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Volume No. 15 (352-375), 1926/04/16

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1926 (Public Domain)

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373. Dringlichkcitsantrag. 
Zur Durchführung einer städtischen Arbeitcr-Turn- und Sportwoche 
beantragen die Unterzeichneten, daß der Magistrat 15 000 Jt dem Kartell 
verband für Sport und Körperpflege zur Verfügung stellt. 
Berlin, den 15. April 1926. 
Otto Gabel, Sellheim und die übrigen Mitglieder 
der K. P. D. 
St. V. 26. — 8. XIV. 15. 
374. Borlage (Tief. II D. 3) — zur Beschlußfassung — über die Aus 
führung einer Regenwasserleitung in der Berliner Straße, Straße 16 
und Manteuffelstratze im Bezirk Tempelhof und Bereitstellung der 
hierfür notwendigen Mittel in Höhe von 220 000 JlJl. 
Bon dem Bezirksamt Tempelhof ist die Entwässerung der Berliner 
Straße (Tempelhofer Feld) wie int beiliegenden Lageplan vorgesehen, durch 
die neu zu schaffende Unterführung unter der Ringbahn im Zuge der 
Manteuffelstraße geplant, weil der vorhandene Regenwasserkanal in der 
Manteuffelstraße für die Aufnahme dieser Abwässer von der Gemeinde 
Tcmpclhof projektmäßig ausgebaut ist. Zür Zeit ist zwar mit dem Bau 
der Unterführung noch nicht begonnen. Es ist jedoch, wie das Bezirksamt 
angibt, in allernächster Zeit mit dem Beginn der Bauarbeilen zu rechnen, 
so daß die notwendige Borflut für die neu zu bauende Leitung in der 
Berliner Straße noch in diesem Jahre geschaffen werden kann. 
Durch die Anlage von Straßen auf dem Tempclhofer Feld, die nach 
der Berliner Straße zu entwässern, entstehen in der Berliner Straße, Ecke 
Straße 16, Uebcrschwcmmungen, die notwendigerweise beseitigt werden 
müssen. Dies ist zur Zeit dadurch möglich, daß am Tempelhofer Feld die 
Leitung in der Berliner Straße sofort ausgeführt und vorläufig, bis die 
Vorflut durch die Manteuffelstraße fertiggestellt ist, an die projektmäßig 
vorgesehene Endleitung in der Berliner Straße, südlich der Ringbahn, 
die zwischen Ringbahn und Ringbahnstraßc noch herzustellen ist, provisorisch 
angeschlossen wird. Die Tempelhofer Feld-Aktiengesellschaft hat bereits 
die Kosten für die Leitnng in der Berliner Straße auf Grund eines Ver- 
lrages vom 30. Juni 1920 an die frühere Gemeinde Tempelhvf bezahlt 
und dringt jetzt darauf, daß diese Leitung ausgeführt wird. 
Wir ersuchen zu beschließen: 
Die Versammlung ist mit der Ausführung der Regenwasferleitung 
im Zuge der Berliner Straße—Straße 16 und Manteuffelstraße im 
Bezirk Tempelhof einverstanden und bewilligt die hierfür notwendigen 
Mittel in Höhe von 220 000 MJs bei einer neu einzurichtenden Post 
Kapitel XX 2 Titel XIX des Haushaltsplanes 1925. Mittel sind aus 
Resten des Haushaltsjahres 1924 vorhanden. 
Berlin, den 15. April 1926. 
- Magistrat. 
B ö ß. Hahn. 
St. V. 26. — 8. III. 2. — Bez. 13. 
375. Beschluß vom 16. April 1926 des Ausschusses zur Vorberatung der 
Anträge der Stadtv. Gabel u. Gen., betr. 
a) Aussetzung der Turn- und Schwimmhallenmiete für die Vereine 
des Kartellvcrbandes für Sport- und Körperpflege während der 
Dauer der Arbeitslosigkeit — Drucks. 210 —, 
b) kostenfreie Hergäbe von „Zollscheinen" für die städtischen und 
staatlichen Forsten an die Vereine des Kartellverbandes für Sport- 
und Körperpflege — Drucks. 211 —. 
Der Ausschuß empfiehlt der Versammlung folgende Beschlußfassung: 
In Abänderung der Anträge der Stadtv. Gäbet und Genossen — 
Drucks. 210 u. 211 — beschließt die Versammlung: 
Zu a) — Drucks. 210 —: 
Bei Nachweis von mindestens 30% Erwerbslosen werden auf An 
trag ^ den dem Kartellverband für Sport- und Körperpflege, dem 
Deutschen Reichsausschuß und der Deutschen Turnerschaft allge- 
schloscnen Vereine die Mieten für die Turn- und Schwimmhallen 
mit Wirkung vom 1. März 1926 ab bis auf weiteres erlassen. 
Zu b) — Drucks. 211 —: 
Der Magistrat >vird ersucht, die Regelung mit dem Fiskus, betr. 
die Zeltscheine, auf die Mitglieder des Kartcllverbandes für Sport- und 
Körperpflege, des Verbandes der Freibädcr-Vereine, des Deutschen 
Reichsausschusfes und der Deutschen Turnerschaft auszudehnen und die 
Anerkennungsgebühr für das nächste Jahr auf 60% zu ermäßigen. 
Berichterstatter: Stadtv. K r e u z i g e r. 
Berlin, den 16 April 1926. 
Der Stadtverordnetenvorsteher. 
Hast 
® ruc * Dun W & S. vorwen rhal, Berti» e. lg.
	        
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