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Die Berechnungen der Ruhegehälter, gegen die Einwendungen
nicht erhoben worden sind, sowie die vertrauensärztlichen Gutachten
zu 1—6 werden beigefügt
Tie Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir, sich mit der
Zahlung der auf die Stadtkasse entfallenden Anteile der Ruhegehälter
von den bezeichneten Zeitpunkten ab einverstanden zu erklären.
Berlin, den 7. Dezember 1918.
Magistrat.
Reicke.
J-Nr. 809 8t. V. 1/18,
KW. Borlage (J.-Nr. 1510 6. 6. 3/18) — zur Beschlußfaffung —.
betreffend die Anstellung eines MagiftratSaffefforS als
Magistratsrat.
Der Magistratsassessor Dr. Paul Kurtzig, geboren am
18. Januar 1881 zu Grünberg, wohnhaft hier. Bendlerstraße 17,
ist am 8. Januar 1912 als juristischer .Hilfsarbeiter in den hiesigen
städtischen Dienst eingetreten und ain I. Februar 1913 als Magistrals-
assessor aus 6 Jahre angestellt worden. Diese Zeit läuft am
31. Januar 1919 ab.
Dr. Kurtzig ist vornehmlich in ver Armendirektion und im
Bersicherungsamt tätig gewesen. In Tätigkeit und Führung hat er
sich bewährt, so daß wir sein dauerndes Verbleiben im städtischen
Dienst für erwünscht halten. Wir wollen ihn daher zum I. Fe
bruar 1919 als Magistratsrat ans Lebenszeit anstellen.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um Aeußerung
über die beabsichtigte Anstellung gemäß 8 56,6 der Städteordnung.
Berlin den 6. Dezember 1918.
Magistrat.
Wermut h.
I. Nr. 788 8t. V. 1/18. * '
606. Bo»lage (J.-Nr. 1002 G. B. 8/18) — jur Beschlustsaffnna —.
betreffend die Anstellung eines LteAererhebers als stän
digen Bureaugehilsen.
Franz Klein, geboren am 17. Dezember 1879, Tolziger
Straße 26 wohnhaft, trat aus Grund seines Zivilversorgungsscheins
am 1. April 1912 als Arbeitsbaushilfsaufseher in den städtischen
Dienst, wurde am 1. Oktober 1912 als Arbeitshaushilssaufseher und am
1. Januar 1913 als Arbeitshausaufseher angestellt. Zur gleichen Zeit trat
1913 als Arbeitshausausseher angesielt. Zur gleichen Zeit trat ^
er in den Steuererheberdienst über und wurde vom 30. Juni 1913 ab
als Hilfssteuererheber, vom 1. Oktober 1913 ab als Steuererheber
angestellt. Er hat sich stets gut geführt und befriedigende Leistungen
aufgewiesen. Bei Kriegsausbruch wurde er zum Heere einberufen:
am 13. Mai 1918 kehrte er aus dem Heeresdienste zurück, konnte
aber feine Tätigkeit als Steuererheber nicht wieder aufnehmen, weil
er schwerhörig geworden war und jetzt nur mit Hilfe eines Hör
apparates die an ihn gerichteten Fragen versteht.
Wir ließen ihn nun mit seinem Einverständnis probeweise den
Dienst eines ständigen Bureaugehilfen versehen; er hat diesen Probe
dienst zu unserer Zufriedenheit verrichtet und die für ständige
Bureaugehilfen vorgeschriebene Prüfung bestanden. Wir wollen ihn
daher vom 1. Oktober 1918 ab in die Klasse der ständigen Burean-
aebilfen übernehmen und ihm dabei sein Besoldungsdienstalter vom
I. Lktober 1913 belassen.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um Aeußerung
gemäß ß 56,6 der Städtcordnnng.
Berlin den 18. November 1918.
Magistrat.
W e r m u t h.
J. -Nr. 753 8t. V. 1/18.
607. Vorlage lJ.-Nr. 1359 G. B. 8/16) — zur Beschlutzfaffung —;
betreffend die Anstellung eines «teuererhebers «ls
ständiger Bureaugehilfe.
Friedrich Busse, gebore» am 31. Oktober 1859, Emdener
Straße 31 wohnhaft, trat ans Grund seines Zivilversorgungsscheins
am 17. Sevtember 1892 als Bollziehungsbeamter in den städti
schen Dienst und wurde vom 1. Mai 1891 ab zu den Steuererhebern
versetzt. Am 1. Juli 1894 wurde er als Steuererheber angestellt.
Er hat sich stets gut geführt und befriedigende Leistungen aufge
wiesen. Indessen loar seine Gesundheit ans die Dauer den Anforde
rungen des Außendienstes nicht gewachsen: er erkrankte an
muskelschwäche und Asthma und mußte deswegen mehrfach längere
Zeit den Dienst versäumen. Tic Untersuchung durch dci^ Ver
trauensarzt ergab am 29. Januar 1918, daß er für den Steuer-