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Volume Anlage: (222-225), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind, 5. März 1926

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1926 (Public Domain)

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Herr Sausse, geboren am 4. März 1870, wurde 
ani 29. Septeniber 1910 zum besoldeten, und mit dem 
Inkrafttreten des Gesetzes über die Bildung der neuen 
Stadtgemeinde zum unbesoldeten Stadtrat von Berlin 
gewählt. Mit dem 18. Februar d. Js. tff er aus dem 
Amte geschieden. 
Seine Dienstgcschäfte hat er stets mit großer Ge 
wissenhaftigkeit und treuer Hingabe erledigt und den 
Interessen der Stadt auf vielen Gebieten, insbesondere 
auf dem der Steuer-, Bau-, Polizei- und Grundcigen- 
tumsverwaltung und dein der Militär- und Feuer 
sozietätsangelegenheiten, in hervorragender Weise ge 
dient. 
Die Versammlung bitten wir, unserem Beschlusse 
zuzustimmen und über diese Vorlage in geheimer 
Sitzung zu verhandeln. 
Berlin, den 26. Februar 1926. 
Magistrat. 
Boß. Lange. 
8t. V. 26. — B. II. 22. 
224. Vorlage (Schw. I 12) — zur Beschlußfassung —, 
betr. Gewährung einer widerruflichen laufenden 
Unterstützung. 
Die im 53. Lebensjahre stehende ehemalige Privat 
schullehrerin Elfriede W e i ch e l t, zu Berlin W., 
Lutherstr. 15 wohnhaft, hat um Gewährung einer 
laufenden Unterstützung gebeten. 
Sie war 15 Jahre im hiesigen Privatschuldienst 
tätig und ist jetzt nach dem beigebrachten ärztlichen Zeug 
nis vollkommen erwerbsunfähig. 
Ruhegeld kann ihr nach den Bestimmungen über 
die Gewährung von Ruhegeld an Leiter, Lehrer usw. 
Berliner Privatschulen voin 20. Dezember 1922 nicht 
gewährt werden, da die Voraussetzungen hierfür nicht 
erfüllt sind. Vermögen ist nicht vorhanden. 
Auf Vorschlag des BezirksschulauSschnsses I—VI 
haben wir beschlossen, der Bittstellerin eine laufende 
widerrufliche Unterstützung zn gewähren. 
Wir ersuchen um folgende Beschlußfassung: 
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß 
der früheren Privatschullehrerin Elfriede W e i - 
chelt vom 1. Januar 1926 ab eine laufende wider- 
rufliche Unterstützung in Höhe von 100% des Ruhe- 
geldes für Privatschullehrerinnen bewilligt wird. 
Berlin, den 26. Februar 1926. 
Magistrat. 
Böß. Be necke. 
St. V. 26. — B. IX. 5. 
225. Vorlage (Schw. 1. 12) — zur Beschlußfassung —, 
betr. Gewährung einer widerruflichen laufenden 
Unterstützung. 
Die im 73. Lebensjahre stehende ehemalige Privat- 
ichullehrerin Carry Morris, zu Berlin-Südcndc, 
Mariendorser Str. 26 wohnhaft, hat um Gewährung 
^ner laufenden Unterstützung gebeten. 
Sie war 10 Jahre int Privatmädchenschuldicnst 
tätig. 
Ruhegeld kann ihr nach den Bestimmungen über 
we Gewährung von Ruhegeld an Leiter, Lehrer usw. 
berliner Privatschulen vom 20. Dezember 1922 nicht 
gewährt werden, da die Voraussetzungen hierfür nicht 
^füllt sind. Vermögen ist nicht vorhanden. 
Auf Vorschlag des Bezirksschulausschusses 1~VI 
«ibat wir beschlossen der Bittstellerin eine laufende 
widerrufliche Unterstützung zu gewähren.
	        
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