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Volume No. 13 (285-305), 1926/03/26

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1926 (Public Domain)

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Der Emmang der Unterstützung kann von dem 
jedesmaligen Nachweis des noch bestehenden Lehrver 
hältnisses abhängig geinacht werden. 
Berlin, den 19. März 1926. 
Magistrat. 
Scholtz. Brühl. 
8t. V. 26. - B. VI. 5. 
293. Borlage (Lafa. IV R.) — zur Kenntnisnahme —, 
betr. Entlassung von Eisenbahnwerkstättenper- 
sonal. 
(Beschluß der Stadtverordnetenversammlung voni 
21. Januar 1926, Prot. Nr. 4.) 
Jni Berfolg des außerhalb der Tagesordnung von 
der Stadtverordnetenversammlung am 21. Januar 1926 
zum Beschluß erhobenen Antrages der Stadtv. L ü 
dicke und Parteifreunde hat das Landesarbeilsamt als 
Beauftragter des Magistrats wiederholt mit der Reichs 
bahndirektion Berlin verhandelt solvie sich endlich aucb 
mit der Hauptverwaltung der Reichsbahngcsellschaft in 
Verbindung gesetzt. Tie Bcrhandlungen waren negativ. 
Die Hauptverwaltung der Reichsbahngesellschaft teilte 
am 3. März schließlich folgendes mit: 
„Bei der Durchführung der wirtschaftlichen Be 
iriebssührung in den Eisenbahuwerkstätten ist die 
Teutsche Reichsbahngesellschaft gezwungen, eine Ver 
ringerung der Belegschaft vorzunehmen, um sie unter 
Berücksichtigung der veränderten Verkehrsverhältnisse 
und nwdernen Arbeitsverfahren dem Auftragsbestand 
anzupassen. Obgleich die Reichsbahngesellschaft hier 
bei bemüht ist, sowohl für den sozialen Organismus 
der Städte als auch für die älteren erfahrenen Ar 
beiter Härten soweit wie möglich zit vermeiden, so 
kann sie doch von den nach dein Wirtschaftsprogramm 
der Wcrkstätteuverwaltung nvttvcndigen Entlassungen 
und Schließungen von Werkstätten oder Werkstätten 
abtcilungcn nicht Abstand nehmen. 
Bei der Festsetzung des Abbausolls für die einzelnen 
Werkstättenbezirke har die Deutsche Rcickisbahngesell 
schaft auf die derzeitigen Verhältnisse des Berliner 
Bezirks bereits weitgehend Rücksicht genommen. Die 
Ausführungen der Reichsbahndireknon Berlin, daß 
eine Stillegung des Eisenbahn-Ausbesserungswerks 
Grunewald nicht beabsichtigt ist, können wir nur 
bestätigen. Es ist lediglich angeordnet, daß die Loko 
motivabtcilung stillgelegt wird." 
Berlin, den 20. März 1926. 
Magistrat. 
Böß. 
St. V. 26. — B. VIII. 8. 
294. Antrag. 
Die Stadtverordnetenversammlung wolle be 
schließen, daß sämtliche Behörden der Stadt Berlin bei 
Ausschreibungen für öffentliche oder beschränkte Sub 
Missionen die Unterlagen zu denselben kostenlos liefern. 
Berlin, den 23. März 1926. 
L ü d i ck e, G a n z o w, T i m m, St imbe l, 
Tr. (Glaser, P a e t h und die übrigen Mitglieder der 
Deutschnationalen Fraktion. 
8t. V. 26. — B. VII. 3. 
295. Dringlichkcitsantrag. 
Im städtischen Krankenhause Moabit ist versucht 
worden, eine» Teil des Anstaltspersonals die Anstalts 
lost aufzuzwingen. Trotz der energischen Weigerung 
des Personals bat man die Lebensmittel solange bereit 
gestellt, bis ste verdorben waren und fortgeworfen 
werden mußten. Außerdem hat »tau dann noch den Be 
kösligungspreis von den Löhnen des Personals in
	        
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