neueir Hochbahn 
aklieit auf die Berliner Nvrdsüdbahn Aktiengesellschaft verpsltchlet sich 
die Hochbahngesellschaft, die n»s sic und die Gemeinschaftsgruppe 
Deulsdser Hypothekenbanken im Aktienbuch eingetragenen nom. 
650000 M, — NSAG.-Aktjeii in tstcmäßheil des ^ 33 des Gefell 
schastsstatiits der Nordsüdbahii Aktiengesekllchaft der Stadt Berlin zu 
überlassen. Sie wird sich dafür einsetzen, daß die iiichlslädtischen Mit 
glieder im Aussichtsrat der NSAG. ihre Aemter zur Verfügung stellen. 
b) noni. 12 00<) <k)0 M( der Stadt Berlin überlassen n»erdeii gegen Ein 
bringung der Bahneinheit der sogenannten Schöneberger Bahn ein 
schließlich des Betriebsbahnhofs, in bei» Zustand und llnisang, in 
den die Bahnanlagen und Betriebsinittek für Aufnahine des Durch 
gangsverkeyrs nach Ost: lvereinbarnngsgeinäh zu versetzen sind. Die 
Einbringung der Bahneinheit der Schöneberger Bahn erfolgt hm- 
sichtlich der Betriebseiniiähmen und -ausgaben mit Wirkung ab 
l- Januar 1926 und gilt als Einzahlnng von 6 000 000 m mit 
die nom. 12 000000 M, Hochbahnaktien, fodaß diese nur mit 50 pEt. 
ihres Ncnmvertes eingezahlt fmd.
	        
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