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auf Genehmigung ist bereits bei dem Herrn Polizeipräsidenten gestellt
worden. Die Linie verläuft vom Stettiner Bahnhof über Jnvaliden-
straße—Brunnenstraße — Prinzenallee — Wollankstraße Pankow — Breite
Straße — Damerowstraße — Buchholz — Schönerlindc — Schönwalde —
Basdorf — Wandlitzsee.
Mit Ausnahme der Chaussee Buchholz—Schönerlinde, die noch mit
Chaussierung versehen ist, ist die ganze Strecke mit einer für den Autobus-
verkehr geeigneten Pflasterdecke versehen. Die Mittel für die Befestigung
der Chaussee Buchholz—Schönerlinde mit Kleinsteinpslaster sind im Haus
haltsentwurf 1926 vorgesehen.
Um die Inbetriebnahme der Autoomnibirslinie nicht zu verzögern
ist cs daher notwendig, mit den Pflasterarbeiten sofort zu beginnen.
Wir haben am 24. März 1926 nachstehenden Beschluß gefaßt:
Nr. 323 der Tagesordnung.
Magistrat der Stadtgemeinde Berlin.
Beschluß aus der Sitzung vom 24. März 1926.
Die im Haushalt 1926 vorgesehene Umpflqsterung der Chaussee
Buchholz—Schönerlinde Bezirksamt Pankow ist sofort in Angriff zu
nehmen. Tie Mittel 112 000 M sind dem Vorschußkonto des Bezirks
amts zu entnehmen. Erstattung erfolgt aus Kap. VI II 1926 des Bezirks
amts Pankow.
Wir bitten zu beschließen:
Die Versammlung ist mit der sofortigen Inangriffnahme her im
Haushaltsentwurf 1926 des Bezirksamts Pankow vorgesehenen Um
pflasterung der Chaussee Buchholz—Schönerlinde einverstanden. Die
Mittel in Höhe von 112 000 31 Jl werden freigegeben und aus dem
Vorschußkonto zur Verfügung gestellt. Erstattung erkalgt aus Ka
pitel VIII, 2 1926 des Bezirksamts Pankow.
Berlin, den 6. April 1926.
Magistrat.
Böß. Schüning. .
8t. V. 26. - B. III. 2. Bez. 19.
347. Vorlage (Sch. IV. gen. 174/25.) — zur Beschlußfassung —, betr. die
Uebernahme der mit der Staatlichen Augnstaschulc verbundenen
Mädchen-Mittelschule.
Das Provinzial-Schulkollegium hat im Auftrage des Herrn Ministers
für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung angefragt, ob die Stadt Berlin
bereit ist, die mit der Staatlichen Augustaschule verbundene Mittelschule
zu übernehmen. In Verhandlungen der städtischen Schulverwaltung mit
dem Provinzial-Schulkollegium ist nachstehendes vereinbart worden:
Der Termin der Uebernahme soll Ostern 1926 sein. Es handelt sich
dann um 5 Klassen, die jetzt folgende Besuchsziffern ausweisen: VI 18,
V 23, IV 26, III 28, II 21 Schülerinnen. Inventar und Lehrmittel sollen
nicht übernommen werden. Mit den fünf Klassen werden höchstens fünf
Lehrkräfte übergehen und zwar grundsätzlich solche von jüngerem und
mittlerem Alter; doch soll eine ältere nicht ausgeschlossen sein. Eine tech
nische Lehrkraft kommt dabei nicht in Frage. Die zu übernehmenden Lehr
kräfte, deren Namen und Personalakten vor Uebernahme vorgelegt werden,
müssen es sich gefallen lassen, daß sic wie alle anderen im Dienste' der Stadt
Berlin stehenden Mittelschullehrerinnen auch an eine andere Mittelschule
als die in der Winterseldtstraße versetzt werden, wobei möglichste Rücksicht
darauf genommen werden wird, daß der Schulweg nicht zu lang wird. Die
übernommenen Lehrkräfte werden von der Stadt Berlin nach den Sätzen
des Mittelschullehrer-Diensteinkommens-Gesetzes besoldet; etwaige Unter-
schiedsbeträge zwischen diesen Sätzen und der bisherigen Besoldung trägt
der Staat.
Die Kinder der bisher an der Staatlichen Augustaschule bestehenden
Uebungs-Grundschulc tvurden auf die zuständigen städtischen Grundschulen
verteilt, die staatliche Grundschule wird aufgelöst.
Wir sind den vorstehenden Vereinbarungen beigetreten, jedoch sollen
sucht fünf sondern nur drei Lehrkräfte übernommen werden. Die zu
übernehmenden Klassen werden der 5. Mädchen-Mittelschule, Winterfcldt-
straße 16, angegliedert.
Die Stadtverordnetenversammlung bitten wir um folgende Beschluß-
sassung:
Die Versammlung ist mit der Uebernahme der mit der Staatlichen
Augustaschule verbundenen Mittelschule zum 1. April 1926 und ihrer